Traineeprogramm bei ABB
Hallo liebe Trainee-Interessenten, ...
... ich möchte die Gelegenheit nutzen und kurz mein Traineeprogramm bei ABB Deutschland vorstellen. Bereits in den ersten Semestern meines Studiums erkannte ich, dass mich das Thema Energie fasziniert. Die Vorstellung, an der Energieversorgung der Zukunft mit all ihren Facetten, erneuerbaren Energien und MegaTrends wie Smart Grids oder eMobility mitwirken zu können, richtete mein Interesse auf ABB. Ich habe mir sorgfältig überlegt, ob ich nach meinem Studium als Trainee in das Berufsleben starten möchte. Es war mir persönlich wichtiger, zunächst das Unternehmen mit seinen Strukturen, Prozessen, Menschen und Kulturen kennenzulernen, als so früh wie möglich Verantwortung für einen speziellen Aufgabenbereich zu übernehmen. Im November 2012 startete ich folglich nach erfolgreicher Bewerbung mein Traineeprogramm zum Projektmanager im Bereich Smart Grids, was zugleich meine spätere Zielstelle werden sollte.
Nach dem Studium überraschte mich, wie schnell mein Aufgabenspektrum sich erweiterte.
Die erste Phase begann mit einer kurzen Einarbeitungsperiode samt der üblichen Vorstellungsrunden, Unternehmens- und Compliance- Präsentationen sowie ersten Erläuterungen zu laufenden Projekten. Bereits nach kurzer Zeit wurde mir aufgezeigt, in welchem Projekt ich eingesetzt werden würde: Es handelte sich um ein Forschungsprojekt zur Entwicklung einer Software für virtuelle Kraftwerke. Ausgestattet mit einer ordentlichen Portion Euphorie und Tatendrang nach dem Studium überraschte mich dennoch, wie schnell mein Aufgabenspektrum sich erweiterte. Bereits nach zwei Wochen ernannte mich mein damaliger Projektleiter zu seinem Projektmanager. Ich hatte zwar keine direkte Leitungsfunktion, war allerdings in der Position, den Verlauf des Projektes direkt mitzubestimmen, indem ich über die Elemente des magischen Dreiecks (Kosten, Zeit und Qualität) wachte. Während ich mich zunächst mit einer scheinbar unlösbaren Aufgabe konfrontiert sah, agierte ich in dieser Position im Laufe der Traineephase zunehmend professioneller und zielgerichteter und schaffte es, ein funktionsfähiges Projektmanagement aufzubauen. Insbesondere die Verknüpfung von Erfahrung des Projektleiters mit meinen theoretischen Kenntnissen aus dem Studium führte dazu, dass wir beide viel voneinander lernen konnten. Zusätzlich konnte ich meine Erfahrungen aus diesem Projekt im Rahmen einer Vorlesung im Bereich Projektmanagement an der ETH Zürich, welche von meiner damaligen Chefin gehalten und von mir betreut wurde, mit Studenten teilen, diskutieren und dadurch insgesamt eine gute Grundsicherheit entwickeln. In einem Seminar konnte ich zudem eine Zertifizierung zum Projektmanager erwerben.
Die Erfahrungen der vorigen Traineestationen waren mir in meinen weiteren Stationen und vor allem Projekten von großem Nutzen. So auch in meinem zweiten Projekt, bei welchem ich die Markteinführung der intelligenten Ortsnetzstation von ABB unterstützte. Dafür zog ich im Sommer 2013 von Mannheim nach Düsseldorf. Neben der fachlichen Unterstützung des Projektmanagements konnte ich hier erstmalig eigene Verantwortung für einen Teil eines Projektes übernehmen. Als marketing-affiner Mensch fiel es mir nicht schwer, mich schnell und auch mit viel Spaß in die sich hinter dem Arbeitspaket Markt und Wettbewerb verbergenden Potenzialabschätzungen, Wettbewerbsbetrachtungen und Playeranalysen zu vertiefen.
Wie sich später zeigte, konnten meine Ergebnisse sowohl gut für eine folgende Definition von Vertriebs- und Servicestrategien als auch für Preisfindungszwecke verwendet werden.
Eine der grundlegendsten Herausforderung des Projektmanagements, Mitarbeiter ohne direkte Abstellung für ein Projekt dazu zu animieren, Ergebnisse zum vereinbarten Zeitpunkt und in der vereinbarten Qualität zu liefern, wurde mir in diesem Projekt sehr deutlich. Als hilfreich empfand ich in diesem Zusammenhang das Verhalten des Projektleiters, der mit allen Wassern gewaschen schien und mir stets Möglichkeiten aufzeigte, wie mithilfe freundlicher Bestimmtheit alle Beteiligten zur Kooperation bewegt werden können und schließlich an einem Strang gezogen wird. Begleitet wurde diese Phase unter anderem durch Seminare der Start-Ahead-Reihe, bei denen sich Gruppen, bestehend aus neuen Trainees und Direkteinsteigen, für einige Tage in einem Seminarhotel in der Pfalz trafen. Im Fokus dieser Seminare stand die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit im Unternehmenskontext. Mein Wechsel zur dritten Traineestation brachte mich nicht nur in eine andere Einheit und Division, sondern ebenfalls über die deutschen Grenzen hinweg in die Schweiz. Hier sollte ich im Bereich eMobility die Geschäftsfeldentwicklung der erst kürzlich gegründeten PRU for AC Charging Solutions begleiten und das Projektmanagement von Verkaufsprojekten übernehmen. Was zunächst wie aus den anderen Einsätzen gewohnt begann, veränderte sich aufgrund firmenpolitischer Fragestellungen schnell. Die Herausforderung bestand darin, einen technologischen Ansatz intern sowie extern zu vertreten, der unter Berücksichtigung gegebener Strukturen und vor allem im Vergleich mit anderen, internen Ansätzen, als weniger wirtschaftlich erschien. Insbesondere dieser Prozess zeigte mir deutlich, welchen Einfluss strategische Entscheidungen und Positionierungen auf die Basis haben. Für meine vierte und letzte Phase hat es mich wieder nach Mannheim verschlagen. Hier arbeite ich in der elektrischen Systemberatung, wo ich eine strategische Initiative zur Steigerung der Markt- und Kundenorientierung begleite und teilkoordiniere.
Fachlich wurde ich oft vor Herausforderungen gestellt, die ich mir zunächst nicht zugetraut hätte.
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass ich mir bereits vor meinem ersten Tag bei ABB mein Traineeprogramm genauso vorgestellt habe. Rückblickend habe ich insbesondere im Bereich der Energietechnik unglaublich viele gute Kontakte geknüpft und auch in meinem direkten Arbeitsumfeld viele neue Freunde gewonnen. Wenn ich über den Standort laufe, fühle ich mich wohl und auf eine sonderbare Art zuhause; ganz egal, um welchen der vielen Standorte es sich handelt. Fachlich wurde ich oft vor Herausforderungen gestellt, die ich mir zunächst nicht zugetraut hätte. Rückblickend konnte ich diese, mit der entsprechenden Unterstützung meiner Kollegen und Führungskräfte sowie eigenem Ehrgeiz, alle sehr gut meistern. In Anbetracht der gewonnenen Einblicke, neuen Erfahrungen sowie des guten Überblicks über das Unternehmen, bin ich sehr froh, die notwendige Flexibilität, jedes Vierteljahr die Region zu wechseln, aufgebracht zu haben. Nichtsdestotrotz freue ich mich nun auf meine erste permanente Stelle, bei welcher ich zeigen kann, was ich gelernt habe.
Die Herausforderung bestand darin, einen technologischen Ansatz intern sowie extern zu vertreten, der unter Berücksichtigung gegebener Strukturen und vor allem im Vergleich mit anderen, internen Ansätzen, als weniger wirtschaftlich erschien. Insbesondere dieser Prozess zeigte mir deutlich, welchen Einfluss strategische Entscheidungen und Positionierungen auf die Basis haben. Für meine vierte und letzte Phase hat es mich wieder nach Mannheim verschlagen. Hier arbeite ich in der elektrischen Systemberatung, wo ich eine strategische Initiative zur Steigerung der Markt- und Kundenorientierung begleite und teilkoordiniere.
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass ich mir bereits vor meinem ersten Tag bei ABB mein Traineeprogramm genauso vorgestellt habe. Rückblickend habe ich insbesondere im Bereich der Energietechnik unglaublich viele gute Kontakte geknüpft und auch in meinem direkten Arbeitsumfeld viele neue Freunde gewonnen. Wenn ich über den Standort laufe, fühle ich mich wohl und auf eine sonderbare Art zuhause; ganz egal, um welchen der vielen Standorte es sich handelt. Fachlich wurde ich oft vor Herausforderungen gestellt, die ich mir zunächst nicht zugetraut hätte. Rückblickend konnte ich diese, mit der entsprechenden Unterstützung meiner Kollegen und Führungskräfte sowie eigenem Ehrgeiz, alle sehr gut meistern.
Autor / Werdegang
Thomas Hering
Traineeprogramm bei ABB im Bereich Energietechnik
Es war mir persönlich wichtiger, zunächst das Unternehmen mit seinen Strukturen, Prozessen, Menschen und Kulturen kennenzulernen, als so früh wie möglich Verantwortung für einen speziellen Aufgabenbereich zu übernehmen.