Probezeit - die ersten 100 Tage im Job – Was wird von mir in den ersten Wochen erwartet?
Als Hochschulabsolvent solltest du in der Lage sein, dich schnell in die Routineaufgaben in deinem Bereich einzufinden. Das ist etwas, was von dir erwartet wird. Berufsstart gibt wertvolle Tipps für die Probezeit.
Methodenkompetenzen sind gefragt
Ohne Methodenkompetenzen, wie zum Beispiel Motivation Arbeitsorganisation, Analysefähigkeit, Zeitmanagement oder die Fähigkeit sich in neue Aufgaben eigenständig einzuarbeiten, ist ein Studium kaum zu bewältigen. Deshalb gehen die Unternehmen davon aus, dass du als Hochschulabsolvent über gute Methodenkompetenz verfügst. Du solltest dir also schnell eine Arbeitsplatzorganisation aufbauen können und erste Routineaufgaben eigenständig erledigen.
Dein Motto: Fragen stellen und aktiv zuhören
Wenn du neu in einem Unternehmen bist, hast du einen riesigen Vorteil. Du kannst alle Fragen stellen. Nutze diesen Vorteil gnadenlos aus. Du hast hierzu verschiedene Fragetypen zur Auswahl. Offene Fragen, die sogenannten W-Fragen, geben dir die Chance mehr Informationen zu erhalten. Wohingegen geschlossene Fragen, die mit »Ja« oder »Nein« beantwortet werden, dir nochmals eine Sicherheit geben können, was genau gewünscht wird. Sehr effektiv ist auch die reflektierende Frage. Hier wiederholst du nochmals mit eigenen Worten das Gesagte in Frageform und sicherst dich damit ab, dass du alles richtig verstanden hast. Eine solche Frage kannst du beginnen mit: »Habe ich Sie richtig verstanden, dass ...?« oder »Meinten Sie dass ...?«
Doch mit Fragen allein ist es noch nicht getan. Du musst auch aktiv zuhören. Beim aktiven Zuhören ist der Blickkontakt zum Gesprächspartner ein wichtiges Element. Ein zweites ebenso relevantes Element ist, dass du deinem Gegenüber wirklich bis zum Ende zuhörst und nicht schon während er spricht, interpretierst oder dir eine Antwort überlegst. Denn dazu hast du Zeit, wenn dein Gesprächspartner fertig ist. Die Pause, die entsteht, weil du erste deine Fragen oder Argumente durchdenken musst, sollte dich nicht stören. Sie wird meist sogar sehr positiv bewertet, da sie bedeutet, dass du deinem Gesprächspartner Wertschätzung entgegenbringst.
Notizen sind gewünscht
Einmal zu fragen ist erlaubt, aber mehrmals zur gleichen Sache dieselben Fragen stellen eher nicht. Somit solltest du dir zu allen Aufgaben Checklisten anlegen, die dir bei der späteren Durchführung helfen. Ob du hierzu einen Notizblock, ein Smartphone oder Tablet verwendest, ist egal. So ein aktives Verarbeiten bezeugt auch deine Initiative und Motivation, zwei Dinge, die dein Vorgesetzter und deine Kollegen von dir erwarten.