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Interview zum Thema
Jobmessen Allgemein von BWS

Interview mit BWS
Interviewpartner
Kim Herzog
Mit welchen Erwartungen gehen Sie auf eine Jobmesse?
Der entscheidende Punkt ist, dass zwei interessierte Parteien aufeinander treffen - im Grunde ist eine Vorselektion durch den Veranstalter, der u.a. die Namen der Messeaussteller vorab veröffentlicht, schon getroffen. Wenn ich mit einem Stand und Informationsmaterial auf eine Messe gehe, erwarte ich zunächst einmal Interesse der Studenten am Unternehmen und der eventuell zu besetzenden Stellen. Der Vorteil im Vergleich zu einer Stellenausschreibung ist, dass man die potenziellen Bewerber direkt persönlich kennenlernt und sofort einen viel genaueren Eindruck bekommt. Zudem bietet eine Firmenkontaktmesse das Potenzial, auch zukünftige Bewerber für das Unternehmen zu begeistern, da man das Unternehmen viel intensiver präsentieren und erklären kann.
Welche Erwartungen haben Sie an die Studenten/Absolventen, die an Ihren Messestand kommen?
Die Studenten/Absolventen sollten offen und freundlich zum Stand kommen. Ein gepflegtes Äußeres ist für den ersten Eindruck entscheidend. Zudem kommt ein entschiedener persönlicher Auftritt sehr gut an, sollte aber nicht künstlich erzeugt werden. Da ist es manchmal sogar angemessener, seine Unsicherheit zu zeigen. Wenn ich am Messestand stehe, erwarte ich Fragen zum Unternehmen, zu den Produkten und den Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten.
Welche Tipps zur optimalen Vorbereitung auf eine Jobmesse haben Sie für die Studenten/Absolventen?
Die Studenten/Absolventen sollten sich vorher auf der Homepage der Firmenkontaktmesse über die Aussteller informieren und sich einen Plan machen, welchen Stand sie besuchen wollen. Darüber hinaus sollten sie einige Bewerbungsmappen in Kurzform zusammenstellen, um im Ernstfall vorbereitet zu sein und sich die Chance auf einen Direkteinstieg nicht zu verbauen. Die Konkurrenz auf einer solchen Messe ist groß. Ein dem Berufswunsch angemessenes Outfit sollte besorgt werden. Diese Investitionlohnt sich auf jeden Fall immer.
Was ist für Sie ein absolutes NoGo auf einer Jobmesse und welches Fettnäpfchen sollten Studenten/Absolventenunbedingt auslassen?
Wenn mein Messestand von Werbeartikel-Fans geplündert wird, finde ich das unangemessen. Als kleine Aufmerksamkeit überreicht man interessierten Studenten gerne mal eine Broschüre zusammen mit einem Pin oder Logo-Kugelschreiber, um in Erinnerung zu bleiben. Zudem finde ich wichtig, dass die Bewerber sich Mühe bei der Wahl ihres Outfits geben und nicht mit zerrissenen Jeans und Schlabbershirt zu einer Firmenkontaktmesse erscheinen.
Ist es Ihrer Meinung nach ratsam, mit der kompletten Bewerbungsmappe am Messestand zu erscheinen oder was raten Sie den Studenten/Absolventen?
Es ist völlig ausreichend einen detaillierten Lebenslauf vorzubereiten. Sehr empfehlenswert ist zudem die Erstellung eines Persönlichkeitsprofils mit allen Stärken, Schwächen und besonderen Kenntnissen. Das ist für den Einstieg in ein Gespräch eine sehr gute Basis, auf der man später aufbauen kann. Wenn es dann zu einem Vorstellungsgespräch im Unternehmen kommt, besteht immer noch die Möglichkeit, die fehlenden Unterlagen nachzureichen.
Welche Jobmessen empfehlen Sie?
Karrieretag Familienunternehmen, Bonding Messen, Campus meets Companies

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