Als Corporate Trainee Produktion bei der LuK GmbH & Co. KG
Ein Erfahrungsbericht von Herrn Hochstuhl, Trainee bei LuK
Seit nunmehr fünf Monaten bin ich als Corporate Trainee Produktion bei der LuK GmbH & Co. KG tätig, einer Produktmarke der Schaeffler AG. Bereits während meiner Masterthesis, die ich im Auslandswerk in Sheffield, der LuK (UK) Ltd., angefertigt habe, habe ich mich mit den Möglichkeiten für den Berufseinstieg auseinandergesetzt - wie es wahrscheinlich jeder Student kurz vor Studienabschluss tut. So wurde ich auch auf das Trainee-Programm von Schaeffler aufmerksam, das dem Berufseinsteiger in maximal zwei Jahren einen umfassenden Einblick in das Unternehmen ermöglicht. Alle sechs Monate wird hierbei die Abteilung gewechselt, um einerseits interne Prozesse besser verstehen zu lernen und sich andererseits ein Netzwerk aufzubauen, das im späteren, »richtigen« Berufsleben weiterhelfen soll.
Die Annonce »Corporate Trainee Produktion« auf der Schaeffler-Website schien jedenfalls vom Anforderungsprofil auf mich zu passen: Nach Abitur und Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker habe ich den Bachelor of Engineering (Produktionstechnik) an der Dualen Hochschule in Karlsruhe erlangt. Diesem ließ ich ein Studium zum Master of Science in Wirtschaftsingenieurwesen folgen, wobei der Fokus an der Hochschule Mannheim mit der Vertiefungsrichtung »Moderne Produktionssysteme« ebenfalls auf fertigungstechnischen Problemstellungen lag. Da mir auch der Programmablauf und die damit verbundenen Möglichkeiten zusagten, habe ich mich etwa vier Monate vor Ende meiner Masterarbeit auf die Stellenausschreibung online beworben und durfte mich nach kurzem Auswahlverfahren dem Leiter Operations, zugleich Mentor der Produktions-Trainees, und der Personalreferentin persönlich vorstellen.
Der Termin wird zum einen natürlich dazu genutzt, den Bewerber näher kennenzulernen, zum anderen aber auch für eine ausführliche Erläuterung des Programmablaufs und der Aussichten für die Zeit nach der Trainee-Phase. Neben den Bereichswechseln bietet Schaeffler im Rahmen der Einarbeitung umfassende Schulungsmaßnahmen, einen flexiblen Starttermin und einen unbefristeten Arbeitsvertrag an. Eine Auslandsstation ist nicht zwangsläufig vorgesehen, jedoch auf eigenen Wunsch hin problemlos möglich. In zyklischen Feedback- und Entwicklungsgesprächen soll des Weiteren der Lernerfolg des Trainees und auch die Qualität der Abläufe überprüft und beurteilt werden. Über die gesamte Dauer wird man zudem von fachlicher Seite durch den Mentor und die Personalabteilung betreut und im operativen Geschäft abteilungsbezogen von Paten eingearbeitet und unterstützt. Die gute Struktur sowie der hohe firmeninterne Stellenwert des Traineeprogrammes waren also bereits im Vorstellungsgespräch zu erkennen, so dass ich die Zusage von Seiten der LuK GmbH & Co. KG nach kurzer Bedenkzeit bestätigte.
Einige Wochen vor Beginn erhielt ich dann eine E-Mail mit den letzten Informationen zum ersten Arbeitstag und zur Stanzerei, in der ich mein Programm beginnen durfte. Während die Einteilung für die erste Station das Unternehmen übernimmt, dürfen die Trainees bei LuK für die weiteren Abteilungen Wünsche äußern, die in Abstimmung mit den jeweiligen Bereichen und der Personalabteilung größtenteils auch realisiert werden. Beim Ablauf des Programmes finden also auch die individuellen Präferenzen des Trainees Berücksichtigung.
Der Einstieg in das Unternehmen über die Stanzerei hat sich meines Erachtens als äußerst vorteilhaft herausgestellt. Weil die Wertschöpfung hier beginnt und die gefertigten Teile als Komponenten in allen Produkten verbaut werden, habe ich einerseits einen umfassenden Einblick in die Produktpalette der LuK erhalten und andererseits zugleich persönliche Kontakte zu den nachfolgenden Abteilungen durch das Tagesgeschäft aufgebaut. Die Betreuung durch meinen Paten ist zudem hervorragend und war besonders hilfreich beim Einstieg in die Projektarbeit. Jeder Trainee erhält nämlich bereichsspezifische Aufgabenstellungen, die auf aktuellen Problemen beruhen und eigenverantwortlich innerhalb des halben Jahres der Abteilungszugehörigkeit bearbeitet werden sollen. Die zeitliche Organisation liegt dabei komplett in den Händen der Trainees.
Somit ist kein Tag mit dem anderen vergleichbar und man lernt stetig Neues hinzu. Die gesammelten Erfahrungen werden in den regelmäßig stattfindenden Trainee-Treffen und -Seminaren mit anderen Teilnehmern des Programmes ausgetauscht und diskutiert, was nicht nur die fachliche Weiterentwicklung fördert, sondern auch ein Netzwerk zu Gleichgesinnten aufbaut.
Spannend wird mit Sicherheit mein erster Wechsel in eine andere Abteilung, da man wiederum eine Einarbeitungs- und Akklimatisierungsphase durchmacht, sich mit einer neuen Situation auseinandersetzen und sich erneut beweisen muss. Doch genau das versprüht den Reiz des Programmes und fördert die persönliche und professionelle Weiterentwicklung des Trainees.
Meine Erwartungen an das Corporate Trainee Programm von Schaeffler wurden jedenfalls bis dato absolut erfüllt und ich kann nur allen angehenden Studienabsolventen empfehlen, sich mit dieser Möglichkeit des Berufseinstiegs zumindest einmal auseinanderzusetzen. Es lohnt sich!