DIGITALES MANAGEMENT - UNTERNEHMEN STRATEGISCH ZUKUNFTSSICHER MACHEN
Ein Beitrag von Prof. Dr. Achim Menges, Hochschule Fresenius, Fachbereich Wirtschaft & Medien
Die digitale Transformation unserer Welt schreitet voran. Neue, kreative Köpfe sind gefragt, die über fundierte betriebswirtschaftliche
und mediale Kenntnisse verfügen, aber auch Visionen haben und moderne Geschäftsmodelle für die Zukunft entwickeln können. Und nicht zuletzt
Mitarbeiter und Kollegen begeistern.
Das Spannende ist: der Wandel betrifft nicht nur die Welt der Medien, er reicht in fast alle Lebensbereiche hinein.
Es geht um uns - als Konsumenten - und unsere Umgebung. Längst sind das zwei Welten, eine reale und eine virtuelle. Beide Bereiche
verschmelzen mehr und mehr miteinander. Moderne Anwendungen beeinflussen den beruflichen Alltag und die Freizeit. Zahlreiche Industriezweige
und Geschäftsbereiche brauchen Mitarbeiter eines neuen Typs, um als "First Mover" oder zumindest "Fast Follower" Trends zu setzen und sich
eine gute Ausgangsposition am Markt zu verschaffen. Natürlich können Bachelorabsolventen im wirtschaftlichen oder medialen Bereich direkt
in den Beruf einsteigen. Wer sich aber für die Digitalisierung und die damit im Zusammenhang stehenden Veränderungen von Unternehmensprozessen
begeistert und in diesem Bereich reüssieren möchte, tut gut daran, sich Spezialwissen anzueignen und besondere Fähigkeiten zu erwerben.
Der Master Digitales Management an der Hochschule Fresenius ist ein konsekutiver Master-Studiengang, der die Bachelorstudiengänge im Bereich
der Betriebswirtschaftslehre und Medienwissenschaften inhaltlich fortführt und thematisch vertieft. Im Fokus stehen dabei sowohl operative
als auch strategische Prozesse. In nur zwei Jahren machen Studierende einen großen Schritt und lernen, wie sie selbst aktiv
Veränderungsprozesse einleiten, steuern und erfolgreich zu Ende führen - Stichwort "Change Management" - und wie sie als Teamplayer
Menschen und Abteilungen dergestalt vernetzen, dass alle diese Veränderungsprozesse verstehen und mit einer positiven Einstellung mitgestalten.
Der Studiengang ist interdisziplinär konzipiert, um dieses Zusammenbringen und Zusammenwirken ganz unterschiedlicher innerbetrieblicher
Bereiche und Kulturen überhaupt zu ermöglichen. An der Hochschule Fresenius bekommen Studierende neben typischen Master- noch zusätzliche
Fachkompetenzen vermittelt:
Master-Kompetenzen
- Digital Entrepreneurship
- Finanz- und Organisationsmanagement
- Behaviroual Decision Making
- Wirtschaftsethik
Fachkompetenzen
- Digitale Innovation
- Digitale Transformation
- Internationales Management
- Entrepreneurial Finance
Es stehen außerdem weitere Module zur Verfügung, aus denen sie Schwerpunkte zusammenstellen können:
- Digitales Recht
- Sustainable Management
- E-Commerce
- Technical Applications & Data Management
- Social Media Management
Berufsbilder verändern sich ebenso wie die Herausforderungen in der Arbeitswelt und die Ausbildungs- und Studiengänge, die darauf vorbereiten.
Mit dem Master-Abschluss Digitales Management an der Hochschule Fresenius eröffnen sich daher neue Tätigkeitsgebiete unter neuer Bezeichnung.
So kommen neben den vielleicht noch bekannten Berufen "Social-Media-Manager" und "E-Commerce-Spezialist" auch Professionen wie "Digital Manager",
"Mobile-Developer" oder "Data-Strategist" in Frage. Änderungsprozesse lassen sich aber auch in etwas herkömmlicheren Jobs, wie etwa als
Assistent des Vorstands oder der Geschäftsführung oder in führender Position im Business Development etablieren. Das Profil dieser Stellen
ändert sich gerade in größerem Stil und setzt Kenntnisse und Fähigkeiten im Zusammenhang mit der Digitalisierung voraus.
Um die Einsatzgebiete anschaulicher zu gestalten, zwei Beispiele aktuell sehr wichtiger Themen:
Industrie 4.0: Erst kam die Nutzung von Dampf- und Wasserkraft, dann standen Menschen an Fließbändern und nutzten elektrische Energie. Dass
wir dann über IT-Lösungen und Elektronik weitere Prozesse automatisierten, ist noch gar nicht so lange her. Und jetzt? Jetzt ist die
Entwicklung der Industrie 4.0 in vollem Gange. Wir haben die Geburtsstunde der "Smart Factory" erlebt. Maschinen lernen, sich selbst zu
konfigurieren und zu optimieren. Produktionsapparate kommunizieren miteinander, Teilprodukte, die zu einem großen Ganzen gehören, finden
zueinander und passen einander an. Wir wollen flexibler und effizienter produzieren, Produkte individualisieren und Maßanfertigungen im
Zusammenwirken von Mensch und Maschinen herstellen. Für diese Entwicklung brauchen wir Experten, die diese Prozesse vorantreiben, begleiten,
steuern und auch in der Unternehmenskultur verankern können.
Big Data: Im Fokus stehen eine Flut an Informationen und wachsende Datenberge. Die meisten von uns empfangen und senden permanent Nachrichten,
Antworten, hinterlassen bei Recherchen im Netz unsere Spuren. Das ist alles ziemlich unstrukturiert. Deshalb geht es bei Big Data darum, wie
insbesondere Unternehmen Struktur in die Menge bekommen, um passgenaue Angebote machen zu können.
Digitalisierung - was zunächst sehr technisch klingt, erweist sich in der Praxis eher als strategisch. Der Schwerpunkt liegt auf Change-Management
und Business-Development. Unternehmen haben lange das Thema in die Hände eigens dafür eingerichteter, technisch orientierter, Stabsstellen gelegt.
Das hat nicht so recht funktioniert. Seit geraumer Zeit findet ein Umdenken statt und die entsprechenden Positionen üben viel stärker eine
Schnittstellenfunktion aus. Und genau das eröffnet Absolventen dieses Masterstudiengangs neue Karriereperspektiven.
KURZVITA
Prof. Dr. Achim Menges ist im Fachbereich Wirtschaft & Medien an der Hochschule Fresenius in Idstein als Professor und Studiendekan für den
Bachelorstudiengang Medien- und Kommunikationsmanagement und den Masterstudiengang Digitales Management tätig. Bereits seit 2006 doziert er
an der Hochschule Fresenius. Studiert hat Achim Menges an der Johann Wolfgang Goethe Universität die Fächer Germanistik, Theater-, Film-
und Fernsehwissenschaften sowie Politikwissenschaften. 2003 promovierte er an der Universität Bremen. Vor seiner Dozententätigkeit arbeitete
er bereits als freier Journalist, Autor, Produktionsleiter und Geschäftsführer.
Bild von Prof. Dr. Menges: © John M. John