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Masterstudiengang für Elektro- und Informationstechnik

Ein Beitrag von Prof. Dr.-Ing. Franz Quint, Professor für Nachrichtentechnik an der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft

Der Studiengang Elektro- und Informationstechnik an der Hochschule Karlsruhe- Technik und Wirtschaft führt nach drei Semestern zum Abschluss Master of Science (M.Sc.). In den ersten beiden Semestern erwerben die Studierenden 60 Kreditpunkte nach dem Europäischen Kredit-Transfer-System (ECTS) in Vorlesungen, Laborpraktika und Projektarbeiten. Im dritten Semester wird die Master-Arbeit durchgeführt und mit einem Abschlusskolloquium das Studium beendet.

Die Elektro- und Informationstechnik hat unseren Alltag durchdrungen und gehört heute zu den wichtigsten und interessantesten Gebieten unseres Wirtschaftslebens. Das Masterstudium an der Hochschule Karlsruhe ist eine wissenschaftlich orientierte Ausbildung, welche sich auf die laufenden Forschungsaktivitäten der Fakultät stützt, an der die Studierenden über Projekt- und Abschlussarbeiten aktiv mitwirken. Der Schwerpunkt liegt dabei in der angewandten Forschung.

»Die Fakultät für Elektro- und Informationstechnik legt großen Wert auf eine internationale Ausbildung ihrer Studierenden.«

Zur Vermittlung des fachspezifischen Wissens verfügt der Masterstudiengang Elektro- und Informationstechnik über vier Studienrichtungen.

Automatisierungstechnik

In der Studienrichtung Automatisierungstechnik steht die Automatisierung von Industrieanlagen im Vordergrund. Zu den Studieninhalten gehören Themen der Steuer- und Regelungstechnik, Automatisierungssysteme, Prozessinformatik sowie Aspekte der Sicherheit und Qualitätssicherung.

Energietechnik & Erneuerbare Energien

Innerhalb dieser Studienrichtung wird ein umfassendes Wissen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien vermittelt. Hierzu zählen: Erzeugung elektrischer Energie aus regenerativen Quellen, optimale Übertragung und Verteilung elektrischer Energie und ihre effiziente Nutzung.

Informationstechnik

Hier werden Aspekte der digitalen Verarbeitung von Information, der Schätztheorie, der Informationsübertragung über Radiowellen und optische Systeme sowie der Hochfrequenzsysteme vertieft.

Sensorsystemtechnik

In Sensorsystemtechnik werden die physikalischen und chemischen Phänomene untersucht, die in der Konstruktion von Sensoren zur Anwendung kommen. Ergänzt werden sie durch Aspekte der Umwelttechnologie und der Mikrosystemtechnik.

HS Karlsruhe - Elektro- und Informationstechnik Die Fakultät für Elektro- und Informationstechnik legt großen Wert auf eine internationale Ausbildung ihrer Studierenden. Als Student des Masterstudienganges für Elektro- und Informationstechnik gibt es daher die Möglichkeit einen Doppelabschluss mit renommierten internationalen Universitäten zu absolvieren. Dazu gehört die Ryerson University in Toronto (Kanada) und die französische Grand Ecole INSA (Institute National des Sciences Apliquees) Straßburg. Damit können die Studierenden mit etwas Zusatzaufwand gleich zwei international anerkannte akademische Titel erwerben und sich so bestens auf eine globale Arbeitswelt vorbereiten.

Studienverlauf beim Doppelabschluss Programm mit der Ryerson University:

Von den insgesamt 4 Semestern absolvieren die Studierenden 2 Semester an der Ryerson University und 2 Semester an der Hochschule Karlsruhe. Die Master-Thesis wird für beide Abschlüsse angerechnet und kann an jeder der zwei Hochschulen erstellt werden. Die Betreuung und Bewertung der Master-Thesis erfolgt gemeinschaftlich durch je einen Professor der Hochschule Karlsruhe und der Ryerson University. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Absolventen folgende Titel: Master of Science in Elektro- und Informationstechnik der Hochschule Karlsruhe und Master of Engineering in Electrical and Computer Engineering der Ryerson University.

Studienverlauf beim Doppelabschluss Programm mit der INSA Strasbourg:

Von den insgesamt vier Semestern des Masterstudiums belegen die Studierenden zwei Semester an der INSA und zwei Semester an der Hochschule Karlsruhe. Da zur Verleihung des französischen Abschlusses die Absolvierung von mindestens drei Theoriesemestern an der INSA erforderlich ist, ist bereits während des Bachelorstudiums das 5. oder das 6. Semester in Frankreich an der INSA Strasbourg zu besuchen. Die Absolventen erwerben nach erfolgreicher Durchführung des Programms die folgenden Abschlüsse: Master of Science Elektro- und Informationstechnik der Hochschule Karlsruhe und Ingénieur en genié électrique der INSA.

»Innerhalb des Masterstudienganges erlernen die Studierenden das selbständige wissenschaftliche Arbeiten.«

Neben den allgemeinen ingenieurtechnischen Grundlagen der Elektro- und Informationstechnik erwerben die Studierende auch die Kompetenz, dieses Wissen zu transferieren, es über den gelernten Kontext hinaus auf andere Situationen und Aufgabenstellungen anzuwenden und für diese Lösungen anzubieten. Wichtig ist hierbei die Entwicklung von eigenen Ideen, die später in der Praxis in Produkte umgesetzt werden sollen. Innerhalb des Masterstudienganges geht es also auch darum das, selbständige wissenschaftliche Arbeiten zu erlernen. Die Präsentation von wissenschaftlichen Ergebnissen wird in verschieden Seminaren geübt, so dass die späteren Ingenieure ihre Ergebnisse sowohl einem Fachpublikum als auch Nicht-Fachleuten verständlich präsentieren können. Die effiziente Zusammenarbeit in Teams wird schon im Studium geübt und ist eine der Grundvoraussetzungen für einen gelungenen Einstieg in das Berufsleben.

»Viele unserer Absolventen finden nachher eine Anstellung bei den ›Großen‹ der deutschen Wirtschaft.«

Absolventen der Fachrichtung Elektro- und Informationstechnik finden im In- und Ausland gute berufliche Karriereperspektiven. In der Industrie können unsere Ingenieure in einer Vielzahl von Rollen eingesetzt werden: vornehmlich in Forschung, Entwicklung, Projektierung oder Produktion, aber auch in Vertrieb und Marketing.

Gute Karrierechancen für Absolventen im In- und Ausland Sie finden Anstellung in allen Spitzenbereichen der deutschen Wirtschaft, wie dem Automobilbau, der Kommunikations-, Luft- und Raumfahrtindustrie, in der Medizin- und Mikrosystemtechnik, im Maschinenbau oder im Bereich Multimedia und der Unterhaltungsindustrie. Nicht zu vergessen ist der Bereich der regenerativen Energien, bzw. ganz allgemein die Energieversorgungsunternehmen und Stromnetzbetreiber.

Zusätzliche Einsatzmöglichkeiten finden sich bei Behörden und staatlichen Unternehmen, unabhängigen Forschungsinstituten oder technischen Instituten, in Universitäten und Fachhochschulen.

Viele unserer Absolventen finden nachher eine Anstellung bei den »Großen« der deutschen Wirtschaft: Bosch, Siemens, bei den Automobilfirmen (vornehmlich den süddeutschen Mercedes, Porsche, Audi), bei großen Mittelständler wie SEW, E.G.O., LuK, Endress+Hauser, Sick und im Energiebereich bei den Stadtwerken oder der EnBW.

Die Einstiegsgehälter variieren natürlich stark je nach Branche, Region und Unternehmensgröße, so dass es immer vom Einzelfall abhängt. Typische Einstiegsjahresgehälter liegen derzeit im Bereich 45T € - 50T €.

»Die Studenten sollten Begeisterung für das Fach, für technische Lösungen, für Ingenieursarbeit mitbringen.«

Generell ist noch zu sagen, dass in der Bundesrepublik ein Mangel an Elektroingenieuren herrscht und gerade unsere Absolventen sehr gesucht sind. Das belegen auch z.B. die Umfragen der Zeitschrift Wirtschaftswoche unter den Personalmanagern der 500 größten deutschen Unternehmen. Darin belegt die Elektro- und Informationstechnik der Hochschule Karlsruhe seit Jahren Spitzenplätze.

Die Studenten sollten Begeisterung für das Fach, für technische Lösungen, für Ingenieursarbeit im wahrsten Sinne des Wortes (»ingenium« - schöpferische Begabung, Erfindungsgabe, Scharfsinn) mitbringen, im Studium alles mitnehmen, was einem angeboten wird, keine Angst vor Physik und Mathematik zu haben und den Herausforderungen im Berufsleben offen entgegenzutreten. Alles andere kommt dann von alleine, egal ob man direkt eine Karriere in der Industrie anstrebt oder ob man sich über eine Promotion weiterqualifiziert und sich eine akademische Laufbahn offen hält.

Der Bachelor ist der erste berufsqualifizierende Abschluss. Im Masterstudium werden die theoretischen Grundlagen verbreitet und es erfolgt eine Vertiefung in der gewählten Studienrichtung. Vor allem aber wird selbstständiges und auch wissenschaftliches Arbeiten geübt und die sozialen und fachlichen Kompetenzen weiter geschärft. Der Master-Studiengang eröffnet viel größere Perspektiven.
Prof. Dr.-Ing. Franz Quint

Kurzvita

Prof. Dr.-Ing. Franz Quint ist seit 2002 Professor für Nachrichtentechnik an der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft. Dort leitet er den Masterstudiengang Elektro- und Informationstechnik und ist Initiator und deutscher Programmleiter der Master-Doppelabschlüsse mit der Ryerson University Toronto und der INSA Strasbourg. Seine Lehr- und Forschungstätigkeit ist in den Gebieten Nachrichtenübertragung, Informationstheorie sowie Digitale Signal- und Bildverarbeitung. Vor seiner Berufung arbeitet er bei EADS Ulm im Bereich Funkkommunikation, Signalanalyse und Radar und am Fraunhofer-Institut IITB im Bereich Bildverarbeitung.
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