Karriere bei Griesemann im Maschinen- und Anlagenbau

Die Griesemann-Gruppe steht für industriellen Anlagenbau aus einer Hand. Unter einem Dach vereinigen wir fünf Unternehmen, die von der Planung über die Fertigung und Montage bis hin zur Wartung und Instandsetzung den gesamten Lebenszyklus industrieller Anlagen abdecken.

Rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller relevanten Fachgewerke - dazu zählen die Verfahrens-, Maschinen- und Apparatetechnik, die Bau- und Rohrleitungs- sowie die E/MSR- und Automatisierungstechnik - leisten bundesweit an mehreren Standorten (u. a. bei Köln, in Leipzig und bei Wien) ihren Beitrag zur Erreichung marktgängiger Spitzenleistungen. Zu unseren Kunden zählen zahlreiche Unternehmen aus den Bereichen Raffinerie, Petrochemie, Spezialchemie sowie der Energiebranche.

Was aus unserer Erfahrung die Arbeit in mittelständischen Unternehmen auszeichnet, ist, dass dort in der Regel bereits Strukturen und Prozesse etabliert sind - im operativen Tagesgeschäft wie z. B. auch in der Entwicklung der Mitarbeiter - die einem Kleinunternehmen naturgemäß nicht möglich sind. Gleichzeitig existieren häufig ein hohes Maß an Gestaltungsspielraum, Eigenverantwortung und kurze Entscheidungswege durch flache Hierarchien, die ein Konzern strukturell i. d. R. nicht mehr abbilden kann. Somit lassen sich im Berufsleben die Vorteile, die mit noch überschaubaren Geschäfts- und Arbeitsfeldern einhergehen, mit den Vorzügen etablierter Prozesse verbinden. Und je nach Ausrichtung des Unternehmens kann insbesondere im Projekt- und Dienstleistungsgeschäft die Tätigkeit selbst durchaus im Konzernumfeld stattfinden, was die Aufgaben zusätzlich spannend macht: In unserem Fall heißt das zum Beispiel, dass wir Projekte unterschiedlichster Anforderungen und Größenordnungen - teils mit internationalem Bezug - für namhafte Großunternehmen verschiedener Branchen abwickeln, damit Einblicke in entsprechende Abläufe erhalten und spezifisches Fachwissen aufbauen. Mit jedem Auftrag tauchen wir neu in die Welt unserer Kunden ein, wodurch sich eine Projekt- und Aufgabenvielfalt ergibt, wie sie nur aus dieser Perspektive möglich ist. Gleichzeitig ist die Ganzheitlichkeit der Arbeit gewährt, die den individuellen Anteil am Erfolg erkennbar macht. Das fördert neben der Identifikation mit der eigenen Tätigkeit das persönliche Engagement für unternehmensweite Ziele und Entwicklungen.

Was den Berufseinstieg betrifft, können Absolventinnen und Absolventen in kleinen und mittleren Unternehmen vergleichsweise schnell in das Tagesgeschäft integriert werden. Mittelständlern stehen dabei zumeist die notwendigen Kapazitäten und Standards zur Verfügung, um eine gezielte und angeleitete Einarbeitung sicherzustellen und die mittel- und langfristige Perspektive im Unternehmen aufzuzeigen. Neben der Einbindung in ein erfahrenes Team ist dabei unserer Erfahrung nach vor allem die intensive Unterstützung durch einen Mentor grundlegend. Gegenüber Konzernen ist die langfristige fachliche und persönliche Entwicklung im Mittelstand in der Regel weniger an vorgezeichneten Karrierewegen als vor allem an den individuellen Interessen und Neigungen orientiert. Zielsetzungen sind dabei gute Aufstiegschancen und Nachbesetzungen aus den eigenen Reihen.

Gegenüber einem Praktikum in Großunternehmen, das zumeist nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Tagesgeschäft vermitteln kann, bieten mittelständische Unternehmen die Möglichkeit, das Berufsbild intensiv kennenzulernen, dabei aber dennoch Praktikant bleiben zu dürfen. Mittelstand bedeutet hier auch, dass Inhalte von Praktika und Abschlussarbeiten aufgrund kurzer Wege im Unternehmen stärker an den eigenen Wünschen und Vorstellungen ausgerichtet werden können, um den persönlichen Studien-/Berufszielen gerecht zu werden.

Bei der Personalauswahl kommt es unserer Erfahrung nach, unabhängig von der Unternehmensgröße, neben dem Nachweis der fachlichen Qualifikation vor allem auf die persönliche Passung sowie die Frage an, inwieweit die beiderseitigen Erwartungen an die Zusammenarbeit erfüllt werden können. Während das Recruiting in Konzernen häufig rel. stark formalen Kriterien wie der Art des Abschlusses unterworfen ist, können mittelständische und kleine Unternehmen eher den individuellen Fall betrachten. Denn fachlich ist es für eine praxisnahe Tätigkeit unseres Erachtens eher sekundär, ob ein Absolvent den Bachelor- oder Masterabschluss vorweist. Vielmehr steht die Frage im Vordergrund, ob die Studienzeit dazu genutzt wurde, um Einblicke in die Arbeitswelt zu bekommen und konkrete Vorstellungen von der beruflichen Zukunft zu entwickeln. Auch stellt die persönliche Reife, für die Alter und Umwege im Lebenslauf möglicherweise eher förderlich sind, ein wichtiges Einstellungskriterium dar.