Interviewpartner
Wie steigen Sie in ein Vorstellungsgespräch ein, um möglichen Ängsten vorzubeugen?
Kurze Gesprächseinleitung in Form von Nachfragen zur Anfahrt der/des/Bewerbers/in. Weiterhin folgt erst eine Unternehmensvorstellung, um dem/der Bewerber/in Zeit zu geben sich an die Gesprächssituation zu gewöhnen.
Wie verhalten Sie sich, wenn Ihnen gegenüber ein Bewerber sitzt, der offensichtlich sehr nervös ist und Angst hat, sich
zu verzetteln?
Sie ignorieren die Ängste: Nein
Wir versuchen in diesen Situationen das Gespräch kurzfristig auf andere sanftere Themen zu lenken, z.B. persönliche Situation, alltägliche und normale Situationen in unserem Unternehmen, die jeder kennt.
Wie sehen Sie mögliche Unsicherheiten der Bewerber während des Vorstellungsgespräches?
Wir sehen das eher: positiv
Positiv ist daran, dass dem/der Bewerber/in offenbar eine Anstellung in unserem Unternehmen sehr wichtig ist und er/sie daher ziemlichen innerlichen Druck verspürt sich selbst möglichst gut zu präsentieren. Gerade bei Absolventen, die zum Teil nur sehr wenige oder gar keine Gespräche zuvor geführt haben, ist dies nur allzu verständlich.
Was kann ein Bewerber Ihrer Meinung nachtun, damit es erst gar nicht zu Unsicherheiten und Ängsten während des
Vorstellungsgespräches kommt?
Es gibt keine Möglichkeiten.
Der Abbau von Unsicherheiten erfolgt unseres Erachtens stark über die Routine, das heißt nach mehreren Gesprächen kann ich die Vorstellungssituation besser einschätzen und werde nicht mehr von manchen Fragen überrascht.
Zudem hängt es auch immer stark vom Auftritt des Unternehmens ab. Wird man als Bewerber im Gespräch enorm unter Druck gesetzt, kann es auch leicht im Laufe des Gesprächs zu Unsicherheiten kommen. Diese sind dann aber bewusst einkalkuliert und müssen sich daher nicht immer negativ auf den weiteren Bewerbungsprozess auswirken.