Interviewpartner
Die Bewerbungen auf eine ausgeschriebene Stelle trudeln ein. Was wäre für Sie ein Fall für den Papierkorb und wie sollte eine Bewerbung auf keinen Fall sein?
Bewerbungen die deutlich nicht dem angegebenen Anforderungsprofil entsprechen. Man erkennt schnell, wenn Bewerbungen nicht mit der notwendigen Ernsthaftigkeit erstellt wurden. Jede Bewerbung sollte gewissen formalen Standards entsprechen (z.B. keine Rechtschreibfehler, DINA4 Format, keine handschriftliche Bewerbung). Man erkennt ebenfalls schnell, wenn sehr aufwendige Bewerbungen Defizite der Kandidaten vertuschen sollen.
Wie sehen für Sie die perfekten Bewerbungsunterlagen aus?
Aussagekräftig, kurz, knapp, stimmig, übersichtlich, keine unerklärten Lücken, eine überschaubare Anzahl an Seiten nur relevante Dokumente im Anhang, sprich: Anschreiben, CV, die letzten Zeugnisse, Referenzen, online
Wie sollten sich künftige Arbeitnehmer zwischen Posteinwurf, Zwischenbescheid und eventuellem Vorstellungsgespräch verhalten und was könnten diese vorbereitend tun?
Sich mit sich selbst beschäftigen, d.h. wissen welche Ziele man verfolgt, wissen für was man steht, sich bewusst sein, was man nicht möchte, sich mit dem Unternehmen auseinandersetzen (z.B. über die Webseite), nicht nach drei Tagen schon anrufen und fragen wie der Stand der Bewerbung ist (nur um sich mal gemeldet zu haben)
Unpünktlichkeit, mangelhafte Vorbereitung, unklare Jobvorstellungen ... Fehler, die im Vorstellungsgespräch passieren. Was wäre für Sie ein KO-Kriterium?
Missachtung der allgemeingültigen Normen und Werte (z.B. rassistische/diskriminierendeAussagen), Lügen, sich verstellen (z.B. in der Sprache und Ausdrucksweise)
Was raten Sie künftigen Arbeitnehmern, um solche Fettnäpfchen zu vermeiden und was, wenn man bereits reingetreten ist?
Entspannt bleiben und idealerweise den Fettnapf mit einem Augenzwinkern für sich nutzen (jenachdem wie groß er ist). Im schlimmsten Fall entschuldigen - Aufrichtigkeit hilft am ehesten weiter!