Interviewpartner
Die Bewerbungen auf eine ausgeschriebene Stelle trudeln ein. Was wäre für Sie ein Fall für den Papierkorb und wie sollte eine Bewerbung auf keinen Fall sein?
Wir bekommen häufig Bewerbungen mit Freizeitfotos. Das ist kein perfektes Auftreten, wenn man wirklich einen Job möchte.
Wie sehen für Sie die perfekten Bewerbungsunterlagen aus?
Man muss unbedingt beachten, was die Unternehmen für Anforderungen haben und diese auch erfüllen. Wenn in der Stellenanzeige steht, bitte geben Sie ihre Wunschgehalt an, dann sollte man dieses auch berücksichtigen. Somit sind die perfekten Unterlagen: interessantes Anschreiben, sympathisches Bewerbungsfoto, übersichtlicher Lebenslauf, Schul- und Arbeitszeugnisse auf jeden Fall beilegen.
Wie sollten sich künftige Arbeitnehmer zwischen Posteinwurf, Zwischenbescheid und eventuellem Vorstellungsgespräch verhalten und was könnten diese vorbereitend tun?
Bewerber sollten vermeiden, nach 1-2 Tagen sofort nachzufragen, was mit ihren Bewerbungsunterlagen ist. So schnell geht es meist nicht. Nach 2 Wochen kann man durchaus mal eine Anfrage starten, am Besten per Mail.
Unpünktlichkeit, mangelhafte Vorbereitung, unklare Jobvorstellungen ... Fehler, die im Vorstellungsgespräch passieren. Was wäre für Sie ein KO-Kriterium?
Ein absolutes KO-Kriterium ist, wenn man nichts über die Firma weiß, bei man sich vorstellt. Man muss auf jeden Fall wissen, was die Firma macht, Mitarbeiteranzahl, wann gegründet und die Standorte. Ganz schlecht ist auch, wenn man nicht passend gekleidet ist und kurz vorher noch eine geraucht hat.
Was raten Sie künftigen Arbeitnehmern, um solche Fettnäpfchen zu vermeiden und was, wenn man bereits reingetreten ist?
Es gibt auf jeder Firmenhomepage viele Informationen, die man nachlesen kann. Wenn der Bewerber wirklich an dem Job interessiert ist, muss man davor definitiv Zeit investieren, sonst klappt es nicht. Wenn man schon im Fettnäpfchen gelandet ist, kann man sich nur noch mit Ehrlichkeit retten.