Die adidas Gruppe - Unternehmensgeschichte
adidas - das heißt: Kompetenz in allen Bereichen des Sports rund um den Globus.
Die Vision des Firmengründers Adolf - Adi - Dassler war ebenso einfach wie genial: Jeder Sportler sollte mit dem für ihn optimalen Equipment ausgerüstet werden. Bis heute ist diese Firmenphilosophie Wirklichkeit und dient allen nachfolgenden Generationen als Leitsatz.
Adi Dassler - der Mann, der adidas den Namen gab
Begonnen hatte alles 1920, als Adi Dassler aus den wenigen Materialien, die nach dem ersten Weltkrieg erhältlich waren, seine ersten Schuhe fertigte. Das erste Modell, hergestellt aus den wenigen Materialien, die in der wirtschaftlich schwierigen Nachkriegszeit erhältlich waren, wurde aus Leinen gefertigt. Selbst passionierter Sportler, stand Adi Dassler seit Beginn seiner Tätigkeit in engem Kontakt zu den Aktiven und war bei wichtigen Sportereignissen stets persönlich vor Ort. Größtes Augenmerk legte Adi Dassler dabei auf die klassischen Disziplinen der Leichtathletik. Bereits Mitte der 20er Jahre experimentierte er mit Spikes. 1928 trugen Athleten bei den Olympischen Spielen in Amsterdam zum ersten Mal Spezialschuhe aus seiner Werkstatt. Mitte der 30er Jahre stellte er für elf Sportarten bereits 30 verschiedene Modelle her und beschäftigte annähernd 100 Mitarbeiter. In weniger als zwei Jahrzehnten avancierte adidas zum führenden Sportschuhhersteller weltweit. Nach den Wirren des zweiten Weltkrieges startete Adi Dassler den Neuanfang. Mit 47 Mitarbeitern begann er ab 1947 seine Erkenntnisse aus der Vorkriegszeit sowie neue Ideen umzusetzen. Aus Segeltuch und Gummi von amerikanischen Treibstofftanks fertigte Adi Dassler die ersten Nachkriegssportschuhe.
Ab 1948 führte er den Firmennamen adidas, eine Kombination aus seinem Vor- und Zunamen, ein. Der Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 war für Adi Dassler zugleich der Durchbruch. Denn im legendären Endspiel gegen Ungarn hatte das deutsche Team Schuhe mit auswechselbaren Stollen an - von adidas.
Mit internationalen Sportgrößen hoch hinaus
Parallel zur rasanten Entwicklung im Sport, versuchte Adi Dassler auch seine Produkte zu spezialisieren und zu optimieren. Um seine Neuerungen publik zu machen, bediente sich Adi Dassler als erster Unternehmer der Sportpromotion und setzte bekannte Aktive als Werbeträger für seine Produkte ein. Viele berühmte Sportler wie Jesse Owens, Muhammad Ali, Dick Fosbury, Max Schmeling, Sepp Herberger oder Franz Beckenbauer wurden zu Freunden der Familie Dassler. Offensive Publicity wurde ein Eckpfeiler seiner Firmenpolitik. Von nun an wartete Adi Dassler bei jeder größeren Veranstaltung mit einer Produktneuheit auf, welche die Überlegenheit der adidas Schuhe dokumentierte. Im ständigen Kontakt mit den Aktiven der verschiedensten Disziplinen entwickelte er für beinahe jede Sportart den optimalen Schuh. Zusammen mit seinem Sohn Horst etablierte Adi Dassler einen internationalen Konzern, der bei allen großen Sportereignissen der Welt vertreten war und ist. Ab Mitte der 60er Jahre produzierte adidas neben den Schuhen auch Textilien für Training und Wettkampf. Ebenso startete 1963 die Produktion von Bällen - seit 1970 ist ein adidas Ball jeweils offizieller Spielball bei allen großen Fußballereignissen gewesen. 1978 starb Adi Dassler im Alter von 78 Jahren. Sein Name und seine Entwicklungen werden in Fortführung seiner Tradition und Ideen auch weiterhin Sportlern zu immer neuen Höchstleistungen verhelfen.
Nach dem Tod des Firmengründers übernahmen Adi Dasslers Frau Käthe und sein Sohn Horst die Leitung des Unternehmens. Horst Dassler perfektionierte die Möglichkeiten der Sportpromotion. Unter seiner Verantwortung erreichte adidas eine führende Position bei Innovationen im Sportmarketing. Er zeichnete ebenfalls für die Etablierung der Marke in Frankreich verantwortlich. 1987 starb Horst Dassler überraschend im Alter von nur 51 Jahren.
Der Börsengang
1989 wurde adidas in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Nach einer wirtschaftlich schwierigen Übergangszeit besann sich adidas zu Beginn der 90er Jahre auf seine Tradition und das ursprüngliche Ziel: Spitzenprodukte in Topqualität herzustellen bildete von neuem die oberste Prämisse des Unternehmens. 1993 übernahm Robert Louis-Dreyfus die Führung des Unternehmens. Der Franzose leitete das Comeback der Drei Streifen ein. 1995 zählte die adidas Aktie zu den interessantesten Neueinführungen am Aktienmarkt. Im Jahr 1997 folgt der Zusammenschluss der adidas und der Salomon Gruppe. 1998 wird TaylorMade bei Salomon ausgegliedert und legt seine Aktivität mit adidas Golf zusammen. Seit 2001 leitet Herbert Hainer das Unternehmen. Im Oktober 2005 wurde das Geschäftssegment Salomon, einschließlich der dazugehörigen Tochtergesellschaften und Marken Salomon, Mavic, Bonfire, ArcTeryx und Clich?, an die finnische Amer Sports Corporation verkauft. Am 31. Januar 2006 wird der Abschluss der Akquisition von Reebok bekannt gegeben.
Die adidas Gruppe heute
Die adidas Gruppe ist heute einer der weltweit führenden Anbieter in der Sportartikelindustrie und unterhält ein sehr umfassendes Produkt- Portfolio um die drei Kernsegmente adidas, Reebok und TaylorMade-adidas Golf. Die Gruppe mit Sitz in Herzogenaurach beschäftigt mehr als 37.000 Mitarbeiter weltweit und generierte 2007 einen Umsatz in Höhe von 10,3 Mrd. Euro.