2009 habe ich angefangen in Aachen Maschinenbau zu studieren. Zunächst noch unschlüssig, welche Richtung ich gehen möchte, habe ich mich schlussendlich für Textil- und Medizintechnik entschieden. Von Procter&Gamble habe ich zum ersten Mal gehört, als ich mich für ein Stipendium beworben habe und Procter&Gamble in Euskirchen mein Sponsor wurde. Ich hatte die Möglichkeit die Pampers Produktion genau kennen zu lernen und konnte diverse Fragen, bezogen auf das spätere Berufsleben, loswerden. Mir gefiel sofort, dass man als Ingenieur so vielseitig eingesetzt werden kann. Man fängt nicht in einer Abteilung an und arbeitet dort erstmal für die nächsten 10 Jahre, sondern es gibt ein Konzept, nach dem man ca. alle 2 Jahre seinen Job intern wechselt. Für mich klang diese Möglichkeit sehr interessant, da ich so verschiedene Positionen kennen lernen kann und immer wieder auf’s Neue gefordert werde. Zum Ende des Studiums habe ich mich entschieden: ich möchte mich als Prozessingenieurin bei Procter&Gamble bewerben. Das Bewerbungsgespräch im Werk Groß-Gerau war sehr intensiv und angenehm. Ich habe während der Gespräche mit verschiedenen Mitarbeitern gemerkt, dass hier viel Wert darauf gelegt wird, ob Unternehmen und Mitarbeiter zueinander passen. Neben dem Background zählen aber auch besonders die Persönlichkeit und die Motivation eines Jeden. Ich habe die Zahnpasta Produktion kennen gelernt und war direkt begeistert.
Die Zusage kam eine Woche später. Nun arbeite ich seit 3 Monaten bei Procter&Gamble. Mein Berufsstart verlief von Anfang an sehr positiv. Ich wurde sehr nett im Team aufgenommen und durch einen Trainingsplan, der für jeden Neuling gefertigt wird, habe ich auch abteilungsübergreifend Kontakte knüpfen können. Nach einer Orientierungswoche hatte ich die Möglichkeit für 3 Wochen in der Produktion mitzuarbeiten. Hierdurch habe ich mich auch als Zahnpasta-Mischer-Fahrerin qualifiziert und bin froh, dass ich dadurch den Prozess und viele technische Details kennen gelernt habe. Das hat mich sehr weiter gebracht, vor allem in Hinsicht auf meine Projekte, wo ein Know-How der Produktion unabdingbar ist. Als Prozessingenieurin habe ich hauptsächlich die Aufgabe die Produktivität in der Produktion zu erhöhen, Verluste zu erkennen und diese zu beheben. Mein Arbeitsalltag ist ein guter Mix aus Alltagsgeschehen in der Produktion und der Mitarbeit an Projekten. Mein Hauptprojekt wird innerhalb der nächsten Monate die Produktivität enorm steigern. Der Ablauf des Mischprozesses wird komplett geändert werden. Ich bin dafür zuständig, die manuellen Tätigkeiten der Produktionsmitarbeiter an den neuen Maschinen zu analysieren, die Mitarbeiter neu zu organisieren und ein Monitoring System aufzubauen, sodass die Mitarbeiter durch die Komplexität der neuen Aufgaben nicht überfordert werden. Ich werde hierzu weitere Nebenprojekte umsetzen, damit unsere Ziele erreicht werden können. Nach so einer intensiven Arbeit, bin ich schon sehr gespannt auf die Start-Up-Phase.
Es ist sehr interessant so einen internationalen Konzern wie Procter&Gamble kennen zu lernen. Die Unterschiede zwischen dem amerikanischen Konzern und deutscher Unternehmen, die ich bisher kennen lernen konnte, sind enorm. Die Unternehmenskultur ist sehr offen, die Hierarchie sehr flach, jeder duzt jeden und auch der Werksleiter ist immer ansprechbar, wenn man Fragen hat. Ich bin von Anfang an in verschiedenen Teams integriert, sei es das Young Leadership Team oder das Women Network Team. Es werden viele Events nebenbei organisiert, die das Arbeiten sehr abwechslungsreich gestalten. Wichtig ist hier aber auch: Man darf den Überblick nicht verlieren und man muss sich gut organisieren können. Bei Procter&Gamble ist wichtig, dass man Initiative zeigt. Wenn du tolle Ideen hast, sorge dafür, dass diese auch umgesetzt werden. Wenn man etwas erreichen möchte, dann schafft man das auch. An Procter&Gamble begeistert mich, dass viel Wert auf jeden Mitarbeiter gelegt wird. Man kann hier seinen individuellen Karrierewünschen nachgehen und bekommt dafür immer Unterstützung. Dadurch, dass das Unternehmen so breit aufgestellt ist, hat man die Chance, sich je nach Lebensplanung nicht nur den Job mehr oder weniger selbst auszusuchen, sondern auch den Standort. Natürlich immer nur wie Bedarf ist.
Ich bin stolz darauf, dass ich bei Procter&Gamble angefangen habe zu arbeiten und freue mich auf die weiteren Herausforderungen, die auf mich zukommen werden. Ich kann wirklich jedem empfehlen, der keinen 08/15 Job sucht, sich nach dem Studium bei Procter&Gamble zu bewerben.
Autor / Werdegang
Sarah Wierschem
Studium Textil- und Medizintechnik an der RWTH Aachen
Prozessingenieurin bei Procter&Gamble in Groß-Gerau