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Erfahrungsbericht - "Die Energieversorgung der Zukunft mitgestalten"

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Erfahrungsbericht mit Klaus W. von ALTEN Technology
Die Energieversorgung der Zukunft mitgestalten
Erfahrungsbericht von Klaus W., Sicherheitsingenieur bei ALTEN Technology
Schon während meiner Schulzeit interessierte ich mich für die Naturwissenschaften. Ein Ingenieursstudium war daher eine Wunschausbildung für mich. Bevor ich das Studium jedoch antreten konnte, sollte eine Berufsausbildung als Notfallplan abgeschlossen werden. An der Bergischen Universität Wuppertal habe ich dann das Bachelorstudium Sicherheitstechnik und das Masterstudium Qualitätsmanagement absolviert.

Die Entscheidung für die Wahl des ersten Studienganges fiel während meiner Berufsausbildung. Hier hatte ich ersten Kontakt mit Sicherheitstechnik und ich merkte, dass in der heutigen Gesellschaft kaum ein Bedürfnis wichtiger ist als Sicherheit. Die dann folgende breite Ausbildung und das vermittelte Fachwissen in den verschiedensten Bereichen wie Arbeits-, Bevölkerungs-, Brand- und Umweltschutzes sowie dem Qualitätsingenieurwesen gingen über die gewöhnliche Ingenieursausbildung hinaus.

2.Bild zum Erfahrungsbericht von ALTEN Technology
In welchem Bereich arbeiten Sie heute und was sind Ihre Aufgaben?
Heute arbeite ich in einer der wohl spannendsten Branchen der Energiewirtschaft: der Offshore-Windenergieerzeugung. Ich fungiere als Berater und Ansprechpartner bei sicherheits-, umwelt- und gesundheitstechnischen Themen und unterstütze das Management als auch die Techniker vor Ort. Meine Hauptaufgabe besteht in der Implementierung und Umsetzung des Sicherheitsplanes durch Koordination und Managen von Meetings, Erstellen von Risikobeurteilungen und Arbeitsanweisungen sowie der Berichterstattung und Untersuchung von Vorfällen und Unfällen.

Wie haben Sie Ihre Karriere/ berufliche Laufbahn geplant?
Ich denke, jeder hat eine gewisse Vorstellung, wo er/sie in X Jahren stehen möchte oder was er/sie erreicht haben möchte. Wichtig für mich ist der Weg dahin. Deshalb plane ich kurz-, mittel- und langfristig, lasse aber auch genug Spielraum für Flexibilität. Ursprünglich wollte ich in der Automobilindustrie anfangen, hatte dann aber eines Tages das Angebot von ALTEN Technology erhalten als Sicherheitsingenieur für die Siemens AG in der Offshore-Industrie zu arbeiten. Die Jobbeschreibung und Präsentation der Stelle war für mich dann so überzeugend, dass ich den Schritt in das für mich unbekannte Feld gewagt habe.

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Wie waren die ersten 100 Tage im Job?
Die Einarbeitungsphase kann grob in zwei Teile gegliedert werden. Zum einen in die praktischen Offshore-Trainings und zum anderen in die unternehmensspezifischen Abläufe. Für den Einsatz im Offshore-Bereich müssen diverse Trainings abgeschlossen werden. Diese sind u.a. Erste-Hilfe-Maßnahmen, Sea Survival oder Working at Heights. Sie sind notwendig, um in Gefahrensituationen entsprechend zu handeln. Bei Siemens selbst habe ich das Unternehmen sowie die internen Prozesse und Abläufe kennengelernt. Auch hier wurden mir durch Trainings unterschiedliche Werkzeuge und Methoden näher gebracht. Alles zusammen war der Einstig sehr positiv, da ich so auf die bevorstehenden Aufgaben sehr gut vorbereitet wurde.

Verlief der Berufseinstieg so, wie Sie es sich vorgestellt haben und fühlten Sie sich in allen Bereichen gut durch das Studium vorbereitet?
Der Einstig fiel durch die Einarbeitung und durch mein Studium nicht schwer aus. Zurechtfinden musste ich mich jedoch schon, da ich mit Offshore-Windenergieerzeugung zuvor noch nicht vertraut war. Zwar hatte ich bereits während meines Studiums stets den Praxisbezug gesucht, diese Branche war jedoch völlig neu für mich. Das im Studium gewonnen Wissen und Praxiserfahrung halfen mir jedoch dabei, mich schnell zurechtzufinden.

Was würden Sie Studenten für die Planung der beruflichen Orientierung raten?
Das heutige Studium lässt nicht viel Spielraum, wenn man in der Regelstudienzeit fertig werden möchte. Ich empfehle aber jedem Studenten so viel Praxiserfahrung wie möglich zu sammeln und so oft wie möglich die gelernte Theorie in der Praxis auszuprobieren. Man erhält so nicht nur ein gutes Gefühl dafür, was geht und was nicht geht, sondern auch Einblicke in Unternehmensstrukturen und soziale Gefüge. Natürlich kann man durch die Praxis auch erfahren, was einem liegt und was nicht!

Auf welche Faktoren sollte eine Berufseinsteiger bei der Auswahl des ersten Jobs achten?
Mein Tipp: Das machen, was einen persönlich interessiert bzw. Spaß macht. Als Berufseinsteiger hat man noch nicht die Berufserfahrung, die man selber vielleicht gerne hätte. Das weiß auch jedes Unternehmen. Der Einstig dient daher zum Sammeln von Erfahrung. Die Faktoren zur Auswahl des ersten Jobs sind daher auch eng an die individuellen und persönlichen Ziele des Bewerbers geknüpft. Dies können z.B. fachliche und persönliche Eignungen sein, aber auch der Wohnort, Familie oder Freunde spielen eine große Rolle. Wichtig ist auf jeden Fall, dass das Unternehmen Möglichkeiten zur beruflichen und persönlichen Fort- und Weiterbildung bietet und einen fachlich fordert.

Wie geht man mit der Gehaltsfrage um? Haben Sie einen Tipp für eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung oder sollte man eher auf andere Faktoren achten?
Das Gehalt ist natürlich wichtig, denn für seine Arbeit möchte jeder gerecht bezahlt werden. Als Berufseinsteiger hat man hier aber eine große Hürde zu nehmen, denn Gehaltsverhandlungen wurden in der Regel noch nicht geführt. Es empfiehlt sich hier im Voraus seinen Marktwert zu kennen oder zumindest einzugrenzen. Das Gehalt variiert natürlich innerhalb einer Ausbildungsrichtung, Branche, eines Landes, Unternehmens oder Tarifs. Auch spielt die bisherige Berufserfahrung eine wichtige Rolle. Im Internet kann man sich über diverse Studienrichtungen und Durchschnittsgehälter informieren. Was ebenso hilft, sind Gehaltsverhandlungen bei solchen Vorstellungsgesprächen zu üben, bei denen die Stelle auf der persönlichen Wunschliste nicht weit oben angesiedelt ist. Ein netter Nebeneffekt ist dabei, dass man gleichzeitig das Vorstellungsgespräch an sich üben kann.

Autor / Werdegang
Autor des Erfahrungsberichtes: Klaus W. von ALTEN Technology
Klaus W.

Bachelor-Studium Sicherheitstechnik und Master-Studium Qualitätsmanagement an der Bergischen Universität Wuppertal
Sicherheitsingenieur bei ALTEN Technology

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