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Erfahrungsbericht - "Jobeinstieg an einem Forschungsinstitut"

Erfahrungsbericht mit Tim R. von BIAS
Jobeinstieg an einem Forschungsinstitut
Erfahrungsbericht von Tim R., Berufsstart am BIAS - Bremer Institut für angewandte Strahltechnik
Ich hatte bereits in meiner Schulzeit großes Interesse an Technik im Allgemeinen und an technischen Zusammenhängen. Aus diesem Grund wählte ich im Abitur die Leistungskurse Mathematik und Informationstechnik. Das Studium der Produktionstechnik an der Universität Bremen hat mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg zu meinem Wunschberuf bin.

Während der Zeit des Studiums habe ich am BIAS als Hilfswissenschaftler gearbeitet; das war eine gute Möglichkeit in der Gruppe der Geometrischen Messtechnik erste Erfahrungen im Gebiet der Strahltechnik-Forschung zu sammeln. Ein Jahr später habe ich dann in die Gruppe der Fügeprozesse gewechselt und mit großen Laserschweißanlagen gearbeitet. Es war wirklich spannend und faszinierend, Schweißprozesse mithilfe eines Lasers auszuführen.

Während der Anfertigung meiner Bachelor und später der Masterarbeit habe ich gemerkt, dass mir wissenschaftliches Arbeiten, Experimentieren und Forschen sehr liegt und ich gerne promovieren würde. Diese Möglichkeit besteht am Forschungsinstitut BIAS, welches eng mit der Universität Bremen zusammenarbeitet. Mit meiner Abschlussarbeit Transientes Fließverhalten einer Aluminiumschmelze auf verzinkten Stahloberflächen, erlangte ich den akademischen Grad Master of Science und schloss damit mein Studium an der Universität Bremen mit Auszeichnung ab. Somit qualifizierte ich mich für eine Stelle in der Forschung und konnte mich thematisch auf mein derzeitiges Forschungsvorhaben vorbereiten.

Bei mir ist kein Tag wie der andere, es gibt immer neue, spannende Herausforderungen. Aktuell forsche ich in dem Bereich der Lasermaterialbearbeitung, genauer am flussmittelfreien Laserstrahl-Plasma-Löten von Aluminiumlegierungen. Ich möchte auf diesem Gebiet meinen Beitrag leisten, damit in Zukunft auf die Verwendung von gesundheitsgefährdenden Flussmitteln verzichtet werden kann. Des Weiteren verkürzt sich die Prozesskette durch den Wegfall von nicht wertschöpfenden Arbeitsschritten, somit sinken auch die Prozesskosten.

2.Bild zum Erfahrungsbericht von BIAS
Ich bin sehr gerne an einem Forschungsinstitut angestellt, denn im Vergleich zur Industrie kann man seinen Arbeitsalltag hier besser selbst bestimmen. Zu meinen Tätigkeiten am Schreibtisch gehört das Recherchieren, das Planen von Versuchen und deren Auswertung. Häufig bin ich auch in einer großen Laserschweißanlage, um dort die Anlage zu programmieren, meine Forschungsexperimente durchzuführen, und die Prozesse messtechnisch zu erfassen und zu beobachten. So habe ich jeden Tag sehr viel Abwechslung und als Wissenschaftler erlebt man doch das ein oder andere überraschende Ergebnis.

Mein Studium und meine damalige Tätigkeit als Hilfswissenschaftler haben mich sehr gut auf meine Stelle vorbereitet. Es fiel mir so sehr leicht, mich einzugewöhnen, da ich einige Abläufe und auch die Kolleginnen und Kollegen schon gut kannte. Auch ist die Gruppenstruktur des Instituts auf flache Hierarchien ausgelegt und für mich als Berufseinsteiger ideal, um meine Promotion zu beginnen.

Studierenden würde ich für die berufliche Orientierung raten, während des Studiums praktische Erfahrungen zu sammeln, um herauszufinden, welche Arbeiten für sie interessant sind. Da muss man auch mal mutig sein und ein Praktikum abhaken und sich gleich etwas Neues suchen. Nur so findet man heraus, was man wirklich machen will.

Nach dem Studium sollte das Tätigkeitsfeld zu den eigenen Interessen und auch der Qualifikation passen. Bei der Berufswahl war für mich das Gehalt erst einmal zweitrangig, mir sind abwechslungsreiche und interessante Aufgaben wichtiger in den ersten Jahren im Beruf. Ebenfalls sehr entscheidend für meine Wahl, meine erste Stelle am BIAS anzunehmen, sind die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung im akademischen und persönlichen Bereich.

Autor / Werdegang
Autor des Erfahrungsberichtes: Tim R. von BIAS
Tim R.

Studium Produktionstechnik an der Universität Bremen
Forscher am BIAS in der Gruppe Fügeprozesse im Geschäftsbereich Materialbearbeitung und Bearbeitungssysteme

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