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Erfahrungsbericht - "Traineeprogramm im Central Engineering (Maschinenbau)"

Erfahrungsbericht mit Claas Kehlenbeck von Mars
Traineeprogramm im Central Engineering (Maschinenbau)
Erfahrungsbericht von Claas Kehlenbeck, Trainee bei MARS Petcare
Wenn ich mich jetzt zurückerinnere, dann habe ich die Entscheidung für das Maschinenbaustudium sicherlich gefällt, weil ich mich sehr für Technik interessiere. Schon in der Schule lagen mir die naturwissenschaftlichen Fächer recht gut und technische Prozesse fand ich immer total spannend. Gleichzeitig habe ich damals aber auch schon überlegt, wo ich später gerne mal arbeiten möchte. Und die Antwort auf diese Frage war - wie wohl bei vielen Studienanfängern - die Automobilindustrie. Wenn ich jetzt auf meine Vorstellungen von damals zurückblicke, muss ich immer etwas lächeln. Denn inzwischen habe ich gemerkt, dass es noch ganz andere spannende Branchen gibt ... aber dazu später mehr.

Ich bin ein Mensch, der gerne mal über den Tellerrand blickt. Das war mir schon früh klar. Daher habe ich während meiner Unizeit die Chance genutzt, im Ausland noch mehr Erfahrungen zu sammeln und einen Teil meines Studiums in Wales den Studiengang Environment and Energy Management absolviert. Das war eine tolle Erfahrung. Die Lehrinhalte sind ganz anders; so konnte ich nochmal ganz neue Bereiche kennenlernen. Neben den fachlichen Dingen war diese Zeit im Ausland aber auch für mich persönlich eine sehr bereichernde Erfahrung. Man lernt einfach mit anderen Gegebenheiten umzugehen, sich in einer fremden Umgebung und mit neuen Leuten zurechtzufinden. Nicht zuletzt habe ich natürlich meine Englischkenntnisse ganz schön verbessern können. Glücklicherweise konnte ich dann auch gleich mit zwei Studienabschlüssen abschließen: als Diplomingenieur in Deutschland und als Bachelor of Science in Wales. In meinem Praxissemester, zu Ende des Studiums, zog es mich dann für ein Praktikum in die Automobilindustrie. Denn schließlich ging ich damals davon aus, dass dies das Nonplusultra für einen Ingenieur ist. Für mich war es eine großartige Erfahrung!


Ich konnte dort viele Einblicke in die Arbeitsweisen eines großen Automobilherstellers bekommen und mir ein Bild davon machen, wie ein zukünftiger Job dort aussehen könnte. Am Ende bin ich dann allerdings für mich zu dem Schluss gekommen, dass eine andere Branche für mich passender wäre. Der Job war geprägt von starken Hierarchien und als Ingenieur war ich in meiner Arbeit relativ isoliert von anderen Abteilungen. Für mich persönlich war das einfach nicht so passend, da ich mich gerne mit anderen austausche und das Gesamtbild verstehen möchte. Nach meinem Studium fing ich dann erstmal als Projektingenieur bei einer Firma an, die Brenner und Dampfkesselanlagen herstellt. Schon dort konnte ich meine Vorliebe fürs internationale Arbeiten ausleben, da ich für Projekte in Zusammenarbeit mit den Regionen China/Südkorea/Asien zuständig war. In dieser Firma blieb ich 2,5 Jahre, bis ich mich für einen Jobwechsel entschied.

Meine heutige Firma, Mars, kannte ich schon als Kind, da ich in der Nähe von Verden - das liegt bei Bremen - aufgewachsen bin. Mars ist in der Konsumgüterbranche tätig und produziert in Verden Tiernahrungsprodukte wie Whiskas, Pedigree oder Sheba. Zu der Firma gehört aber noch viel mehr: In Viersen bei Düsseldorf ist der Standort von Mars Chocolate und da laufen so leckere Produkte wie Twix und Balisto vom Band. Auch der Bereich Food gehört mit Miracoli und Uncle Bens dazu und bei Wrigley in Unterhaching vertreiben die Kollegen von Wrigleys hauptsächlich Kaugummimarken wie Extra, Orbit oder auch Airwaves.

Ich habe mich also auf der Website von Mars schlau gemacht, was es dort so für Jobs in meinem Bereich gibt. Und dann war ich doch ziemlich überrascht welche Möglichkeiten Mars für Ingenieure bietet. Da hatte ich die Lebensmittelbranche wohl unterschätzt. Ich habe mich direkt auf eine Trainee-Stelle beworben, die mir zusagte. Und dann ging alles ganz schön schnell. Die Einladung zum Bewerbungsgespräch kam nach wenigen Tagen und dieses erste Gespräch hat mich richtig von der Firma überzeugt. Es war irgendwie eine ganz andere Atmosphäre, als ich es bisher gewohnt war. Alles war gleich sehr persönlich und angenehm und es war ein Gespräch auf Augenhöhe.

Auch ich konnte meine Fragen loswerden und konnte das Gespräch nutzen, um mir ein gutes Bild von Mars als Unternehmen zu machen. Nach dem ersten Gespräch folgte ein Assessment Center, bei dem ich eine Art Fallstudie bearbeitet und sie vor vier Gesprächspartnern vorgestellt habe. Auch dabei habe ich mich sehr wohlgefühlt, obwohl die Aufgabe alles andere als einfach war. Ich wurde aber nicht unter Druck gesetzt oder absichtlich in Stresssituationen gebracht. Im Gegenteil: ich fühlte mich sogar unterstützt, damit ich die Aufgabe so gut wie möglich lösen konnte.

Und das lief offensichtlich gut - denn schon direkt nach dem Gespräch rief man mich an und hat mir den Job angeboten. Da war ich erstmal kurz sprachlos. Und dann habe ich sofort zugesagt. Die Atmosphäre hatte mich ja ohnehin schon überzeugt, aber auch das Gehaltspaket war attraktiv. Besonders schön fand ich, dass man mir dann auch direkt das Du angeboten hat - denn bei Mars duzen sich alle Mitarbeiter untereinander und ich gehörte ja jetzt dazu. Bei Mars angefangen habe ich dann im Juli 2010. Mein Job nannte sich damals Segment Utilities Engineer. Die Einarbeitungszeit lief sehr professionell ab. Ich hatte einen Einarbeitungsplan, auf dem Ansprechpartner zu allen relevanten Themen genannt waren. Und alle waren schon darauf vorbereitet, mir Auskünfte über ihre Aufgaben und unsere Schnittstellen zu geben. Das Ziel für die ersten drei Monate war schnell klar: Ich sollte meine Kollegen aus verschiedenen Abteilungen und ihre Aufgabenfelder kennenlernen, mein Netzwerk stricken und die Prozesse im gesamten Unternehmen verstehen. Gleichzeitig habe ich viel über die Arbeitsweisen im Unternehmen gelernt und mich mit der Geschichte des Familienunternehmens beschäftigt.

Bei Mars wird sehr viel Wert auf die unternehmenseigenen Prinzipien gelegt und gleich zu Beginn meines Jobs konnte ich einen internen Weiterbildungskurs besuchen, der mir diese Prinzipien nähergebracht hat. Als Projektmanager gleich die Verantwortung für die Timings, das Budget, die Zusammenarbeit mit Lieferanten und so weiter erhalten. Bei den ersten Projekten stand mir ein Mentor zur Seite, mit dem ich mich während des gesamten Projekts austauschen konnte und der mir gute Tipps gab. Das war eine sehr angenehme Einarbeitungszeit, da ich nicht alleine mit den Projekten war.


Die Arbeit war gleich sehr vielfältig und spannend. Denn als Ingenieur bei Mars bin ich in alle Schritte der Produktion einbezogen. Das heißt, ich bin von der Entwicklung des Produkts über die Planung von neuen Anlagen oder Produktionslinien über die Implementierung bis hin zur Produktion an allen Schritten beteiligt. Die besondere Anforderung an uns Ingenieure ist es, dabei als eine Art Übersetzer tätig zu sein. Man muss die Anforderungen aus anderen Abteilungen und Bereichen verstehen können und dann in die Anforderungen an die Produktion übersetzen können. Nur so kann man gemeinsam die beste Lösung erzielen. Dieses interdisziplinäre Arbeiten machte mir direkt richtig viel Spaß! Ich war nicht isoliert nur für einen Bereich zuständig, sondern konnte immer die gesamten Prozesse mitgestalten. Und so ist es auch noch heute. Grundsätzlich arbeitet man als Ingenieur bei Mars sehr interdisziplinär. Man ist nie nur für einen kleinen Bereich zuständig, sondern ist in das gesamte Projekt eingebunden. Daher stehe ich immer in engem Kontakt zu sehr vielen anderen Abteilungen. Das beginnt beim Thema Forschung und Entwicklung, über Bereiche wie Maintenance oder Logistik bis hin zum Finanzbereich. Der Einfluss meines Aufgabenbereichs auf das Gesamtgeschäft wird mir jeden Monat wieder bewusst, wenn ich einen Überblick über die Geschäfts-Kennzahlen erhalte. Ich werde detailliert darüber informiert, wie sich die Kennzahlen verändern.

Und so kann ich dann auch viel besser verstehen, wenn sich die Anforderungen an die Produktion ändern. Für mich habe ich bei Mars die optimale Mischung aus fachlich sehr komplexen und interessanten Aufgaben und interdisziplinärer sowie internationaler Arbeit gefunden.

Wenn ich Studenten heute etwas raten sollte, dann wäre es, sich neben dem Studium zu engagieren, zum Beispiel in Studenteninitiativen. Aber auch einen Nebenjob kann man geschickt wählen, wenn man dort schon die fachlichen Kenntnisse aus dem Studium einbringen kann. Denn Soft Skills werden heutzutage einfach immer wichtiger und die lernt man am besten in der Praxis. Außerdem kann man so schon früh herausfinden, zu was für einem Arbeitgeber man passt. Denn jeder Mensch ist anders - und so ist es auch bei Unternehmen.

Jedes Unternehmen hat eine eigene Unternehmenskultur. Und man sollte versuchen, für sich das Unternehmen zu finden, wo man sich persönlich am wohlsten fühlt. Ich für meinen Teil habe beispielsweise gemerkt, dass ich flachen Hierarchien und ein persönliches Miteinander auf Augenhöhe sehr motivierend finde und mich besser entfalten kann.

Autor / Werdegang
Autor des Erfahrungsberichtes: Claas Kehlenbeck von Mars
Claas Kehlenbeck

Seit 2010 arbeite ich in der Europa zentrale von MARS Petcare in Verden, in der Nähe von Bremen. Auf dem Weg zu diesem Job habe ich verschiedene Stationen in Form eines Traineeprogramms gemacht und viel darüber gelernt, wie unterschiedlich die Aufgabenfelder im Ingenieursbereich sein können. Aber ich fange mal von vorne an: Nach dem Fach-Abitur Technik habe ich mit meinem Maschinenbaustudium an der FH Hannover begonnen.

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