Im Jahr 2007 habe ich mit meinem Studium an der Rheinischen Fachhochschule Köln zum Wirtschaftsingenieur (Bachelor of Engineering) mit dem Schwerpunkt Produktionstechnik begonnen. Da sich schon während des Abiturs zeigte, dass mir der Physik-LK mehr liegt als der Deutsch-LK, fiel mir die Entscheidung für einen technischen Studiengang relativ leicht. Zudem begeisterte mich schon immer, dass aus Menschenhand Fabriken geschaffen und in diesen anschließend komplexe Produkte gefertigt werden.
Da ich mir nicht ganz schlüssig war, welchen Wert ein abgeschlossenes Bachelorstudium aufweist, entschloss ich mich kurzerhand ein Masterstudium dranzuhängen. Während dieses Studiums hielt die Unternehmensberatung Dr. Schönheit + Partner aus Köln die Vorlesung Planung von Produktionssystemen. Durch die Aktualität der Praxiserfahrung sowie die Vielseitigkeit fand ich schnell Begeisterung an der Vorlesung. Für die Anfertigung einer Forschungsarbeit sowie einer anschließenden Masterarbeit bewarb ich mich im Umkreis von Köln bei mehreren Unternehmen - unter anderem auch bei Dr. Schönheit + Partner. Relativ zeitnah erhielt ich daraufhin mehrere Angebote von unterschiedlichen Unternehmen, aber ich entschied mich für Dr. Schönheit + Partner, da es mich reizte, mir ein eigenes Bild von der Arbeit in einer Unternehmensberatung zu machen.
Schon als Werkstudent konnte ich an Teilprojekten mitarbeiten und bekam so einen guten Einblick in die praktische Tätigkeit eines Consultants. Verglichen mit vorherigen Arbeitgebern zu Zeiten meines Bachelorstudiums gestaltet sich das Arbeiten nun wesentlich dynamischer. Während der Anfertigung der Masterarbeit wurde mir eine Festanstellung offeriert. Nach nur kurzer Bedenkzeit sagte ich zu und begann vor drei Wochen meine ersten Schritte als Junior Consultant. Der Alltag variiert zwischen Arbeiten im ICE, im Büro oder vor Ort beim Kunden. Alltag kann man das kaum nennen, da keine Woche der anderen gleicht. Man ist viel unterwegs, sieht viel und lernt dementsprechend schnell. Meines Erachtens ist das genau der richtige Karrierestart für junge, neugierige und flexible Studenten. Die Abwechslung sowie die Arbeit beim Kunden vor Ort sind das, was mich am meisten reizt.
Rückblickend habe ich die richtigen Entscheidungen getroffen. Ausschlaggebend für meinen Entschluss, bei Dr. Schönheit + Partner anzufangen, war das gute Betriebsklima. Es ist immer schwer, Entscheidungen zu treffen, wenn es um den eigenen Werdegang geht. Die Möglichkeit, sich zwischen verschiedenen Wegen zu entscheiden, stellt meist eine Qual dar, wobei es eigentlich der reinste Luxus ist. Es ist jedenfalls empfehlenswert, schon während des Studiums in verschiedene Unternehmen hineinzuschauen. So kann sich das Unternehmen von der eigenen Leistung und man selbst von der Arbeit und dem Betriebsklima dort überzeugen. Meine getroffenen Entscheidungen fällte ich nach Abwägen aller Fakten meist aus einem Bauchgefühl heraus, da rein rationale Entscheidungen keine Emotionen berücksichtigen. Gleichermaßen sollte man auch die erste Gehaltsverhandlung angehen. Wenn man die Möglichkeit hat, zu verhandeln, sollte man sich an die gängigen Sätze für Berufseinsteiger halten. Da man meist keine Grundlage, außer seinen Notendurchschnitt, für eine begründete Gehaltsverhandlung hat, sollte man diese um ein Jahr verschieben. Dann kann rückblickend auf die eigene Leistung verwiesen und ein bestimmtes Gehalt angestrebt werden. Zudem denke ich, dass die Abschlussnote lediglich zeigt, ob jemand strukturiert arbeiten kann und ein gewisses Grundverständnis für die zukünftige Tätigkeit mitbringt. Sollte ich mich ich heute nochmal für eine Richtung entscheiden, würde ich genau den gleichen Weg gehen. Mein gerade begonnener erster Job macht mir großen Spaß macht und unterstützt
Autor / Werdegang
Henning Bieda
Bachelor-Studium zum Wirtschaftsingenieur, Schwerpunkt Produktionstechnik an der FH Köln mit anschliessendem Master-Studium
Junior Consultant bei Dr. Schönheit + Partner