Die Wurzeln der Mobilfunk- und Festnetzsparte von Vodafone liegen im Mannesmann-Konzern.
Die Vodafone nutzte die Chancen der Liberalisierung im deutschen Telekommunikationsmarkt, ...
... um sich in wenigen Jahren zum stärksten Wettbewerber des einstigen Monopolisten Telekom zu entwickeln.
Als Vodafone 1992 als Mannesmann Mobilfunk gegründet wurde, galt das Geschäftsfeld innerhalb des traditionsreichen Industriekonzerns als Spielwiese für Techniker und Ingenieure. Den tiefen Glauben der-Pioniere an den Erfolg im Mobilfunkgeschäft teilte in der Zentrale am Mannesmannufer zunächst kaum jemand. Doch das Unternehmen sollte sehr bald seinen Wert beweisen. Konzentrierte sich Mannesmann zunächst ausschließlich auf das Thema mobile Sprachtelefonie, erweiterten sich mit dem zunehmenden Netzausbau und den damit verbundenen technischen Entwicklungen auch die geschäftlichen Möglichkeiten. Ein wirtschaftlicher Erfolgsgarant war dabei die kommerzielle Marktreife der SMS. Mit den zunehmenden Erträgen, wuchsen auch die Begehrlichkeiten des Wettbewerbs. Nach einer legendären Übernahme wurde die Mobilfunksparte von Mannesmann Teil der weltweiten Vodafone-Gruppe. Seit 2000 firmiert das Unternehmen unter dem Namen Vodafone. Die Jahrtausendwende brachte für die Firma noch ein weiteres einschneidendes Ereignis mit sich: Die Ersteigerung der UMTS-Lizenz. Den technischen Quantensprung, der sich hieraus ergab, nutzte das Unternehmen unter anderem für den konsequenten Ausbau von Datendiensten wie MMS, E-Mail oder mobiles Internet.
Fünf Jahre später als ging Arcor an den Start. Das Unternehmen entstand aus dem Zusammenschluss der DBKom und der Mannesmann-Gesellschaft Communications Network International (CNI). Rund 12 Monate nach der Gründung von Arcor am 24. Januar 1997 konnten die ersten Kunden im Zuge der Liberalisierung des deutschen Telekommunikationsmarktes die Dienstleistungen des Unternehmens nutzen. Musste sich der Festnetzanbieter zu Beginn noch der Infrastruktur der Deutschen Telekom bedienen, entschied das Management des Unternehmens in Eschborn bei Frankfurt sehr früh ein eigenes Netz aufzubauen, um nicht als Vertriebspartner des einstigen Monopolisten zu enden, sondern die Wertschöpfung selber zu realisieren und damit erst einen echten Wettbewerb im Sinne der Verbraucher möglich zu machen. Mit Investitionen von mehr als zwei Milliarden Euro entstand in den folgenden Jahren das größte bundesweite Netz der Telekom-Wettbewerber mit einem direkten Kundenzugang von 70 Prozent aller deutschen Haushalte. Mit der Dichte des Netzes wuchs auch die Angebotspalette von der Sprachtelefonie, über Breitband-Internet bis hin zu Digital-TV. Am 10. Dezember 2009 wurde Arcor auf Vodafone zum ersten voll integrierten Kommunikationskonzern Deutschlands verschmolzen.