Ich habe diese Überschrift bewusst gewählt, da sie sinnbildlich dafür steht, was für ein großes Vertrauen Ingenieuren seitens des Unternehmens entgegengebracht wird.
Ingenieure schaffen die Grundlage dafür, dass wir mobil sind, dass wir ein stabiles Dach über dem Kopf haben oder dass wir auch über weite Entfernungen mit uns nahestehende Menschen kommunizieren können. Ich habe mich schon immer für alles Technische, insbesondere wenn es einen Verbrennungsmotor besitzt, interessiert. Außerdem reizte mich die Vielseitigkeit des Ingenieurberufes. Daher lag es nahe nach dem Abitur etwas in diese Richtung zu studieren. Meine Wahl fiel dabei auf den Fahrzeugbau, genauer gesagt der Bereich der Fahrzeugaufbauentwicklung. Dass ich die richtige Wahl traf, war mir spätestens klar, als ein Dozent während der Vorlesung leicht ironisch sagte, wir seien die Fakultät der Schrauber und Tieferleger. Da ich tatsächlich privat an alten Fahrzeugen schraube, konnte ich mich durchaus mit dieser Aussage identifizieren.
Als sich das Studium der finalen Phase näherte, stand erwartungsgemäß eine Abschlussarbeit an, die ich als Türöffner nutzen wollte. Dieser Plan führte mich zur EDAG Engineering GmbH, bei der ich freundlich aufgenommen und in der Erstellung meiner Abschlussarbeit tatkräftig und kompetent unterstützt wurde. Außerdem wurde mir bei EDAG im Anschluss ein nahtloser Übergang in das Berufsleben ermöglicht. Mein Plan aus dem Praktikum, eine Festanstellung zu machen ging also wunderbar auf.
Getreu dem Motto es gibt nur ein Gas, Vollgas, ging es los. Durch meine Tätigkeit während des Praktikums hatte ich bereits den Kontakt zu unserem größten Kunden in der Region knüpfen können und wurde direkt mit interessanten und anspruchsvollen Aufgaben konfrontiert. Dazu gehörten und gehören sowohl konstruktive Tätigkeiten in der Niederlassung, als auch Abstimmungsrunden und Besprechungen beim Kunden vor Ort.
Mir wurde die Frage gestellt, ob ich denn anderen Studenten, die kurz vor dem Abschluss stehen, irgendwelche Tipps geben könne. Sicherlich ist es wichtig, dass man sich eine Tätigkeit aussucht, die man bereit ist mit Herzblut zu machen und weniger nach dem bestbezahlten Job zu suchen. Denn nur, wenn man bereit ist viel zu leisten, klappt es auch mit der Karriere. Klingt reichlich abgedroschen, das ist mir bewusst, aber es stimmt einfach. Aber natürlich sollte man sich auch nicht zu sehr unter Wert verkaufen. Aber mit etwas Verhandlungsgeschick lässt sich noch der ein oder andere Euro herausholen bei der Gehaltsverhandlung. Ich rate allen ruhig etwas höher anzusetzen um vom Verhandlungspartner ein Gegenangebot herauszufordern, welches dann eventuell schon der Wunschvorstellung entspricht.
Bevor man über Gehaltsverhandlungen nachdenken kann, muss erst einmal ein geeigneter Arbeitgeber gefunden werden. An dieser Stelle empfehle ich ausdrücklich den persönlichen Kontakt, sei es auf Firmenkontaktmessen oder per Telefon. Meine Bewerbungen die ich ohne vorangegangene Kontaktaufnahme abgeschickt habe, führten in keinem Fall zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch. Auch ein Bewerbertraining kann sehr hilfreich sein, wenn man sich nicht sicher in dem Verfassen von Bewerbungen fühlt.
Resümierend kann ich jedem eine technische Orientierung bei der Studienwahl empfehlen. Es winken gut bezahlte und abwechslungsreiche Jobs. Außerdem ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Moment für Ingenieure ausgezeichnet. Aus meiner Sicht kann ich sagen, ich würde es immer wieder tun.
Autor / Werdegang
Clemens S.
Bachelor-Studium der Fahrzeugtechnik an der HAW Ostfalia Wolfsburg
Konstrukteur bei EDAG Engineering GmbH