Interviewpartner
Die Bewerbungen auf eine ausgeschriebene Stelle trudeln ein. Was wäre für Sie ein Fall für den Papierkorb und wie sollte eine Bewerbung auf keinen Fall sein?
- Fehler im Namen der Firma; falsche Telefonnummern; fehlende oder fehlerhafte Stellenbezeichnung
- fehlendes Anschreiben
- zerknicktes Papier
- nach Zigaretten riechende Bewerbungsunterlagen
Es ist branchen- und stellenabhängig, so sollte eine Bewerbung als Sekretärin 100 fehlerfrei sein, wobei ein fehlendes Komma oder ein Tippfehler bei einem Produktionsmitarbeiter noch kein K.O.-Kriterium darstellt.
Wie sehen für Sie die perfekten Bewerbungsunterlagen aus?
Decklatt, Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Referenzen, Praktikumsbescheinigungen
Eine bestimmte Form (Schriftart, Größe, Farbe) muss dabei nicht eingehalten werden, die Unterlagen sollten ansprechend sein, mit Bezug auf die Stelle bzw. das Unternehmen.
Ein einfacher A4-Hefter bzw. eine Klemmmappe mit einem Deckblatt auf dem ein Bild, der Name, die Anschrift sowie die Telefonnummer ersichtlich sind ist völlig ausreichend.
Die großen Mappen (3-fach aufklappbar) sind nicht so gut zu handhaben.
Wie sollten sich künftige Arbeitnehmer zwischen Posteinwurf, Zwischenbescheid und eventuellem Vorstellungsgespräch verhalten und was könnten diese vorbereitend tun?
Da wenig Zeit für Zwischenbescheide bleibt, sollte der potentielle Arbeitnehmer nach ca. 2-4 Wochen im Unternehmen telefonisch nachfragen, wie weit das Auswahlverfahren vorangeschritten ist. Solange keine Absage erteilt wurde, kann in regelmäßigen Abständen immer weider nachgefragt werden, so ruft der Bewerber sich wieder ins Gedächtnis und zeigt Interesse an einer Mitarbeit im Unternehmen.
Vorbereitend auf ein Vorstellungsgespräch sollte der Arbeitnehmer sich ausreichend zum Unternehmen informieren. Auch die Vorbereitung auf mögliche Fragen im Vorstellungsgespräch sollte erfolgen.
Unpünktlichkeit, mangelhafte Vorbereitung, unklare Jobvorstellungen ... Fehler, die im Vorstellungsgespräch passieren. Was wäre für Sie ein KO-Kriterium?
Mangelnde Disziplin, wie z.B. Unpünktlichkeit (sollte eine Mitteilung erfolgt sein, dass man sich verspäten wird, ist das in Ordnung)
Ein weiteres No-Go ist es, wenn der Bewerber von sich in der 3. Person spricht und keine Ahnung vom Unternehmen habt.
Was raten Sie künftigen Arbeitnehmern, um solche Fettnäpfchen zu vermeiden und was, wenn man bereits reingetreten ist?
Wenn man bereits reingetreten ist, kann man wohl kaum noch etwas tun, doch der Bewerber sollte sich nicht entmutigen lassen und aus dem Fettnäpfchen lernen.
Vermieden werden können Fettnäpfchen zu meinen, in dem man Bewerbungsunterlagen vor dem Versenden korrekturlesen lässt und zum anderen, in dem man sich zum Unternehmen informiert und sich auf kniffelige Fragen im Vorstellungsgespräch vorbereitet.