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Erfahrungsbericht - "Bergsteiger oder Amateurfunker? Auf Umwegen zum Entwicklungsingenieur für Mobilfunkmesstechnik"

Erfahrungsbericht mit Ingo Jünemann von Rohde & Schwarz
Bergsteiger oder Amateurfunker? Auf Umwegen zum Entwicklungsingenieur für Mobilfunkmesstechnik
Erfahrungsbericht
Vom Schulabgänger nach der zehnten Klasse bis zum 1,0-Diplom mit Auszeichnung in der Fachrichtung Elektrotechnik/Kommunikationstechnik war es ein weiter Weg. Und erstmal war Praxisluft angesagt: Ausbildung zum Kommunikationselektroniker bei der Deutschen Telekom AG in Osnabrück, Zivildienst als Krankenhauselektroniker in Nürnberg, schließlich 3 Jahre Außendienst in Düsseldorf: da machte es wieder richtig Spaß, den Kopf anzustrengen und zu lernen. Der Erfolg: ein Einser-Abi mit der Option der freien Wahl der Hochschule. Eine FH sollte es sein und die Fachrichtung sollte stimmen. Das Rennen machte die Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden, der angestrebte Abschluss war Dipl.-Ing. (FH). Den Vorteil beim Studium an einer FH sieht Hr. Jünemann in der Qualität der Lehre, wo die Professoren in erster Linie Lehrer und nicht Forscher sind. Nachteilig hingegen ist der streng reglementierte Studienablauf, die vorgegebenen Lehrpläne. In der Industrie heißt es aber: Machen Sie mal!, stellt er fest, das Ziel ist vorgegeben, aber den Weg dorthin muss man alleine finden. So ist es geschickt, wenn man sich rechtzeitig die richtigen Begleiter sucht. Im Fall von Ingo Jünemann war es das Unternehmen ROHDE & SCHWARZ, das vielfältige Einsatzmöglichkeiten für Elektroingenieure mit den Fachrichtungen Nachrichtentechnik, Hochfrequenztechnik oder eben Kommunikationstechnik bietet. Über das Praktikum, die Tätigkeit als Werkstudent und die Diplomarbeit schaffte er den Einstieg als Entwicklungsing. der Hochfrequenzhardware für Mobilfunk-Messplätze im Okt. 2006. Lohn der Kontinuität. Überall die Jahre habe ich im selben Projekt mitgearbeitet, mit steigenden Anforderungen. Und Ende dieses Jahres werde ich erleben, wie unser Baby im Markt eingeführt wird.

Von der Idee bis zum fertigen Produkt vergehen mit unter Jahre. Teams von Ingenieuren entwerfen und entwickeln die Hard- und Software des Geräts, stimmen die erforderlichen Funktionalitäten mit Vertrieb und Produktmanagement ab. Ohne Teamarbeit geht da nichts, trotzdem ist jeder für einen bestimmten Teil verantwortlich.Termine müssen eingehalten werden, die Zuarbeit muss stimmen, damit das Projekt nicht ins Stocken gerät. Seine Arbeit verteilt sich auf drei Aufgabenbereiche. Er erstellt Messalgorithmen zur Prüfung von Hochfrequenz-Baugruppen, nachdem sie die Fertigung in der ROHDE & SCHWARZ-Produktion durchlaufen haben. Hier stimmt er sich mit den Prüfmittelingenieuren ab. Sein zweites Tätigkeitsfeld ist die Entwicklung von digitalen Filtern für Digitale-Signal-Prozessoren (DSP’s), die er den Software-Ingenieuren zuliefert. Seine neueste Herausforderung ist das Design einer digitalen Baugruppe. Selten arbeitet man im Stüblein vor sich hin. Netzwerke sind enorm wichtig. Neben den unmittelbaren Kollegen im Labor hat er Kontakt zu Lieferanten, zum technischen Einkauf, zum Qualitätsmanagement und in die Produktion.

Team- und Kommunikationsfähigkeit sind also stark gefragt. Die Hochschulen vermitteln diese Art von Softskills bekanntermaßen nur bedingt. Aber Herr Jünemann kommt ja aus der Praxis, der Außendienst als Telefonanlagen-Techniker hat ihn geschult. Wir haben immer gesagt: sicheres Auftreten bei kompletter Ahnungslosigkeit, grinst er, man könnte stattdessen auch sagen in stressigen Situationen. Mit dieser Fähigkeit ist er prädestiniert für seinen angestrebten nächsten Entwicklungsschritt. Er stellt sich eine Tätigkeit als Projektleiter mit Schnittstellenfunktion vor, der als Generalist 2 - 3 Spezialgebiete beherrscht. Die Motivation im Ingenieursberuf liegt für ihn darin, Dinge selbst zu schaffen. Das Endprodukt ist die Summe der Teamleistung. Aber wenn Ende diesen Jahres das fertige Produkt den Kunden präsentiert wird, weiß ich, dass Teile von mir da drin sind, freut er sich. Neben dem Spaß an der herausfordernden Aufgabe darf auch sonst der Humor nicht zu kurz kommen. Im Team herrscht ein Bombenklima, öfters am Tag wird gelacht. Und in der Freizeit trifft man sich gelegentlich auch: im Winter zum Rodeln, im Sommer zu einer Radtour oder im Biergarten. Er ist also rundum glücklich mit seiner Berufswahl und dass er doch noch den Entschluss gefasst hat, zu studieren und Ingenieur zu werden. Übrigens - die Eingebung dazu kam ihm auf einer Hüttentour durch die Pyrenäen. Von wegen, er sei kein Bergsteiger ...

Autor / Werdegang
Autor des Erfahrungsberichtes: Ingo Jünemann von Rohde & Schwarz
Ingo Jünemann

Hervorragendes Zeugnis, Prädikatsexamen an einer Elite-Uni, berufsrelevante Praktika - alles Nebensache, meint Ingo Jünemann, bei seinem Arbeitgeber gäbe es genau 2 Eintrittskriterien: entweder sei man Bergsteiger oder Amateurfunker. Er ist keines von beidem und hat trotzdem einen Vertrag bekommen beim Unternehmen seiner Wahl, dem Elektronikkonzern ROHDE & SCHWARZ in München. Die gängigen Einstiegsvoraussetzungen erfüllt er dagegen. Interessant auf seinem Berufsweg ist, wie er sie erlangt hat. Denn dies ging alles andere als stromlinienförmig von statten.

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