Umwelt- und Recyclingtechnik
Ein Beitrag von Prof. Dr. rer. nat. Uta Breuer, Fachhochschule Nordhausen, Fachbereich Ingenieurwissenschaften
Die Fachhochschule Nordhausen ist eine junge, ambitionierte und engagierte Campus-Hochschule, welche eine qualitativ hochwertige Bildung und Forschung bietet. Seit ihrer Gründung 1997 und der Aufnahme des Studienbetriebs 1998 hat sich die Hochschule zu einer zukunftsorientierten Bildungseinrichtung entwickelt: Neueste Technologien, praxiserfahrene Professoren und Dozenten sowie moderne Studiengänge, die den Erfordernissen des künftigen Arbeitsmarktes entsprechen, garantieren eine wissenschaftliche Ausbildung auf hohem Niveau.
Zusätzlich zum integrierten Campuskonzept ermöglicht die Lage der Hochschule in der Stadt Nordhausen paralleles Studieren, Forschen und Leben und bietet damit nahezu konkurrenzlose Voraussetzungen für ein interessantes und angenehmes Studieren am Südrand des Harzes. Der 11 ha große Campus bietet genügend Freiraum, um sowohl Lehre und Forschung als auch Sport, Kultur und Wohnen auf dem Campus zu vereinen. So ist ein Studium der kurzen Wege, der intensiven Betreuung in kleinen Lerngruppen und in hochmodernen Laboren und Lehrräumen möglich.
Die Fachhochschule ist Mitglied eines europäischen Netzwerkes von Hochschulen und hat eine Vielzahl von internationalen Hochschulpartnerschaften, die ein Studium im Ausland mit voller Anerkennung der Studienleistung bzw. Praxissemester garantieren. Daneben ist die Fachhochschule natürlich tief in der Region verwurzelt, weswegen umfangreiche Kooperationen mit Unternehmen, Organisationen und Verwaltungen gepflegt und vertieft werden.
Zu den o.g. innovativen Studiengängen an der Fachhochschule Nordhausen zählt das Bachelorstudium Umwelt- und Recyclingtechnik. Es dokumentiert wie kaum ein anderer Studiengang die Umsetzung nachhaltigen Denkens zur Erhaltung von Natur und Umwelt für zukünftige Generationen. Als ein klar auf die ingenieurwissenschaftlich-technischen Aspekte ausgerichtetes Studium liegt dessen besonderes Profil in der Fokussierung auf den Schwerpunkt Verfahrenstechnik.
»Neben neuen Technologien zur Sekundärrohstoffgewinnung stehen die Energiegewinnung aus Abfällen und Verfahren zur Verminderung der Luftverschmutzung und die Abwasserreinigung im Mittelpunkt.«
Der Studiengang Umwelt- und Recyclingtechnik beschäftigt sich mit interdisziplinären Methoden zur Umweltprophylaxe und -sanierung. Dabei stehen neben neuen Technologien zur Sekundärrohstoffgewinnung die Energiegewinnung aus Abfällen und Verfahren zur Verminderung der Luftverschmutzung und die Abwasserreinigung im Mittelpunkt. Gleichermaßen fokussiert das Bildungsangebot auf technische Maßnahmen zum Gewässer-, Bodensowie Lärmschutz und messtechnische Analysen und das Monitoring von Schadstoffen als auch Umweltschäden. Ebenso sind zukunftsorientierte Techniken für die effiziente Nutzung erneuerbarer Energien oder molekulare Wissenschaften zur Wertstoffproduktion Bestandteile des Studiums und zeigen damit die enorme Bandbreite dieser Studiendisziplin. Die Fachhochschule Nordhausen bietet als einzige deutsche Hochschule eine übergreifende Ausbildung in mechanischer, (molekular)-biologischer, chemischer und thermischer Verfahrenstechnik mit spezieller Ausrichtung auf Recyclingprozesse an. Eine Ausbildung in Prozess- und Anlagentechnik sowie Anlagenplanung ist integriert. Dabei wird sehr großer Wert auf einen praktischen Studienabschnitt gelegt, was sich in zahlreichen Laborpraktika, aber auch Exkursionen sowie durch Abschlussarbeiten widerspiegelt, welche durch die Industrie beauftragt worden sind. Durch ein fächerübergreifendes Zusatzangebot, wie Wirtschaft, Recht oder Fremdsprachen, wird ein kompetentes und berufsgerechtes Profil als Bachelor of Engineering garantiert.
Die späteren Tätigkeitsfelder sind durch die generalisierte und ausgewogene Ausbildung extrem vielseitig. Das ermöglicht den direkten Einstieg in eine Vielzahl von Berufsfeldern, die mit Technologie, Wirtschaft und Wissenschaft im Zusammenhang stehen. Insbesondere finden unsere Absolventen einen späteren Wirkungsbereich in Recyclingbetrieben, Sanierungsfirmen und der Rohstoffindustrie zur Organisation, Konzeption, Leitung und Überwachung von Produkten bzw. der Qualitätsüberwachung. Des Weiteren bietet sich die Projektierung und der Anlagenbau zur Planung, Entwicklung, Auslegung von Prozessen und Anlagen sowie der Umsetzung neuer technologischer Verfahren im In- und Ausland an. In verfahrens- und umwelttechnischen Unternehmen können die Bacheloranden des Studiengangs Umwelt- und Recyclingtechnik der Fachhochschule Nordhausen als Manager und Projektleiter tätig werden oder bei staatlichen und kommunalen Behörden in der technischen Administration und Überwachung fachspezifischer Ressorts. Auch eine selbständige Tätigkeit als Sachverständiger, Berater oder Gutachter ist auf der Basis des Bachelorabschlusses in Umwelt- und Recyclingtechnik möglich. Nicht zuletzt ist auch ein Einsatz in Forschung und Lehre denkbar.
Umwelt- und Recyclingtechnik zu studieren bedeutet eine
sehr enge Verknüpfung mit der Praxis, was durch anwendungsnahe und interdisziplinäre Forschung, durch Wissens- und Technologietransfer sowie Forschungsnetzwerke sichergestellt wird. Unsere Studierenden werden als wissenschaftliche Hilfskräfte in zahlreiche drittmittelgeförderte Forschungsvorhaben, die innerhalb des Studiengangs durchgeführt werden, integriert und können somit ihr Wissen zeitnah praxisgerecht anwenden. Die erhaltenen Forschungsergebnisse dienen auf der anderen Seite als Impulsgeber für die zukunftsorientierte Weiterentwicklung unseres Studienangebots sowie für das wissenschaftliche und wirtschaftliche Wachstum der Region.
Studieren, Lehren und Arbeiten an der Fachhochschule Nordhausen macht Spaß!
Kurzvita
Prof. Dr. rer. nat. Uta Breuer
Fachhochschule Nordhausen
Fachbereich Ingenieurwissenschaften
Professur Biologische und Chemische Verfahrenstechnik