Erfahrungsbericht Trainee-Programm Logistik
Wie sind Sie auf Hermes aufmerksam geworden?
Auf Hermes bin ich auf der Karrieremesse »Connecticum« in Berlin aufmerksam geworden. Am Messestand habe ich mich mit einer Mitarbeiterin unterhalten und mir ein paar Informationen zum Praktikum und Bewerberverfahren eingeholt. Als ich ein halbes Jahr später für meinen Praktikumsplatz konkret nach Stellen gesucht und Bewerbungen geschrieben habe, konnte ich auf die Informationen und den Kontakt von der Messe zurückgreifen.
Mein Wunsch war es nach Möglichkeit in dem Praktikumsbetrieb auch direkt die Abschlussarbeit zu schreiben. Es war gar nicht so einfach ein Unternehmen zu finden, das attraktive Praktikumsplätze mit einer entsprechenden Vergütung für Bachelor-Studenten anbietet und dann auch die Möglichkeit einräumt, dass eine Abschlussarbeit geschrieben werden kann. Bei Hermes war das alles möglich. Ich habe ein sehr spannendes Praktikum absolviert mit vielen interessanten Tätigkeiten. Und im Anschluss daran konnte ich in dem Fachbereich (Abteilung: Business Model Design, Fachbereich: Yield & Strategy) meine Bachelorarbeit schreiben.
Warum ein Trainee-Programm?
Während des Praktikums bei Hermes habe ich viel von dem Trainee-Programm gehört, welches das Unternehmen für Absolventen mit dem Studienschwerpunkt Logistik anbietet. Außerdem habe ich die damaligen Trainees kennen gelernt und konnte ihnen jederzeit Fragen zum Programm und ihrer Arbeit stellen. Sie machten einen sehr zufriedenen Eindruck und ich wurde neugierig: Wie ist es aller acht Wochen den Bereich zu wechseln? Welche Aufgaben erwarten mich in den Bereichen? Was muss ein Trainee leisten und inwieweit wird er von den Bereichen unterstützt?
Ich habe erfahren, dass das Programm 15 Monate andauert und ein Trainee während der Zeit 7 Bereiche (4 Pflichtbereiche, 3 selbst gewählte Bereiche) durchläuft. Währenddessen lernt man die Kollegen in den Bereichen kennen, erfährt etwas über ihre Rolle im Unternehmen und ihre tägliche Arbeit. In den Bereichen bekommt man Aufgabenpakete anvertraut, an denen man eigenverantwortlich arbeitet. Außerdem dürfen die Logistik-Trainees für einen Monat nach England, um dort den Kollegen in der Zentrale über die Schulter zu schauen und die Strukturen und Abwicklungen vor Ort kennen zu lernen in den Depots. Neben diesem Auslandsaufenthalt bekommt jeder Trainee die Möglichkeit zwei selbst gewählte Weiterbildungsmaßnahmen zu besuchen. Und das Beste: nach einem erfolgreichen Programm werden die Trainees bei Hermes übernommen und in einem Fachbereich eingesetzt, den man idealerweise schon während des Programmes kennen gelernt hat.
Neben all diesen Aspekten kam das Trainee-Programm für mich persönlich nach dem Studium als Möglichkeit für den Berufseinstieg in Frage, weil ich mir noch nicht sicher war, in welchem Bereich ich in der Logistik beruflich meinen Schwerpunkt setzen will. Das Trainee-Programm ist perfekt, um viele verschiedene Bereiche kennen zu lernen, dabei persönliche Vorlieben, Stärken und Schwächen zu erfahren und um sich ein Netzwerk aufzubauen.
Erfahrungsbericht, kurze Projektbeschreibung
Als einen Wahlbereich habe ich den Bereich International Operations bei der Hermes Gesellschaft Hermes Europe GmbH (kurz: HE) gewählt. Die HE steuert alle europäischen Logistikaktivitäten von Hermes. Die HE umfasst drei Bereiche: Strategic Development, Strategic Marketing & PR und der Bereich International Operations.
Der Bereich International Operations (IO) plant, koordiniert und steuert das Crossborder-Zustellnetzwerk der Hermes Europe auf operativer Ebene.
Zu dem Bereich gehört u.a. die Abteilung Process Design (PD) - wo ich den Großteil meines Trainee-Aufenthaltes eingesetzt war. Um den Ausbau des Netzwerks in Europa voran zu treiben und die Cross-Border-Zustellung so reibungslos wie möglich abbilden zu können, arbeitet die Abteilung PD an unterschiedlichen Projekten. In deren Rahmen werden bspw. standardisierte Schnittstellen geschaffen und europäische Standards entwickelt. Bei Projekten, in denen mehrere Länder involviert sind, koordinieren die Kollegen die Arbeit zwischen den einzelnen Projektteams der Ländergesellschaften.
Während meines achtwöchigen Einsatzes in diesem Bereich habe ich u.a. an dem Thema »Versand nach Russland« gearbeitet. Hermes transportiert bereits Ware für Unternehmen der Otto Gruppe nach Russland. In Hermes PaketShops, die in russischen Großstädten zu finden sind, können sich die Kunden ihre Sendungen bspw. von Bonprix abholen und vor Ort gleich bezahlen. Hintergrund meiner Aufgabe war die Anfrage eines Unternehmens (welches nicht zur Otto Gruppe gehört), das gern von Deutschland aus nach Russland versenden möchte und sich nach den logistischen Prozessen erkundigt hat.
Dafür sollte ich eine Ist-Aufnahme erstellen, welche aufzeigt, wie Hermes derzeit für Auftraggeber der Otto Group den Versand nach Russland realisiert. Auf die Ist-Analyse sollte ein Soll-Konzept folgen, das den Versand nach Russland für Non-Group-Auftraggeber beschreibt, Herausforderungen aufzeigt und Anforderungen, die der Auftraggeber erfüllen muss, um nach Russland versenden zu können.
Meine Arbeitsergebnisse konnten für die Anfrage des potenziellen Auftraggebers genutzt werden. Außerdem dient das Dokument als Informationsmaterial für Hermes Mitarbeiter oder auch andere Auftraggeber, die sich gern über die Prozesse und deren Rahmenbedingungen informieren möchten.
Zur Person
Katrin Petters
Bachelor-Studium BWL mit Schwerpunkt Supply Chain Management an der Hochschule für Technik und Wirtschaft, Dresden
Praktikum bei der Hermes Transport Logistics GmbH in der Abteilung Business Model Design Trainee bei Hermes