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Die Studienrichtung »Elektrische Verkehrssysteme« im Studiengang Verkehrsingenieurwesen an der TU Dresden

Ein Beitrag von Prof. Dr.-Ing. Arnd Stephan, Technische Universität Dresden

Die Diplom-Studienrichtung »Planung und Betrieb elektrischer Verkehrssysteme« wird im Studiengang Verkehrsingenieurwesen an der Fakultät Verkehrswissenschaften »Friedrich List« der TU Dresden als eigenständige Spezialisierungsrichtung angeboten. Gegenstand der Studienrichtung, die von der Professur für Elektrische Bahnen inhaltlich und personell verantwortet wird, sind elektrisch betriebene Verkehrsmittel, die über die modernen elektrischen Bahnsysteme hinaus immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Die Ausbildung an der TU Dresden stützt sich auf eine über 50-jährige Tradition dieses Fachgebietes in Dresden. In diesem Zeitraum sind ca. 1.500 Absolventen erfolgreich ins Berufsleben gestartet sowie mehr als 50 Promotionen entstanden.

Im Mittelpunkt der regulär 10-semestrigen universitären Ausbildung stehen die elektrische Fahrzeugantriebstechnik, die Energieversorgungssysteme sowie der Fahrzeug- und Anlagenbetrieb. Besonderer Wert wird auf die vielfältigen Schnittstellen und Wechselwirkungen zwischen den fahrzeug- und anlagenseitigen Teilsystemen gelegt. Aktuelle Fragen der Energieeffizienz oder zum Verhältnis von Verkehr und Umwelt sind Bestandteil des Lehrprogrammes. Die Ausbildung wird ergänzt durch umfangreiche Laborpraktika an der Professur.

Nach dem viersemestrigen Grundstudium des Verkehrsingenieurwesens beginnt die fachspezifische Ausbildung. Hier gibt es obligatorische eigene Lehrveranstaltungen wie Theorie elektrischer Maschinen, Elektrische Fahrzeuge, Energieversorgung elektrischer Fahrzeuge und Betreiben elektrischer Verkehrssysteme. Zusätzlich sind Lehrveranstaltungen anderer Professuren zur Schienenfahrzeug- und Bahnsicherungstechnik sowie zur Leistungselektronik und Umrichtertechnik im Programm. Das Lehrangebot wird ergänzt durch viele Wahlveranstaltungen zu interessanten Spezialthemen wie Elektrische Nahverkehrssysteme, Fahrleitungen, Fahrmotoren, Elektromagnetische Verträglichkeit, Magnetbahnen oder Simulationssysteme.

Die Professur für Elektrische Bahnen ist ein gefragter Kooperationspartner von Industrie und Betreibern. Dies äußert sich in zahlreichen gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, deren Ergebnisse in die aktuelle Ausbildung einfließen und die den Studierenden frühzeitige Praxiskontakte ermöglichen.

Wissenswertes zum Hochschulstandort Dresden

Die TU Dresden ist mit fast 37.000 Studierenden und ca. 8.000 Mitarbeitern die größte Technische Universität Deutschlands. In der aktuellen Exzellenzinitiative des Bundes hat sich die TU Dresden als eine der deutschen Eliteuniversitäten qualifiziert.

Maschinenbau - Technische Universität Dresden › Labor Elektrische Bahnen an der TU Dresden
› © Foto: J.-P. Pally

Die Stadt Dresden ist als Studienort ideal: ein kompakter Uni-Campus im Süden der Stadt, nur 5 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt, kurze Wege zwischen den Hörsaalgebäuden, ein bestens organisiertes Studentenwerk, ein gutes Wohnraumangebot in der Stadt zu erschwinglichen Mieten, ein vorbildlicher öffentlicher Nahverkehr ohne Nachtpause (und weitgehend elektrisch!), ein hervorragendes Kulturangebot und eine lebendige studentische Szene. Außerdem: eine phantastische Lage der Stadt und eine herrliche Umgebung - Nachteile? Vielleicht die Lage etwas am Rande des Landes und damit die längeren Anreisewege. Aber auch das ist für Studenten ideal: wer diese Zeit nutzt, kommt immer gut vorbereitet zurück zum Studienort.

Wie lassen sich die Studienschwerpunkte in knappen Worten beschreiben?

Wir bilden Verkehrsingenieure mit den Schwerpunkten Elektroenergie-, Bahn- und Antriebstechnik aus. Dabei haben wir den Anspruch, elektrische Verkehrssysteme als System, bestehend aus Fahrzeugen, Energieversorgungsanlagen und deren Betriebsführung, mit allen Schnittstellen und Wechselwirkungen zu beschreiben. Die Lösung vieler Probleme verlangt heute systemisches Denken; mit den Inhalten unserer Studienrichtung sehen wir uns dafür bestens aufgestellt.

Wo liegen die besonderen Stärken der Studienrichtung, die sie von anderen universitären Einrichtungen abhebt - im Bereich der Lehre und der Forschung?

Die Studienrichtung »Elektrische Verkehrssysteme « ist deutschlandweit einmalig. Sie hat in Dresden eine lange Tradition, was sich u.a. in den umfangreichen Lehrinhalten und der guten labortechnischen Ausstattung der Professur niederschlägt. Viele Entwicklungen im Bereich der elektrischen Bahnen sind von hier ausgegangen. Durch die Einbettung in den Studiengang »Verkehrsingenieurwesen« werden neben den mathematisch-physikalischen Grundlagen spezielle verkehrstechnische Aspekte von Beginn des Studiums an vermittelt. Diese fachspezifische Ausbildung sichert unseren Absolventen exzellente Einstiegschancen in den Beruf.

Welche Möglichkeiten bietet die Studienrichtung den Studierenden für den Einstieg ins Berufsleben?

Die Professur für Elektrische Bahnen der TU Dresden kooperiert eng mit wichtigen Industrieunternehmen der Bahntechnik und mit Betreibern des Nah- und Fernverkehrs. Im Rahmen dieser Kooperationen - die sich übrigens nicht nur auf die Forschung beschränken, sondern auch die Lehre einbeziehen - entstehen immer auch Ideen und Themen für studentische Arbeiten.

Maschinenbau - Technische Universität Dresden › Studieren in der Kulturstadt Dresden
› © Foto: K. Habermann

Diese werden meist gemeinsam mit den Praxispartnern vergeben und betreut. Auf diese Weise gibt es bereits während des Studiums intensive Kontaktmöglichkeiten zu potenziellen späteren Arbeitgebern. Momentan haben wir deutlich mehr Praktikums-, Themen- und Stellenangebote von Unternehmen als Absolventen. Also: wir bieten ein interessantes, zukunftsfähiges Ingenieurstudium mit Job garantie.

Wir bilden in diesem Studiengang weiterhin auf »Diplom« aus, d.h. kein Bachelor / Master. Start ist immer im Oktober, Regelstudienzeit sind 10 Semester.

Tätigkeitsfelder / Berufsbilder

› Planungs- und Projektierungsingenieure im Anlagenbau (speziell Bahn-Infrastruktur), Einsatzmöglichkeiten national und weltweit bei Neu- und Ausbauprojekten
› Entwicklungs- und Projektingenieure in der Fahrzeugtechnik (mehrere grosse deutsche Hersteller, aber auch im Ausland)
› Vertriebsingenieure für die o.g. Firmen
› Service-Ingenieure für Betreiber (z.B. Deutsche Bahn, städtische Nahverkehrsunternehmen, ...)
› Prüf- und Abnahmeingenieure (z.B. TÜV, DEKRA, Eisenbahn-Bundesamt, Technische Aufsichtsbehörden der Länder) Im Bereich der Bahntechnik - als sehr solide Branche mit langer Tradition - herrscht akuter Ingenieurmangel.

Kurzvita

Prof. Dr.-Ing. Arnd Stephan
Lehrstuhlinhaber
Technische Universität Dresden
Fakultät Verkehrswissenschaften »Friedrich List«
Professur für Elektrische Bahnen

› Weitere Informationen:
www.e-vs.de - Homepage der Professur
www.tu-dresden.de
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