Vom Trainee zum Projektleiter bei MAHLE
Dr. Marco Warth studierte Maschinenbau und Verfahrenstechnik mit den Vertiefungsrichtungen Verbrennungsmotoren und Leichtbau an der ETH Zürich. Nach seiner anschließenden Promotion entschied er sich für einen Einstieg als Trainee beim Automobilzulieferer MAHLE. Hier berichtet er von seinen Erfahrungen im Internationalen Traineeprogramm und seiner jetzigen Tätigkeitals Projektleiter in der Zentralen Vorausentwicklung.
Einer der Gründe, warum ich mich für das Internationale Traineeprogramm bei MAHLE entschied, war die individuelle Ausrichtung des Programms auf jeden Trainee. So konnte mein Wunsch berücksichtigt werden, die während der Promotion gewonnenen Erkenntnisse in der Praxis anzuwenden und zugleich weiter zu vertiefen. Meine verschiedenen Stationen im Traineeprogramm wurden mit meinem Mentor aus dem Fachbereich und meinem Mentor aus der Personalentwicklung besprochen, die mich während meiner gesamten Traineezeit bei MAHLE begleiteten.
Wie bei allen Trainees stand auch bei mir der Stammbereich, in den ich nach der Traineezeit übernommen werde, von Anfang an fest. Bei mir handelte es sich hierbei um die Zentrale Vorausentwicklung am Hauptsitz des Unternehmens in Stuttgart. Meine Kollegen haben mich sofort in das Team integriert. So wurde mir gleich zu Beginn die Konzeption und Planung eines Projektes zur Zylinderabschaltung übertragen und später betreute ich parallel dazu das Projekt für innovative Abgasrückführsysteme (AGR). Die eigenverantwortliche Projektleitung für die innovativen AGR-Systeme begann mit einem Auslandseinsatz. Für acht Monate bekam ich die Gelegenheit, im Forschungs- und Entwicklungszentrum von MAHLE in Farmington Hills (USA) sowohl die amerikanische Arbeitsweise wie auch die Kultur an sich kennen zu lernen.
Insgesamt habe ich während meiner Traineezeit verschiedene Fach- und Unternehmensbereiche im In- und Ausland kennen gelernt. Dadurch konnte ich mir einen sehr guten Überblick über das Unternehmen verschaffen und ein internationales Netzwerk aufbauen, das für meine heutige Arbeit von großem Vorteil ist. Durch verschiedene Seminare, die allen Trainees angeboten werden, wurde zudem meine persönliche Weiterentwicklung gefördert.
Ein Highlight meiner Traineezeit war sicherlich auch das gemeinsam mit zwei weiteren Trainees bearbeitete Traineeprojekt. Wir waren hierbei für die Konzeption, Strukturierung und Umsetzung einer weltweiten technischen Datenbank für den Bereich Forschung und Entwicklung verantwortlich. Wir Trainees sind eine eingeschworene Gemeinschaft geworden und auch zu ehemaligen Trainees konnte ich viele Kontakte knüpfen.
Mittlerweile ist meine Traineezeit bei MAHLE beendet und ich arbeite als Projektleiter in der Zentralen Vorausentwicklung. Hier koordiniere und leite ich mit meinem Team momentan die Übergabe der innovativen AGR-Systeme in die Serieentwicklung. Dies schließt auch die Präsentation der technischen Innovationen bei unseren Kunden mit ein, da die Innovationen eine hohe Kundenakzeptanz finden müssen, sowohl bei den Motorenherstellern als auch deren Kunden.
Rückblickend kann ich sagen, dass meine Traineezeit eine ideale Ausgangsbasis für meine berufliche Zukunft war. Mit den darin gesammelten Erfahrungen, meiner Aufgeschlossenheit gegenüber Neuerungen sowie viel Spaß an der Arbeit, meistere ich heutige und zukünftige Herausforderungen.