Assessment Center
Ein Assessment Center (kurz AC) ist ein strukturiertes Auswahlverfahren. Du durchläufst verschiedene praxisorientierte Übungen und wirst dabei beobachtet. Darauf kannst und solltest du dich gut vorbereiten.
Assessment Center - Was meinen die Unternehmen
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Welche Tipps können Sie unseren Lesern zu einem AC geben?
- Sich nicht auf fachliches Wissen sondern auf die charakterlichen Anforderungen im Job vorbereiten
- authentisch sein und gelassen bleiben
- Sei Du selbst!
- Für die Besetzung von Führungspostitionen haben wir bereits Einzel-Accessments durchgeführt und aus unserer Sicht, ist dies ein geeignetes Mittel, da man die Stärken und auch Schwächen der KandidatInnen intensiver herausarbeiten kann.
Als mittelständiges Unternehmen mit ca. 185 Mitarbeitern ist für uns der Aufwand zu groß, Accessments selbst durchzuführen. Daher beauftragen wir hierzu einen Partner. Doch das Geld hierfür lohnt sich!
- Sei Du selbst!
- Wir haben keine Erfahrung damit
- Kenntnis der Firma, bei der man sich bewirbt
- Seid in den Gesprächen locker, aber bei den Aufgaben voll fokussiert.
Teilnehmende Unternehmen: 228
Letzter Eintrag zur Umfrage am 12.02.2025
Assessment Center: Definition
Ein Assessment-Center (AC) ist ein strukturiertes Auswahlverfahren, das von Unternehmen genutzt wird, um Bewerbern auf ihre Eignung für eine bestimmte Position zu prüfen. Es besteht aus verschiedenen Tests, Aufgaben und Interviews, die gezielt bestimmte Kompetenzen bewerten.
Assessment Center Beispiel: Wieso führen Unternehmen ein AC durch
Unternehmen führen ein Assessment Center (AC) durch, um die besten Kandidaten für eine Position systematisch und objektiv auszuwählen. Dabei werden Bewerber anhand verschiedener Aufgaben und Tests beobachtet und bewertet. Die wichtigsten Gründe für den Einsatz eines AC gehen weit über die reine Personalauswahl hinaus, denn es wird eingesetzt für die
• Ganzheitliche Beurteilung
o Fachliche Qualifikationen, soziale Kompetenzen, Problemlösungsfähigkeit und Stressresistenz können gleichzeitig geprüft werden.
• Höhere Treffsicherheit bei der Personalauswahl
o Durch praxisnahe Übungen (z. B. Gruppenarbeiten, Rollenspiele, Präsentationen) werden Fähigkeiten realistischer eingeschätzt als nur durch ein Interview.
• Vergleichbarkeit der Kandidaten
o Alle Teilnehmer durchlaufen die gleichen Aufgaben, sodass eine faire und objektive Bewertung möglich ist.
• Identifikation von Führungspotenzial
o Besonders für Management- und Führungspositionen wird geprüft, ob jemand strategisch denken und ein Team führen kann.
• Reduzierung von Fehlbesetzungen
o Falsche Personalentscheidungen sind teuer. Ein AC hilft, Risiken zu minimieren.
• Entwicklung interner Talente
o Nicht nur externe Bewerber, sondern auch interne Mitarbeiter können in einem AC auf ihr Potenzial geprüft und gefördert werden.
Letztlich helfen Assessment Center Unternehmen, die besten Talente zu identifizieren und fundierte Personalentscheidungen zu treffen.
Wichtig: Im Fokus stehen immer Übungen, die aktiv durchgeführt werden: dabei zeigst du deine Kompetenzen durch Handlungen.
Assessment Center Definition: Was verbirgt sich hinter einem Assessment Center?
Ein Assessment Center (AC) ist ein strukturiertes Auswahlverfahren, das von Unternehmen genutzt wird, um Bewerber auf ihre fachlichen und persönlichen Kompetenzen zu prüfen. Es besteht aus verschiedenen Tests, Übungen und Interviews, die darauf abzielen, die Eignung eines Kandidaten für eine bestimmte Position zu bewerten.
Typische Bestandteile eines Assessment Centers:
• Vorstellungsgespräch – Klassisches Interview zur Überprüfung von Erfahrung und Motivation.
• Gruppendiskussionen – Beurteilung von Kommunikationsfähigkeit, Teamarbeit und Durchsetzungsvermögen.
• Fallstudien – Analyse und Lösung einer praxisnahen Aufgabe zur Bewertung des Problemlösungsvermögens.
• Präsentationen – Überprüfung der rhetorischen Fähigkeiten und Fachkenntnisse.
• Rollenspiele – Simulation von herausfordernden beruflichen Situationen, z. B. Kundengespräche.
• Psychologische Tests – Erfassung von Persönlichkeit, Intelligenz oder Belastbarkeit.
Als Ziel hilft das AC den Unternehmen, fundierte Einstellungsentscheidungen zu treffen, indem es Bewerber in realistischen Arbeitssituationen beobachtet. Gleichzeitig ermöglicht es den Teilnehmern, ihre Stärken zu zeigen und den Arbeitgeber besser kennenzulernen.
»Tipp: Eine gute Vorbereitung auf das Auswahlverfahren wird dir helfen. Gehe am besten alle möglichen Aufgaben durch«
Fazit
Durch die einzelnen Übungen und Tests hast du immer wieder neu die Möglichkeit dich in deinen Kompetenzen zu zeigen und aktiv deine Stärken zu präsentieren. Sehe das AC als eine Chance, nicht nur über Skills zu reden, sondern sie auch zu zeigen.
Assessment Center: Vorbereitung
Die Vorbereitung auf ein Assessment-Center (AC) erfordert eine Kombination aus fachlicher Vorbereitung, Selbstreflexion und Übung. Hier sind einige Schritte, die dir helfen können:
Assessment Center Vorbereitung: Recherche
Ein Assessment Center (AC) ist eine intensive Prüfungssituation, in der Bewerber auf verschiedene Weise getestet werden. Um sich optimal vorzubereiten, solltest du die Stellenausschreibung genau studieren und alles zum Unternehmen recherchieren. Hier ein paar Tipps dazu:
• Was sollte ich über das Unternehmen wissen?
o Unternehmenswerte, Mission & Vision verstehen
o Produkte, Dienstleistungen & Wettbewerber kennen
o Aktuelle Nachrichten über das Unternehmen prüfen
Die meisten Informationen kannst du bequem im Internet recherchieren. In einem nächsten Schritt solltest du dich mit deiner Selbstdarstellung beschäftigen. Ein essentieller Bestandteil im Assessmentcenter sind soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit oder Verhalten in Konfliktsituationen. Dann sind Methodenkompetenzen und dein Arbeitsstil gefragt. Für beides eignen sich Teamübungen wie zum Beispiel Fallstudien sehr gut. Sie gehen meist noch Präsentationen einher. Also trainiere Skills und Körpersprache.
• Soft Skills & Körpersprache trainieren und optimieren
o Kommunikation: Klar und strukturiert sprechen, aktiv zuhören.
o Teamfähigkeit: Kooperativ agieren, aber auch Initiative zeigen.
o Stressresistenz: Bleib ruhig und fokussiert, auch unter Druck.
Neben der Recherche zu den möglichen Aufgaben ist es sinnvoll diese auch einfach einmal durchzuspielen. Hierzu ein paar Tipps zu praktischen Vorbereitung:
• Praktische Vorbereitung
o Übe mit Freunden oder in Online-Simulationen.
o Nimm dich selbst auf, um deine Körpersprache und Ausdrucksweise zu analysieren.
o Plane dein Outfit (business-gerecht) und Anreise frühzeitig.
Assessment Center Selbstpräsentation
Es geht im Assessmentcenter um deine Persönlichkeit. Sie spielt neben deinen Fachkompetenzen die größte Rolle im Bewerbungsprozess. Um hier zu bestehen, ist es wichtig, dass du deine Soft Skills kennst und sie in den Übungen Handlungskompetenzen transferieren kannst. In einer Übung geht es nur um deine Selbstpräsentation. Du wirst dich im Assessmentcenter sicherlich einmal vorstellen müssen. Hierzu hast du in der Regel ca. drei Minuten Zeit. Diese Präsentation solltest du vorab üben.
Tipp: Trainiere aktiv deine Selbstpräsentation
• Bereite eine strukturierte Vorstellung (2-3 Minuten) vor
• Fokussiere auf Relevanz für die Position
• Nutze die STAR-Methode für Beispiele (Situation, Task, Action, Result)
Assessment Center Tests
Neben Fallstudien und Präsentationen werden mittlerweile auch gerne Tests im Assessmentcenter durchgeführt. Der Grund dafür ist, dass sich diese gut online durchführen lassen. Hier werden zum Beispiel deine Analysefähigkeit, Kreativität, Arbeitsverhalten und weitere Methodenkompetenzen getestet. Hier ein paar gängige Tests im Assessmentcenter im Überblick. Du findest weitere Informationen zu den diversen Tests im Internet:
• Kognitive Tests (Leistungstests)
o Diese messen logisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten und kognitive Geschwindigkeit.
o Intelligenztests (z. B. Matrizentests, Zahlenreihen fortsetzen)
o Sprachliche Tests (Grammatik, Textverständnis, Wortanalogien)
o Numerische Tests (Mathematische Aufgaben, Diagramme interpretieren)
o Logik- und Abstraktionsfähigkeit (z. B. Muster erkennen)
o Brainteaser (Skurrile Aufgaben, die oftmals eher Annäherung als Lösung bedürfen)
• Persönlichkeitstests
o Big-Five-Persönlichkeitstest (Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit, Neurotizismus)
o Motivations- und Interessenanalysen (z. B. welche Werte einem wichtig sind)
o Stressresistenz-Tests (Fragebögen zur Belastbarkeit)
• Postkorbübung
o Bearbeitung einer E-Mail- oder Papierflut innerhalb einer bestimmten Zeit
o Priorisieren, delegieren und Zeitmanagement zeigen
»Tipp: Eine gute Vorbereitung ist hier der halbe Test.«
Keine Angst vorm Assessment Center
Angst musst du nicht vor diesem strukturierten Auswahlverfahren haben. Ein Assessment-Center (AC) klingt oft einschüchternder, als es wirklich ist. Wenn man gut vorbereitet ist, kann man es sogar als spannende Herausforderung sehen. Denn jede neue Aufgabe ist eine neue Chance. Somit bietet das Assessmentcenter mehr Möglichkeiten als ein Vorstellungsgespräch.
Fazit
Das Assessment-Center bietet eine strukturierte Möglichkeit, Kandidaten auf ihre fachlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen zu prüfen. Durch praxisnahe Übungen wie Gruppenaufgaben, Fallstudien, Rollenspiele und Präsentationen können Arbeitgeber die Eignung der Bewerber gezielt bewerten.
Für die Teilnehmer bedeutet ein Assessment-Center eine anspruchsvolle, aber faire Gelegenheit, ihre Stärken zu zeigen und potenzielle Entwicklungsfelder zu erkennen. Erfolgreich sind dabei nicht nur Fachwissen und Erfahrung, sondern auch Teamfähigkeit, Kommunikationsgeschick und Stressresistenz.
Insgesamt ist das Assessment-Center ein effektives Instrument zur Personalauswahl, das sowohl Unternehmen als auch Bewerbern wertvolle Einblicke bietet.
Assessment Center: Ablauf
Assessment Center Ablauf: Teilnehmer
Sicherlich gibt es auch Einzel Assessment Center, in denen du als einziger Kandidat beurteilt wirst. Zum Berufseinstieg wirst du aber in der Regel mit einem Gruppenauswahlverfahren konfrontiert und somit gemeinsam mit deinen Mitbewerbern geprüft werden. In einem Durchlauf werden es zwischen sechs bis zu zwölf Kandidaten sein. Diese Gruppengröße ermöglicht es Teamarbeit zu gestalten und auch zwei bis drei Teams in Teamspielen gegeneinander antreten zu lassen.
Sehe deine Mitbewerber nie als Gegner, sondern suche von Beginn an eine gute Kooperation. Teamarbeit heißt gemeinsam mehr erreichen. So wirst du immer besser beurteilt, wenn du versuchst mit dem gesamten Team zu arbeiten. Selbst bei Aufgaben zum Durchsetzungsvermögen geht es um ein sachliches Argumentieren und nicht um ein Säbelrasseln.
Am Anfang steht also das Kennen lernen deiner Mitspieler. Versuche im Small Talk mehr über sie zu erfahren und einzuschätzen. Das wird dir die Zusammenarbeit in den Übungen erleichtern.
Assessment Center Ablauf: Beobachter und Assessoren
Basis deiner Bewertung sind die Beobachter. Sie werden dich in jeder Übung nach einem vorgegebenen Schema beurteilen und sich danach auch noch über deine Person austauschen. Du wirst grundsätzlich von mindestens zwei Personen beobachtet, um den Sympathiefaktor möglichst klein zu halten. Trotzdem solltest du mit dem Sympathiefaktor arbeiten. Lächle, suche den Blickkontakt, sei zuvorkommend und freundlich. Sind die Assessoren dir gegenüber positiv eingestellt, wird auch die Beurteilung entsprechend sein. Es ist also immens wichtig, dass du mit einer positiven Einstellung zum Assessment Center gehst, denn diese wird sich in deiner Mimik und Körpersprache wiederspiegeln. Die in der Vorbereitung beschriebene Autosuggestion kann dir dabei helfen.
Assessment Center: So könnte es ablaufen
Nehmen wir ein Assessment Center von einem Tag als Beispiel. Ab 08:30 Uhr heißt es Einfinden bei einer Tasse Kaffee. Sei hier pünktlich, denn dieser Vorlauf gibt dir Gelegenheit zum Small Talk. Um 09:00 Uhr geht es dann los. Ein Unternehmensvertreter hält erst einmal eine kurze Einführung, klärt den Ablauf und stellt das Unternehmen vor. Die erste kleine Übung ist dann eine Vorstellungsrunde, bei der alle Teilnehmer im Kreis stehen und sich zwei Minuten vorstellen sollen. Wichtig ist hier neben der guten Story zu deiner Persönlichkeit auch die Einhaltung des Zeitfensters.
Das Unternehmen startet nun mit der ersten Gruppenübung, einer Fallstudie, deren Bearbeitung eine Stunde in Anspruch nimmt. Danach gibt es eine Pause, die wieder zum Small Talk genutzt werden sollte und es folgt dann die Präsentation der Ergebnisse. Die Teams geben sich danach noch gemeinsam mit den Beobachtern ein Prozessfeedback. Hier will man auch sehen, ob du Feedback geben und Feedback annehmen kannst.
Bis zur Mittagspause wird noch ein Kreativspiel durchgeführt, in dem drei Teams spielerisch gegeneinander antreten. Mittagessen gibt es in der Firmenkantine. Neben den Teilnehmern sind hier auch Firmenvertreter, die sich zu einem Small Talk dazu setzen. Die Beobachtung hört somit auch in der Pause nicht auf. Weiter geht es mit einem Postkorb, der von jedem Teilnehmer einzeln durchgeführt wird und im Anschluss mit den Beobachtern diskutiert wird. Dein Entscheidungsweg wird hinterfragt.
Krönender Abschluss nach einer Kaffeepause ist ein Rollenspiel. Ein Mitarbeitergespräch soll vorbereitet und durchgeführt werden. Hier übernehmen instruierte Schauspieler die Rolle des Mitarbeiters. Das Assessment Center schließt mit einem kurzen Interview und einem Feedback. Danach ist alles geschafft.
Fazit
Es ist sicherlich ein harter Tag. Doch die vielen unterschiedlichen Aufgaben und Übungen bieten dir immer eine neue Chance. Wenn eine Sache nicht so gut geklappt hat, gibt es ja noch eine weitere Übung und damit Chance seine Fähigkeiten zu zeigen. Deshalb ist es ganz wichtig im Verlauf nie den Kopf hängen zu lassen, sondern immer mit Elan auf die nächste Aufgabe zu schauen.
Assessment Center: Selbstpräsentation
Eine gelungene Selbstpräsentation ist im gesamten AC wichtig. Du solltest dich auf der einen Seite authentisch geben, aber dich auf der anderen Seite immer von deiner besten Seite zeigen. In der Vorbereitung ist es wichtig eine Selbstanalyse durchzuführen und sich seiner Kompetenzen bewusst zu werden. Auch solltest du anschaulich über deine Person und deinen Werdegang berichten können. Eine Selbstpräsentation im
Assessment Center kann zum Beispiel auch eine gesonderte Aufgabe sein und wird aber immer im Rahmen des Small Talk in den Pausen Thema sein, denn hier mischen sich die Unternehmensvertreter gerne unter die Teilnehmer.
Assessment Center: Test
Die einzelnen Übungen stehen im Zentrum des Assessmentcenters (AC). Diese Übungen sind handlungsorientiert und werden immer das Jobprofil repräsentieren. Bei der Durchführung dieser Übungen wirst du beobachtet und es werden Rückschlüsse auf deine Skills gezogen. Bei einem Online Assessmentcenter sind die Übungen so aufgebaut, dass sie auch mittels KI-Systeme beurteilt werden. Welche klassischen Übungen dich in einem Assessmentcenter in Präsenz oder Online erwarten, wird hier kurz vorgestellt.
• Der Postkorb
• Die Fallstudie
• Die Präsentation
• Teamspiele
• Rollenspiel
• Tests
Der Postkorb
Die Postkorb-Übung ist eine typische Aufgabe in Assessment-Centern, um deine Entscheidungsfähigkeit, Zeitmanagement, Priorisierung und Stressresistenz zu testen. Dabei erhältst du eine Vielzahl von Aufgaben, E-Mails, Notizen oder Anfragen in einem begrenzten Zeitraum und musst sie effizient abarbeiten.
So läuft die Postkorb-Übung ab
• Du bekommst viele Nachrichten auf einmal
o E-Mails, Anrufe, Briefe, Notizen von Kollegen, Kalendereinträge etc.
o Manche sind wichtig, andere weniger relevant oder sogar Ablenkungen.
• Begrenzte Zeit zur Bearbeitung
o Meist 30–60 Minuten, um alles zu sichten und Entscheidungen zu treffen.
• Du musst priorisieren und delegieren
o Was ist dringend? Was kann warten? Was solltest du delegieren?
o Oft gibt es Zielvorgaben (z. B. ein wichtiges Meeting oder eine Deadline).
• Ergebnisse präsentieren
o Meist musst du erklären, warum du welche Entscheidungen getroffen hast.
Tipps zur erfolgreichen Bearbeitung
• Prioritäten setzen: Verwende das Eisenhower-Prinzip (Dringend vs. Wichtig).
• Delegieren: Was andere übernehmen können, solltest du nicht selbst machen.
• Zeitmanagement beachten: Setze dir feste Zeitblöcke für Aufgaben.
• Roter Faden behalten: Überlege, welche Aufgaben auf deine Hauptziele einzahlen.
• Flexibel bleiben: Sei bereit, Entscheidungen anzupassen, wenn sich Rahmenbedingungen ändern.
Die Fallstudie
Eine Fallstudien-Übung im Assessment-Center prüft deine analytischen, strategischen und problemlösenden Fähigkeiten. Dabei bekommst du eine realitätsnahe Business-Situation, die du analysieren und eine Lösung präsentieren musst.
Typische Inhalte der Fallstudie
• Unternehmensstrategie: z. B. Markteintritt, Wettbewerbsanalyse, Kostenoptimierung
• Finanzielle Analyse: Kennzahlen interpretieren, Investitionsentscheidungen treffen
• Projektmanagement: Planung, Risiken und Ressourcenmanagement
• Kundenorientierte Lösungen: Marketingstrategien, Produktentwicklung
Typischer Ablauf einer Fallstudie im AC:
1. Briefing: Du bekommst eine schriftliche oder mündliche Problemstellung.
2. Analyse: Du arbeitest relevante Informationen heraus und strukturierst die Lösung.
3. Lösungserarbeitung: Entwicklung einer Strategie oder Handlungsempfehlung.
4. Präsentation: Du stellst deine Lösung vor, oft mit einer PowerPoint oder Flipchart.
5. Fragerunde: Die Jury (Personaler, Manager) stellt kritische Nachfragen.
Tipps zur Vorbereitung
• Strukturierte Vorgehensweise: Nutze Frameworks wie SWOT-Analyse, 4P-Marketing-Mix oder die Porter’s Five Forces.
• Klare Argumentation: Begründe deine Entscheidungen logisch und faktenbasiert.
• Zeitmanagement: Plane deine Zeit, sodass Analyse, Lösung und Präsentation gut durchdacht sind.
• Präsentationstechnik: Sei souverän, halte Blickkontakt und argumentiere prägnant.
• Übung mit Fallstudien: Trainiere mit echten Business Cases, z. B. von Unternehmensberatungen.
Die Präsentation
Eine Präsentation im Assessment-Center (AC) ist eine typische Aufgabe, bei der du deine Kommunikationsfähigkeit, Überzeugungskraft und Strukturierungskompetenz unter Beweis stellen musst. Hier sind einige Tipps, um eine überzeugende Präsentation zu halten:
Typischer Ablauf der Präsentation:
1. Vorbereitung
• Themenanalyse: Falls das Thema vorgegeben ist, recherchiere gründlich. Falls du es frei wählen kannst, entscheide dich für ein relevantes und interessantes Thema.
• Zielgruppe verstehen: Passe deine Präsentation an die Anforderungen des Unternehmens und die Interessen der Beurteiler an.
• Zeitmanagement: Halte dich strikt an die vorgegebene Zeit (meist 5–10 Minuten).
2. Struktur der Präsentation
• Einleitung (10–15 %)
o Begrüßung und Vorstellung
o Vorstellung des Themas und Ziel der Präsentation
o Kurzüberblick über den Ablauf
• Hauptteil (70–80 %)
o Klare Gliederung in 2–4 Hauptpunkte
o Logischer Aufbau mit Argumenten und Beispielen
o Verknüpfung mit Praxis oder Unternehmensbezug
• Schluss (10–15 %)
o Kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte
o Fazit oder Call-to-Action
o Danksagung und Einladung zu Fragen
3. Visualisierung & Präsentationstechniken
• Nutze klare und minimalistische Folien (falls erlaubt), z. B. PowerPoint oder Flipchart.
• Blickkontakt mit den Beurteilern halten.
• Spreche deutlich und in angemessenem Tempo.
• Nutze Gestik und Körpersprache, um deine Aussagen zu unterstreichen.
• Vermeide das Ablesen und halte einen freien, strukturierten Vortrag.
4. Mögliche Themen für die Präsentation
Falls du das Thema selbst wählen kannst, hier einige Ideen:
• Branchen- oder unternehmensrelevante Trends (z. B. Digitalisierung, Nachhaltigkeit)
• Persönliche Vorstellung & Eignung für die Stelle
• Ein aktuelles wirtschaftliches oder gesellschaftliches Thema
• Ein innovatives Konzept oder eine Geschäftsidee
5. Typische Herausforderungen und wie du sie meisterst
• Zeitdruck: Übe deine Präsentation vorher mit einer Stoppuhr.
• Spontane Fragen: Sei auf Rückfragen vorbereitet, aber bleib ruhig und sachlich.
• Lampenfieber: Tief durchatmen, Körpersprache bewusst einsetzen.
Teamspiele
Ein Teamspiel im Assessment-Center ist eine Übung, bei der die Zusammenarbeit, Kommunikation und Problemlösungsfähigkeiten der Teilnehmer bewertet werden. Dabei müssen die Kandidaten gemeinsam eine Aufgabe lösen, die oft unter Zeitdruck und mit begrenzten Ressourcen durchgeführt wird.
Typische Teamspiel-Arten:
• Konstruktionsaufgaben
o Beispiel: Ein Turm aus Papier und Klebeband bauen, der eine bestimmte Höhe oder Stabilität erreichen muss.
o Bewertet werden Kreativität, Rollenverteilung und Teamarbeit.
• Planspiele oder Fallstudien
o Beispiel: Eine fiktive Unternehmenskrise gemeinsam lösen und eine Strategie erarbeiten.
o Hier geht es um analytisches Denken, Entscheidungsfindung und Teamkommunikation.
• Logik- oder Rätselaufgaben
o Beispiel: Eine Insel-Überlebensstrategie entwickeln oder einen Kriminalfall lösen.
o Bewertet werden logisches Denken, Entscheidungsfindung und Gruppendynamik.
• Rollenspiele mit Teamkonflikten
o Beispiel: Ein schwieriges Mitarbeitergespräch führen oder eine Verhandlung simulieren.
o Dabei werden Kommunikationsfähigkeiten und diplomatisches Geschick getestet.
Tipp: Darum geht es bei den Teamspielen
Wenn du erfolgreich sein möchtest, solltest du folgende Punkte beachten.
• Klare Kommunikation – Aktiv zuhören, Ideen verständlich formulieren.
• Kooperation statt Konkurrenz – Auf andere eingehen, Kompromisse finden.
• Strukturierte Herangehensweise – Aufgaben analysieren, Lösungen systematisch entwickeln.
• Rollenverteilung – Aufgaben sinnvoll aufteilen, Stärken der Teammitglieder nutzen.
• Zeitmanagement – Die verfügbare Zeit im Auge behalten und effizient nutzen.
Das Rollenspiel
Ein Rollenspiel im Assessment-Center ist eine typische Übung, bei der deine sozialen, kommunikativen und problemlösenden Fähigkeiten getestet werden. Hier sind einige wichtige Infos dazu:
Typische Szenarien
• Konfliktgespräch
o Du spielst eine Führungskraft oder einen Kollegen, der mit einem schwierigen Mitarbeiter oder Kunden spricht.
o Ziel: Problem lösen, sachlich bleiben, gute Gesprächsführung zeigen.
• Verkaufsgespräch
o Du musst ein Produkt oder eine Idee überzeugend präsentieren.
o Ziel: Überzeugungskraft, Argumentation und Abschlussstärke zeigen.
• Mitarbeitergespräch
o Du führst ein Feedback- oder Motivationsgespräch mit einem Mitarbeiter.
o Ziel: Empathie, Klarheit und Führungsqualitäten beweisen.
• Verhandlungssituation
o Du verhandelst z. B. über ein Budget, eine Gehaltserhöhung oder eine Kooperation.
o Ziel: Diplomatie, Strategie und Durchsetzungsfähigkeit.
Tipp: Darauf kommt es beim Rollenspiel an. Wenn du erfolgreich seij willst, solltest du • Klare Struktur: Einleitung, Hauptteil, Lösungsvorschlag, Abschluss
• Aktives Zuhören: Den Gegenüber ernst nehmen und auf Argumente eingehen
• Sachlichkeit & Empathie: Ruhig und professionell bleiben
• Zielorientierung: Lösungen finden, nicht nur Probleme diskutieren
• Körpersprache & Stimme: Selbstbewusst, aber nicht dominant auftreten
Tests im Assessment Center
Tests sind klar im Trend, da sie sich auch Online durchführen lassen. Hier dominieren hier sogar das Geschehen. Beliebt ist jede Art von Multiple Choice Aufgaben, aber auch Kreativtests. Tests solltest du unbedingt im Vorfeld üben. Tests im Assessment-Center können je nach Unternehmen und Position variieren, aber typische Kategorien sind:
1. Kognitive Tests
• Logisches Denken (z. B. Zahlenreihen, Muster erkennen)
• Sprachverständnis (z. B. Lückentexte, Synonyme, Grammatik)
• Mathematische Fähigkeiten (z. B. Prozentrechnung, Dreisatz, Diagramme interpretieren)
• Analytisches Denken (z. B. Fehler finden, Schlussfolgerungen ziehen)
2. Persönlichkeitstests
• Big Five Test (Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit, Neurotizismus)
• Berufsbezogene Persönlichkeitsprofile (z. B. Teamfähigkeit, Führungsstil, Stressresistenz)
3. Situative Tests (Situational Judgment Tests, SJT)
• Rollenspiele (z. B. Konfliktlösung mit einem Kollegen oder Kunden)
• Entscheidungsfindung in simulierten Arbeitssituationen
4. Konzentrations- und Aufmerksamkeitstests
• D2-Test (Prüfung der Konzentrationsfähigkeit durch Markierung von Buchstaben)
• Reaktionstests (z. B. Geschwindigkeit und Genauigkeit von Antworten)
5. Fachspezifische Tests
• Branchenabhängige Fachfragen
• IT-Tests für Programmierer (z. B. Codieren, Debugging)
• Case Studies für Management-Berufe
Fazit
Aufgaben im Assessment-Center sind darauf ausgelegt, die fachlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen der Kandidaten zu testen. Sie simulieren typische Herausforderungen aus dem Berufsalltag und prüfen, wie Bewerber unter Druck agieren, kommunizieren und Entscheidungen treffen. Erreicht wird dabei:
• Vielfältige Prüfung der Kompetenzen – Durch Einzelaufgaben, Gruppenarbeiten, Rollenspiele oder Präsentationen werden verschiedene Fähigkeiten getestet, darunter analytisches Denken, Teamfähigkeit und Stressresistenz.
• Realitätsnahe Einblicke – Kandidaten erhalten die Möglichkeit, sich in praxisnahen Situationen zu beweisen und Unternehmen können die Eignung realistischer einschätzen als in klassischen Vorstellungsgesprächen.
• Gezielte Vorbereitung ist entscheidend – Wer sich intensiv mit typischen Aufgaben (z. B. Fallstudien, Postkorb-Übungen, Selbstpräsentationen) auseinandersetzt, steigert seine Erfolgschancen erheblich.
• Soft Skills spielen eine große Rolle – Neben Fachwissen sind Kommunikationsstärke, Durchsetzungsvermögen und Anpassungsfähigkeit oft ausschlaggebend für eine gute Bewertung.
Assessment Center: Fazit
Falls du ein mulmiges Gefühl hast und leichte Panik beim Gedanken an das bevorstehende Assessmentcenter aufkommt, hilft dir in der Vorbereitung Autosuggestion. Damit kannst du dich in eine positive Gemütslage bringen und das
Assessment Center als Chance begreifen. Wie klappt das? Stelle dich zum Beispiel jeden Morgen vor deinen Spiegel, lächle dich an und sage: „Ich bin gut so wie ich bin. Ich freue mich auf das AC, um dort meine Fähigkeiten zu zeigen.“ Wenn du das einige Tage machst, wirst du sehen, dass du dann wirklich daran glaubst und damit Sicherheit ausstrahlst. Gut vorbereitet lassen sich die
Assessment Center Aufgaben und Übungen gut meistern. Wichtig ist die positive Grundstimmung zu diesem Auswahlverfahren, denn jedes AC ist einfach auch eine Chance mehr über sich zu erfahren und somit immer eine spannende und interessante Sache, auch wenn es mit dem
Job nicht klappen sollte.
zuletzt aktualisiert am 25.05.2022
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