Aller Anfang ist klein
Vom lokalen Elektrizitätswerk zum internationalen Stromversorger
So lässt sich die nun mehr 120-jährige Geschichte von RWE in aller Kürze zusammenfassen. Denn angefangen hat alles im April 1898 mit der Gründung des Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerks – kurz RWE, das 1900 die Versorgung der Stadt Essen mit elektrischem Strom aufnahm. Richtig Fahrt nahm das junge Unternehmen ab 1902 auf, als Hugo Stinnes die Aktienmehrheit übernahm. Denn der Mülheimer Industrielle begann mit RWE seine Vision einer großräumigen, effizienten und damit kostengünstigen Stromversorgung umzusetzen.
Konsequent günstiger Strom
Die Konzentration der Erzeugung auf möglichst große, transportgünstig gelegene Kraftwerke, die über ein leistungsfähiges Netz die Fabriken und Menschen in einem möglichst großen Versorgungsgebiet mit kostengünstigem Strom versorgen, das war unter Stinnes die Strategie von RWE und blieb lange Grundlage für den ökonomischen Erfolg des Unternehmens. Der Einstieg in die Braunkohlenverstromung mit dem Kraftwerk Goldenbergwerk 1914 war daher nur konsequent. RWE verlagerte rasch seinen Erzeugungsschwerpunkt auf die kostengünstige rheinische Braunkohle und stieg in den 1920er Jahren auch in den Braunkohlenbergbau ein.
Meilensteine