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Erfahrungsbericht - "Berufspraxis im Ausland"

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Erfahrungsbericht mit Johannes H. von Continental
Berufspraxis im Ausland
Erfahrungsbericht von Johannes H., Praktikant bei Continental in Thailand
Während meines Bachelor-Studiums Tourism & Event Management an der International School of Management (ISM) in Dortmund hatte ich bereits Praktika in der Eventbranche und im Tourismus- und Hotelmanagement absolviert. Danach hatte ich den Wunsch, mich breiter aufzustellen und mir alle Türen offen zu halten. Mit meinem Praktikum bei Continental in Thailand ist mir das gelungen.

Auf Continental hat mich ein Dozent der ISM gebracht. Bei Promotion-Aktionen habe ich das Unternehmen kennengelernt und konnte mir gleich vorstellen, dort zu arbeiten. Um praktische und internationale Erfahrungen zu verknüpfen, habe ich mich mit einer Initiativbewerbung für ein Praktikum in Thailand beworben. Über vier Monate hatte ich die Chance, den relativ jungen Standort in Rayong am Golf von Thailand kennenzulernen und Erfahrungen im Bereich Kostenreduzierung zu sammeln.

Continental ist mit rund 175.000 Mitarbeitern der größte Automobilzulieferer weltweit. Am Standort in Rayong werden Pumpen und Injektoren produziert, die hauptsächlich nach Indien und Argentinien geliefert werden. Meine Aufgabe war es, gemeinsam mit der Administrations- und Produktionsabteilung die Kosten für Material, das nicht direkt am Produkt verbraucht wird, zu analysieren und Einsparmaßnahmen zu entwickeln. Dafür ging es zunächst in die Produktionshallen. Ich fand es wichtig, ein Gefühl für die Produkte und Rohstoffe zu bekommen und die Vorarbeiter kennenzulernen, mit denen ich mich später kurzschließen sollte. Besonders gefallen hat mir, dass ich sehr früh verantwortungsvolle Projekte übernehmen und selbstständig arbeiten konnte. Dabei haben mir vor allem mein Uni-Wissen aus den Fächern Kosten- und Leistungsrechnung, Investition und Finanzierung sowie Statistik sehr weitergeholfen. Aber auch die Vertrautheit mit den Programmen Excel, SAP und PowerPoint ist mir zugutegekommen.

Continental hat mir im Gegenzug Zugang zu unternehmensinternen Informationen verschafft, mir eine neue Software bereitgestellt und mir Freiheiten gelassen, um Lösungswege auszuprobieren. Ein Praktikum auf hohem Niveau, so würde ich meine Zeit in Thailand beschreiben. Denn der Welpenschutz war irgendwann vorbei und ich musste mich wie alle Mitarbeiter an Fristen halten und Anforderungen erfüllen. Von meinen Vorgesetzten habe ich regelmäßig Feedback zu meiner Arbeit und zu meinen Fortschritten bekommen, so dass ich mich in der kurzen Zeit schnell weiterentwickeln konnte. Abseits der fachlichen Kompetenzen habe ich während meines Praktikums gelernt, wie wichtig es ist, Arbeitsschritte zu strukturieren und sich Gedanken über das eigene Zeitmanagement zu machen.

In einem so großen Unternehmen wie Continental war es für meine Arbeit wichtig, mir einen Stand unter den Mitarbeitern zu verschaffen und ernst genommen zu werden. Es kommt der Punkt, da lassen sich Fragen nicht mehr über den Tisch hinweg klären, sondern Termine mit Führungskräften müssen geplant und offene Punkte genau durchdacht werden. Viele Prozesse laufen damit weniger spontan und flexibel ab als in kleinen oder mittelständischen Unternehmen. Doch der Standort in Rayong ist jung. Viele Abläufe sind noch nicht festgeschrieben und können optimiert werden. Ich habe das als Chance begriffen und versucht, eigene Akzente zu setzen. Dazu hat auch die Unternehmenskultur beigetragen. Gerade innerhalb der Abteilungen ist der Zusammenhalt sehr stark und dank des tollen Teams habe ich mich schnell wohl gefühlt. Der Vorteil bei einem großen Unternehmen wie Continental ist aus meiner Sicht noch ein anderer. Hier erlebt man Konkurrenz in all seinen Facetten und ich konnte mir schnell ein Bild davon machen, wie der Wettbewerb in der Automobilbranche aussieht.

Vor meinem Start bei Continental war ich schon aufgeregt. Flüge buchen, Wohnung suchen, sich neu orientieren - in einer fremden Kultur und in einem großen Unternehmen. Bei Continental arbeiten auf allen Hierarchieebenen Fachkräfte verschiedener Nationalitäten zusammen, die Sprachbarrieren überwinden und Verständnis für kulturelle Eigenheiten aufbringen müssen. An der ISM habe ich viel über internationales Management gelernt. Jetzt habe ich verstanden, was interkulturelle Kompetenz in der Praxis bedeutet.

Das Auslandspraktikum bei Continental hat mir persönlich weitergeholfen, Entscheidungen für meine berufliche Zukunft zu treffen. Die Erfahrung, eigenverantwortlich zu arbeiten und mich in Sachen Teamfähigkeit weiterzuentwickeln, möchte ich nicht missen. Um mir die Türen in die Automobilbranche weiter offen zu halten, werde ich mich mit meinem Master- Studium jetzt breiter aufstellen.

Autor / Werdegang
Autor des Erfahrungsberichtes: Johannes H. von Continental
Johannes H.

Bachelor-Studium Tourism & Event Management an der International School of Management (ISM) in Dortmund
Praktikant bei Continental in Thailand

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