Erfahrungsbericht - "Keine Angst vorm Qualitätsmanagement"
Keine Angst vorm Qualitätsmanagement
Erfahrungsbericht
Am Jobboard der Hochschule entdeckte ich damals die Ausschreibung der SICK: Dort wurde tatsächlich ein Praxissemester im Bereich Supplier Quality Management angeboten. Auf meine Bewerbung hin erhielt ich bereits nach wenigen Tagen eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Das Gespräch mit dem zukünftigen Betreuer und der Referentin für Hochschulmarketing verlief sehr freundlich und informativ. Schon kurz darauf erhielt ich eine Zusage. Meinen Start bei SICK habe ich als rundum gelungen in Erinnerung, obwohl mir zu Anfang doch noch etwas mulmig war. Immerhin war ich gewohnt, an einer Maschine zu stehen und nahm nun meine erste Bürotätigkeit an - das war schon eine Umstellung für mich. Mein Betreuer sowie meine Kolleginnen und Kollegen haben mich jedoch sehr nett aufgenommen und wirklich alle meine Fragen beantwortet. Schnell fühlte ich mich dazugehörig und hatte meinen festen Platz im Team.
Neben meiner Projektaufgabe - Erarbeitung von Prüfkonzepten auf der Basis der möglichen und festgestellten Abweichungen im Supplier Quality Management - habe ich meine Teamkolleginnen und -kollegen in allen täglich anfallenden Aufgaben unterstützt. Ich habe verschiedene Prüfverfahren sowie Herstellungs- und Bewertungsverfahren für Metallguss- und Dreh-/Frästeile kennengelernt oder beispielsweise im Reklamationsmanagement mitgearbeitet. Das Lieferantenqualitätsmanagement arbeitet eng mit den anderen Bereichen und Qualitätsabteilungen des Unternehmens zusammen. So habe ich alle Facetten der Entwicklung, Konstruktion und Produktion mitbekommen. Ich stand selbst mit vielen Lieferanten in Kontakt, durfte an Lieferantengesprächen teilnehmen und mit zu Lieferantenbesuchen fahren. Dabei lernte ich viele verschiedene Materialien und Bewertungskriterien kennen.
Meine theoretischen Kenntnisse von der Hochschule konnte ich sehr gut in der Praxis anwenden - hier profitierte ich am meisten von meinen Kenntnissen in Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung. Vor allem haben mir aber meine praktischen Erfahrungen aus meiner vorangegangenen Berufsausbildung geholfen, die Zusammenhänge zwischen Lieferantenqualitätsmanagement und Konstruktion zu verstehen.
Das Praktikum hat meine Erwartungen insgesamt weit übertroffen. Ich habe viel Neues gelernt und hätte niemals gedacht, dass eine Bürotätigkeit so abwechslungsreich, praxisnah und spannend sein kann! Durch die zahlreichen Schnittstellen zu anderen Bereichen konnte ich während meines Praxissemesters viele Kontakte im Unternehmen knüpfen. Zurück an der Hochschule war es für mich selbstverständlich, diese Kontakte zur SICK zu halten. So kam es letztendlich auch dazu, dass ich heute meine Abschlussarbeit in der Entwicklung der Division Presence Detection bei SICK schreibe.
Studierenden in technischen Studiengängen auf der Suche nach einem geeigneten Platz für das Praxissemester kann ich nur empfehlen: Lasst euch nicht von Vorurteilen leiten und habt keine Angst vor dem Qualitätsmanagement. Man kann dort vieles lernen, das einem in der weiteren Praxis nützlich ist. Und dabei kann es sogar richtig Spaß machen!
Autor / Werdegang
Alexander Maurer
Mein Name ist Alexander Maurer und ich studiere im 7. Semester Maschinenbau an der Hochschule Offenburg. Aktuell erstelle ich gerade meine Bachelorthesis. Vor meinem Studium habe ich bereits eine Ausbildung zum Industriemechaniker in einem mittelständischen Unternehmen absolviert. Dadurch hatte ich schon erste Praxiserfahrung, als ich mein Studium aufgenommen habe. Als ich im Studium vor der Wahl stand, wo ich mein Praxissemester absolvieren werde, stand für mich schnell fest, dass ich unbedingt den Bereich Qualitätsmanagement kennenlernen möchte. Vor diesem Bereich wird man im Studium immer ein bisschen gewarnt - das Qualitätsmanagement gilt eher als langweilig. Die praktische Arbeit in der Entwicklung und Konstruktion kannte ich aber schon aus meiner Ausbildung. Das Praxissemester sah ich als gute Gelegenheit, in ein für mich neues Fachgebiet hinein zu schnuppern.
Beginne deine Karriere bei SICK - wir freuen uns auf dich!