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Vorstellungsgespräch - Vorbereitung, Fragen, Schwächen, Kleidung

Gratulation – Deine Bewerbungsunterlagen haben das Unternehmen begeistert. Sie sind interessiert und laden dich zum Vorstellungsgespräch ein. Damit du dich gut auf diese Einladung vorbereiten kannst und im Gespräch erfolgreich bist, findest du hier eine Menge Tipps und einen Leitfaden zum Thema.
Am Tag des Vorstellungsgespräch

Der Tag des Vorstellungsgespräches

Das man zum Vorstellungsgespräch pünktlich, gewaschen und gekämmt vor Ort sein sollte, sollte jedem klar sein. Worauf muss ich noch achten? Dies hat Berufsstart.de in einem Beitrag zur dich nachfolgende zusammengestellt.
Vorbereitung zum Vorstellungsgespräch

Die Vorbereitung zum Vorstellungsgespräch

Mit dem Versand der schriftlichen Bewerbungsunterlagen ist deine Arbeit zunächst erledigt. Jetzt beginnt für dich die Zeit des Wartens und Hoffens. Was kann ich tun, um diese Zeit sinnvoll zu nutzen? Berufsstart gibt Antworten.
Berichtstrenner Vorstellungsgespräches
Kleidung zum Vorstellungsgespräch

Business-Look - Die passende Kleidung

Business-Look? Wie sieht die passende Kleidung für das Vorstellungsgespräch aus? Welches Fettnäpfchen sollte ich unbedingt auslassen? Berufsstart.de hat nachfolgend ein paar wertvolle Tipps für dich gesammelt.
Ängste im Vorstellungsgespräch

Ängste im Vorstellungsgespräch

Berufsstart hat eine Umfrage bei Unternehmen zum Thema »Ängste der Bewerber im Vorstellungsgespräch« gestartet. Viele Unternehmen aus allen Branchen haben daran teilgenommen.
Berichtstrenner Vorstellungsgespräches
Das Jobinterview

Knifflige Fragen beim Vorstellungsgespräch

Es ist schlichtweg unmöglich, sich auf alle Interviewfragen 100%ig in einem Vorstellungsgespräch vorzubereiten, vor allem im Falle von ausgefallenen Aufgabenstellungen. Personalmanager wollen eben sehen, wie man in ungewöhnlichen Situationen reagiert und wie man mit Herausforderungen umgeht.
Ein Vorstellungsgespräch absagen

Vorstellungsgespräch absagen

Ein Vorstellungsgespräch absagen zu müssen ist im ersten Moment nicht besonders schön. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Wir zeigen dir, was du beachten solltest.
Berichtstrenner Vorstellungsgespräches

Einleitung

Ganz wichtig ist, dass du, wenn du Einladungen zu Vorstellungsgesprächen bekommen hast, den Termin bestätigst. Du kannst ganz einfach per E-Mail antworten oder anrufen. Ja, es ist möglich zu antworten und zu fragen, ob der Termin verschoben werden kann. Sind nicht mehrere Bewerber eingeladen, ist dies sicherlich möglich, wenn du aus einem triftigen Grund das Vorstellungsgespräch an den Termin sonst nicht wahrnehmen kannst.

Du solltest die Bestätigung aber auch nutzen, um weitere Informationen zum Ablauf und zu den teilnehmenden Personen zu erhalten. Deshalb kann es durchaus sinnvoll sein, nicht einfach per E-Mail zu antworten, sondern anzurufen. Dann lassen sich eventuelle Fragen viel einfacher klären.

»Tipp: Wenn du als Bewerber zur Bestätigung des Vorstellungsgesprächs anrufst, hast du deutlich mehr Möglichkeiten für Fragen zur Verfügung.«



Es sind hier alle Fragen erlaubt, die dir als Bewerber Sicherheit für das bevorstehende Vorstellungsgespräch geben. Nutze diese Gelegenheit unbedingt. Was du do alles erfragen kannst und auf Antworten hoffen kannst, erfährt zu im nächsten Punkt.
Sicherheit im Bewerbungsgespräch bedeutet, als Bewerber möglichst viele Infos und Antworten zu Ablauf und Inhalt zu bekommen. Deshalb solltest du etwas Zeit investieren und alle wichtigen und relevanten Fragen notieren. So entgeht dir kein für dich wichtiges Thema.

In einem Telefonat lassen sich die Fragen natürlich schnell beantworten und es ergeben sich im Gespräch vielleicht noch weitere Themen. Doch nicht immer ist das machbar. Bei großen Unternehmen erreicht man nicht unbedingt die richtigen Ansprechpartner, um Antworten auf deine Fragen zu bekommen. Du kannst in diesem Fall deine Fragen als Bewerber selbstverständlich auch per E-Mail stellen.

Um dir das Spektrum möglicher Fragen, die du als Bewerber bei der Bestätigung des Termins zum Vorstellungsgespräch stellen kannst, einmal vorzustellen, hier Beispiele von möglich Themen.

Checkliste zur Bestätigung des Termins zu Vorstellungsgesprächen:
• Wie lange wird das Gespräch dauern?
• Wer wird an dem Gespräch teilnehmen?
• Wer leitet das Gespräch?
• Wo wird das Gespräch stattfinden?
• Was wird mich erwarten?
• Muss ich etwas vorbereiten?
• Muss ich etwas mitbringen?

• Werde ich zukünftige Kollegen kennenlernen?
• Besteht die Möglichkeit das Arbeitsumfeld zu sehen?
• Muss ich auch Tests oder Aufgaben zu lösen sein?

• Werden weitere Gespräche folgen?
• Wie viele Gespräche sind bei dem Auswahlverfahren geplant?

Diese Checkliste soll dir aufzeigen, welches Spektrum an Fragen du als Bewerber bei der Bestätigung des Gesprächs stellen kannst. Zu wissen, wie das ganze abläuft kann viel von deiner Nervosität wegnehmen. Eine ganz andere Frage kann bei Gesprächen, zu denen du eine längere Anfahrt hast relevant sein.
Auch wenn Videokonferenzsysteme sich für Vorstellungsgespräche eignen, will dich das Unternehmen auch persönlich kennenlernen. Somit gehört das Gespräch vor Ort zum Auswahlprozess für Bewerber dazu. Dazu musst du zum Unternehmen reisen und es entstehen Fahrtkosten. Das BGB hat hier eine feste Regelung. Fahrtkosten bei Einladung des Unternehmens zum Vorstellungsgespräch sollen vom Einladenden, also vom Unternehmen übernommen werden. In der Regel erstreckt sich das auf ein Zugticket der zweiten Klasse.

Leider sehen das mittlerweile viele Arbeitgeber anders und verzichten auf eine Erstattung der Fahrtkosten, die dem Bewerber durch die Anreise entstehen. Manche kommunizieren das offen in der Einladung, aber es gibt da auch die schwarzen Schafe, die dich in Unkenntnis lassen.

»Tipp: Besonders bei einer längeren Anfahrt und erhöhten Kosten lohnt es sich, bei der Bestätigung nach der Erstattung der Kosten für die Fahrt zum Vorstellungsgespräch zu fragen.«



Hast du eine längere und damit auch teure Anfahrt, solltest du bei der Bestätigung des Termins auch die Übernahme der Fahrtkosten erfragen, um auf der sicheren Seite zu sein. Klar, ist es das Argument der Unternehmen, die nichts bezahlen wollen, dass du diese Fahrtkosten in deiner Steuererklärung geltend machen kannst. Bzw. wenn du arbeitslos gemeldet bist, wird dir die Arbeitsagentur eventuelle auch Zuschüsse gewähren.

Grundsätzlich zeugt es von einem seriösen Arbeitgeber, wenn die Fahrtkosten bei der Suche nach einer qualifizierten Fachkraft mit akademischen Abschluss bezahlt werden.
Natürlich kannst du jederzeit Einladungen zum Vorstellungsgespräch auch absagen. Vielleicht hast du ja schon eine andere Jobzusage erhalten. Hierbei solltest du aber immer bedenken, dass erst der schriftliche Arbeitsvertrag eine verbindliche Zusage ist. Bei einer mündlichen Zusage eines Unternehmens, kann es als Bewerber durchaus Sinn machen, ein noch ausstehendes Gespräch bei einem anderen Unternehmen durchzuführen und nicht abzusagen.

Wenn du dich aber doch entschließt ein Vorstellungsgespräch komplett abzusagen, solltest du dabei sehr höflich sein. Vielleicht willst du dich ja später dort nochmals bewerben. So kannst du in so einem Fall zum Beispiel schreiben: „Vielen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen in meine Person und meine Qualifikation. Ich möchte jedoch den Termin zum Vorstellungsgespräch am… absagen, weil sich meine Perspektiven in eine andere Richtung entwickelt haben.“

»Wichtig: Sagst du ein Vorstellungsgespräch endgültig ab, bleibe höflich. Du willst dich dort eventuell später nochmal bewerben.«



Habe als Bewerber keine Angst davor, ein vereinbartes Gespräch zu verschieben, weil etwas dazwischen gekommen ist. Heutzutage sind Bewerber die Mangelware und man wird dir antworten und dir gerne einen Ersatztermin anbieten.
Mit der Einladung beginnt deine Vorbereitungsphase auf das Gespräch. Viele weitere Artikel dieser Reihe helfen dir das Vorstellungsgespräch erfolgreich zu meistern.

Vorbereitung

Diese Frage ist durchaus berechtigt. Um die Antwort zu finden, solltest du dir am besten deine Bewerbungsunterlagen und die Stellenbeschreibung nochmals durchlesen. Welche Anforderungen erfüllst du? Anscheinend sind diese so wichtig, dass der Personaler dich gerne persönlich kennen lernen möchte. Diese Recherche kann für das Bewerbungsgespräch wichtig sein. Denn fragen die Unternehmensvertreter nach deinen Stärken, solltest du die für den Job relevanten aufzählen, damit sich Personaler und Fachvorgesetzte bestätigt sehen, mit dir den richtigen Kandidaten eingeladen zu haben.

Für das Personalwesen sind diese Bewerbungsgespräche der Rückhalt, um den richtigen Kandidaten zu finden. Deshalb wirst du oftmals auch zu einem Assessment Center eingeladen. In diesem strukturierten Auswahlverfahren steht nicht das Gespräch, sondern Tests und Aufgaben im Vordergrund, um deine Stärken und Schwächen zu erkennen. Studis stehen diesem Auswahlverfahren oft skeptisch gegenüber, obwohl es durchaus auch Chancen birgt. Sowohl auf das Gespräch, als auch auf das Assessment Center solltest du dich gut vorbereiten.
Ein gutes Vorstellungsgespräch wirst du nicht aus dem Ärmel schütteln. Du solltest dich auf alle Fälle für jedes Gespräch erneut gut vorbereiten. Jedes Mal neu musst du dich auf alle Fälle mit dem Unternehmen, bei dem du eingeladen bist, befassen. Du solltest die wichtigsten Kennzahlen zum Unternehmen kennen und dich mit der Unternehmensstruktur und am besten auch mit der Unternehmenskultur beschäftigen. Die meisten Informationen bekommst du über Homepage und die Karriereseiten des Unternehmens. Es empfiehlt sich das Unternehmen ruhig einmal zu googeln und sich aus abseits der Unternehmens Homepage mit Informationen zu versorgen. Ziel der Recherche ist es, Fragen für das Gespräch an die Hand zu bekommen. Denn das Gespräch ist deine Chance alles über das Unternehmen und den Job zu erfahren, was dir wichtig ist. Deshalb solltest du auch kritische Fragen stellen.

Mentale Vorbereitung – Stärken erkennen

So ein Vorstellungsgespräch ist Stress pur. Da hilft es sich im Vorfeld fit für diese Stresssituation zu machen. Hier hilft Autosuggestion. Versuche schon im Vorfeld das Gespräch für dich mental positiv zu verankern. Du musst "wollen" und nicht "müssen". Das Gespräch sollte für dich zu einer positiven Herausforderung werden. Wie schaffst du das? Wie kannst du diese positive Einstellung erzeugen? Ganz einfach: Stelle dich vor einen Spiegel, nehme eine Powerpose ein (Hände vor dem Körper verschränkt, Hände nach oben gestreckt oder In die Taille gelegt), lächle dich an, lege Zuversicht in deinen Blick und dann sagst du dir mehrmals zum Beispiel: "Ich bin gut, so wie ich bin. Ich bin der/die Richtige für den Job. Ich freue mich auf das Gespräch. Ich freue mich, sie von meinen Fähigkeiten zu überzeugen." Wenn du das ein paar Tage hintereinander machst. Wirst du gestärkt in das Gespräch gehen! Doch neben der mentalen Sicherheit, solltest du deine Stärken kennen und selbstbewusst deine Persönlichkeit darstellen können. Deine Selbstdarstellung sollte sitzen. Bewerbungsgespräche sind stärkenorientiert. Du solltest bei den Antworten auf mögliche Fragen immer wieder auf deine Stärken zu sprechen kommen. Gerne kannst du Aspekte zu deiner Persönlichkeit wiederholen, damit es sich beim Personaler einprägt.

So eine gelungene Selbstdarstellung schüttelst du nicht aus dem Ärmel. Auch hier solltest du dich gut vorbereiten und dir genau überlegen wie und mit welchen Beispielen du dein Wissen und deine Kompetenzen ins rechte Licht rückst. Und was ist mit deinen Schwächen? Es ist gut sie zu kennen. Dann kannst du entscheiden, ob du an Ihnen arbeiten möchtest, sie also zu Stärken machst oder ob du sie einfach positiv siehst, denn hinter jeder Schwäche lauert auch wieder eine Stärke. Um deine Stärken und Schwächen geht es auch in den Assessment Center Übungen, die hier aufschlussreicher sind als Bewerbungsgespräche.
Im Vorstellungsgespräch möchtest du dich von deiner besten Seite zeigen. Du möchtest deine Kompetenzen und Erfahrungen darstellen und deine Stärken hervorheben. Damit dir das gelingt, solltest du dir in deiner mentalen Vorbereitung Gedanken zu deinen Stärken machen und üben, diese selbstbewusst zu vertreten. Manchmal hilft dabei auch ein bisschen Autosuggestion. In einer Powerpose vor dem Spiegel, sich seine Stärken ins Gesicht sagen und dabei selbstbewusst lächeln. Wenn du das Gefühl hast, maßlos zu übertreiben, hast du in der Regel das richtige Maß getroffen.

Tipp: Mit Autosuggestion der Angst vor einem Vorstellungsgespräch entgegenwirken.

Wichtig ist auch eine positive Einstellung zum Vorstellungsgespräch. Versuche den Termin als positive Herausforderung zu erleben. Freue dich darauf, die Chance zu bekommen, dich für den Job zu profilieren. Wenn du mit einer positiven und selbstbewussten Haltung in das Gespräch gehst, wird es dir leichter fallen, die Fragen der Unternehmensvertreter zu beantworten.

Dies gilt auch ganz besonders, wenn du zu einem Assessmentcenter eingeladen bist. Denn hier stehst du die ganze Zeit unter Beobachtung, wenn du Fallstudien im Team bearbeitest und dann präsentierst. Selbst in den Pausen mischen sich Unternehmensvertreter unter die Kandidaten, um zu sehen, wie du dich bei Small Talk gibst. Stress pur, dem du unbedingt positiv gegenüberstehen solltest.
Die Recherche zum Unternehmen dient dazu, dir für das Vorstellungsgespräch Fragen zusammenstellen. Fragen zum Job, zu den Arbeitsbedingungen, zu den Entwicklungsmöglichkeiten, zu den Herausforderungen und vieles mehr. Ganz wichtig ist, dass alle Fragen erlaubt sind, also auch kritische Fragen.

Die Entscheidung für einen Arbeitgeber ist eine weitreichende. Da ist es legitim den Job, Aufgaben, Verantwortlichkeiten, Arbeitsweise, -struktur und -organisation genau zu hinterfragen. Gerade das Thema des hybriden Arbeitens und die Digitalisierung können wichtige Themen für deine Entscheidung sein. Du solltest dir also vorab Gedanken machen, was dir im Job und deine Work-Life-Balance vorstellst, um fundierte Fragen dazu stellen zu können.

»Wichtig: Erarbeite dir einen Fragenkatalog mit allen Themen, die für dich wichtig sind. Auch kritische Fragen sind erlaubt.«



Neben der Homepage des Unternehmens sind Webseiten wie „kununu“ oder „meinchef“ geeignete Plattformen, um sich über das Unternehmen zu informieren.

Ziel des Vorstellungsgespräches ist es, herauszufinden ob beide Parteien, also Unternehmen und du, zusammenpassen. Deshalb ist es mindestens genauso wichtig, dass du Fragen an das Unternehmen hast, wie sich auf die Fragen vorzubereiten, die der Personaler dir stellen wird.
Vor ein paar Jahren war es klar, dass der Business Look zum Vorstellungsgespräch zum Tragen kommt. Doch heutzutage ist es gar nicht mehr so einfach, die richtigen Klamotten aus dem Schrank zu holen. In Start-ups sind Jeans und bequeme Schuhe schon längst Standard, während im Konzern noch die Krawatte getragen werden muss. Ein Indiz für die korrekte Kleidung findest du im Internet. Wie stellt sich das Unternehmen auf den Bildern der Karriereseiten vor. Wenn du dir ganz unsicher bist, kannst du ruhig auch telefonisch nachfragen, ob Business Look oder zum Beispiel Business Casual korrekt ist. So ein Telefonat ist immer besser, als mit dem falschen Dresscode vor dem Personaler zu stehen.
Am besten beantworten wir einfach einmal die Frage: "Wieso laden Unternehmen überhaupt zum Vorstellungsgespräch ein?" Mit deiner Bewerbungsmappe hast du dem Unternehmen alle relevanten Informationen zu deinem Werdegang gegeben. Eigentlich sollte das doch reichen? Mit dem Lebenslauf und dem Anschreiben bekommen die Unternehmen einen guten Überblick zu deinen Fachkompetenzen und sehen, welche praktischen Erfahrungen du schon hast. Was Sie nicht erfassen können, sind deine Persönlichkeit und die sogenannten Soft Skills, zu denen die soziale Kompetenz und Methodenkompetenz gehören. Im Vorstellungsgespräch steht deine Persönlichkeit im Fokus. Viel sehen die Unternehmen schon, wenn Sie sich einfach mit dir unterhalten. Hier wird deine Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit gleich abgefragt. Das heißt, dass viele Aspekte der sozialen Kompetenz bereits geklärt werden, bevor du Fragen beantwortest. Das Motto lautet „You never get a second chance for your first impression”. Der erste Eindruck ist im Gespräch entscheidend. Lächelst du, schaust du deine Gesprächspartner an. Stellst du dich korrekt mit Vor- und Nachnamen vor, Kommst du mit dem Small Talk zu Beginn des Gespräches zurecht. Hier musst du punkten und sympathisch rüberkommen. Typische Themen für den Start des Vorstellungsgespräches sind die Anfahrt, das Firmengelände, Stadt und Region des Unternehmens. Bemühe dich hier um eine positive Atmosphäre und vermeide negative Bemerkungen. Lass immer den Personaler oder die Person, die dich eingeladen hat, die Regie führen und weiteren Verlauf des Gespräches bestimmen. Nach dem ersten Kennen lernen geht es los mit den Fragen. Das heißt das Unternehmen stellt dir Fragen zu deinen Kompetenzen und deinem Werdegang und du stellst deine vorbereiteten Fragen zum Unternehmen und dem Job. Dieser Teil nimmt die meiste Zeit des Gesprächs ein, denn das Unternehmen möchte ein umfassendes Bild von dir bekommen. Wichtig ist, dass du erzählst, also ruhig etwas ausholst und die Fragen nicht einfach nur knapp beantwortest. Es ist egal, wenn sich einige Punkte wiederholen. Wenn es positive Aspekte sind, ist das sogar von Vorteil. Am Ende des Gespräches solltest du unbedingt fragen "Wie verbleiben wir?" Für dich ist wichtig, ob ein weiteres Gespräch folgen kann und in welchem Zeitrahmen das Unternehmen dies plant.
Hier findest du noch einmal auf den Punkt gebracht alle wichtigen Informationen, die du für ein Vorstellungsgespräch brauchst. Die Checkliste ist aufgeteilt in die Vorbereitung und den Ablauf und fasst die Tipps aus dem Artikel nochmal zusammen Checkliste zur Vorbereitung von Vorstellungsgesprächen • Recherche zum Unternehmen • Eigene Fragen, die du dem Unternehmen zum Job • und generell zur Unternehmenskultur stellen möchtest. • Über deinen Werdegang und deine Kompetenzen erzählen können • Kleidungsfrage klären Checkliste zum Ablauf von Vorstellungsgesprächen • Positive Einstellung zum Vorstellungsgespräch haben • Lächeln und Blickkontakt suchen • Immer mit Vor- und Nachnamen vorstellen • Der Ranghöhere reicht die Hand zuerst • Händedruck entsprechend seiner Stärke erwidern • Positive Atmosphäre im Small Talk • Unternehmensvertreter im Gespräch Regie führen lassen • Alle wichtigen Fragen stellen, die du vorbereitet hast • Bei der Beantwortung der Fragen ruhig etwas ausholen und erzählen • Ruhe bewahren und sich Antworten überlegen • Zum Abschluss fragen, wie es weitergeht

Ablauf

Wichtig ist, dass du pünktlich zum Bewerbungsgespräch erscheinst. Am besten sogar gute fünf Minuten zu früh. Das gibt dir Zeit, dich umzuschauen, vielleicht lernst du auch den einen oder anderen Mitarbeiter des Unternehmens kennen und kannst dir schon einen ersten Eindruck verschaffen.
In der Regel kommt der Personaler, der dich eingeladen hat, dann auf dich zu. Stelle dich bei der Begrüßung immer mit Vor- und Nachnamen vor. Das ist international so üblich. Der in Deutschland obligatorische Handschlag sollte vom Ranghören, also vom Unternehmensvertreter kommen. Warte also am besten ab, ob man dir die Hand reicht.
Meistens landest du dann in einem Besprechungsraum, in dem dir ein Platz zugewiesen wird. Es werden sicherlich auch mehr Personen am Gespräch teilnehmen. Somit wiederholt sich das Begrüßungsszenario.
Das Gespräch startet mit Small Talk. Ziel ist es eine lockere, angenehme und positive Stimmung zu erzeugen. In der Regel fragt man dich, wie die Anreise war, möchte etwas von deinem Studien- oder Lebensort wissen oder erkundigt sich, wie du den Standort, Region des Unternehmens findest. Bei all deinen Antworten sollte kein Ärger über den zu spät gekommen Zug oder die Wohnungsnot im Studienort zum Tragen kommen. Erwähne positive Dinge und stelle alles im guten Licht dar. Small Talk ist deine erste Hürde, denn hier sammelst du die ersten Sympathiepunkte.
Man wird dir wohl auch etwas zu trinken anbieten. Ein Glas Wasser schadet nie. Bedenke, dass Kaffee die Stimme belegt, also solltest du zusätzlich etwas Wasser zur Hand haben.
Es geht im Vorstellungsgespräch primär um deine Persönlichkeit und fachlichen Eignung für den Job.
Im Zentrum stehen die Fragen des Unternehmens an dich. Zu Beginn wirst du in der Regel aufgefordert erst einmal etwas zu dir zu erzählen. Du hast also die freie Wahl, „was“ zu erzählst und „wie“ du es erzählst. Hierfür kannst du gerne drei bis fünf Minuten einrechnen. Probiere das am besten vorab einmal aus. Denn so eine Selbstpräsentation solltest du gut vorbereiten, wie du im folgenden Punkt erfährst.

Im Anschluss werden die Unternehmensvertreter mit Ihren Fragen nachhaken und weitere Themen anschneiden. Es wird immer um deine Persönlichkeit und dein Kompetenzen gehen. Ziel ist festzustellen, ob du zu dem Job und in das Team passt. Bei der Beantwortung der Fragen solltest du immer das Anforderungsprofil der Stellenausschreibung im Kopf haben, um die richtigen Argumente bei der Beantwortung der Fragen zu wählen. Im Artikel typische Fragen werden wir genauer auf das Thema eingehen.

»Tipp: Die Fragen an dich stehen im Zentrum des Gesprächs. Auf viele typische Fragen kannst du dich aber gut vorbereiten.«



Hier nur eine grobe Richtschnur zu den Themen, die im Raum stehen
Am Ende des Gesprächs gibt es wieder Small Talk. Wichtig ist, dass du bei der Verabschiedung immer klärst, wie es weiter geht. Wann wird sich das Unternehmen bei dir melden? Sind noch weitere Gespräche geplant? Heutzutage sind Bewerbungsverfahren gerne vielschichtig und es gilt neben dem klassischen Vorstellungsgespräch noch Tests oder Assessmentcenter zu bestehen.
Pünktlichkeit ist ein absolutes „Muss“, wenn du zu deinem Vorstellungsgespräch gehst. Pünktlich heißt lieber fünf Minuten früher da sein, als auch nur eine Minute zu spät. Das gilt auch, wenn dein Vorstellungsgespräch über ein Videokonferenzsystem abläuft. Auch hier kannst du dich gerne etwas früher einloggen. In deiner Vorbereitung solltest du dich auch informiert haben, mit wem du sprechen wirst. Es ist wichtig, dass du deine Gesprächspartner mit Namen begrüßen kannst. Wenn du dich vorstellst, dann gilt immer mit Vor- und Nachnamen. Das ist international so üblich. Lass den Personaler die Regie beim Bewerbungsgespräch führen und warte ab, wie die Begrüßung und Vorstellung aller Teilnehmer ablaufen wird. Du solltest dir nur merken, dass wenn du einen Raum betrittst, selbstverständlich als Erstes grüßt.
In der Regel startet das Vorstellungsgespräch erst einmal mit Small Talk. Das ist ganz bewusst so gewählt, um ein erstes Kennenlernen zu ermöglichen und eine lockere, entspannte Stimmung zu erzeugen. Lass dich unbedingt darauf ein. Die häufigsten Themen sind deine Anreise, die Umgebung, dein Hochschulstandort oder auch aktuelle Ereignisse. Bitte beim letzten Punkt aufpassen, dass du keine Meinungen äußerst, sondern dich nur informiert zeigst.
Der Small Talk ist eigentlich schon die erste kleine Bewährungsprobe noch vor den möglichen Fragen. Denn auch im späteren Berufsleben werden dich diese lockeren Gespräche begleiten. Sie sind immer der Einstieg in Gesprächsrunden, in denen sich die Gesprächspartner noch nicht gut kennen.
In dieser Phase wird dir auch oft etwas zu trinken angeboten. Ein Glas Wasser solltest du nie ausschlagen. Bedenke auch, dass Kaffee die Stimme belegt. Immerhin sollst du in dieser Stunde viele Fragen beantworten.
Im Zentrum stehen die Fragen des Unternehmens an dich. Zu Beginn wirst du in der Regel aufgefordert erst einmal etwas zu dir zu erzählen. Du hast also die freie Wahl, „was“ zu erzählst und „wie“ du es erzählst. Hierfür kannst du gerne drei bis fünf Minuten einrechnen. Probiere das am besten vorab einmal aus. Denn so eine Selbstpräsentation solltest du gut vorbereiten, wie du im folgenden Punkt erfährst.

Im Anschluss werden die Unternehmensvertreter mit Ihren Fragen nachhaken und weitere Themen anschneiden. Es wird immer um deine Persönlichkeit und dein Kompetenzen gehen. Ziel ist festzustellen, ob du zu dem Job und in das Team passt. Bei der Beantwortung der Fragen solltest du immer das Anforderungsprofil der Stellenausschreibung im Kopf haben, um die richtigen Argumente bei der Beantwortung der Fragen zu wählen. Im Artikel typische Fragen werden wir genauer auf das Thema eingehen.

»Tipp: Die Fragen an dich stehen im Zentrum des Gesprächs. Auf viele typische Fragen kannst du dich aber gut vorbereiten.«



Hier nur eine grobe Richtschnur zu den Themen, die im Raum stehen

Beispiel Fragen der Unternehmen:
Selbsteinschätzung
• Wie charakterisieren Sie sich?
Ausbildung Karriere
• Wo sehen Sie sich in den nächsten Jahren im Beruf?
Soziale Kompetenz
• Wie umschreiben Sie Ihre Rolle im Team?
Fachwissen
• Ein Problem taucht auf, wie reagieren Sie?

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Verhandlung über das Gehalt. Hierauf solltest du dich unbedingt vorbereiten. Alle Informationen zu den üblichen Einstiegsgehältern und umfassende Redaktion zur Gehaltsverhandlung findest du im Ratgeber „Berufsstart Gehalt“, den du dir downloaden kannst. Deshalb gehen wir hier nicht explizit auf das Thema ein.
Selbsteinschätzung
• Wie charakterisieren Sie sich?
• Was muss gegeben sein, damit Sie für sich selbst erfolgreich sind?
• Was möchten Sie in nächster Zeit erreichen?
Ausbildung Karriere
• Warum haben Sie sich für dieses Studium / Fachrichtung entschieden?
• Wo sehen Sie sich beruflich in ein paar Jahren?
Soziale Kompetenz
• Wann arbeitet Ihrer Meinung nach, ein Team gut zusammen?
• Wie sehen Sie sich selbst in einem Team?
Fachwissen
• Wie reagieren Sie, wenn…?
• Wie gehen Sie bei folgendem Szenario vor?

Natürlich wird es auch Fragen zum Thema Gehalt geben. Du solltest dich unbedingt schon vor dem ersten Gespräch mit deinen Gehaltsvorstellungen beschäftigen. Fragen wie „Was kann ich verlangen?“ „Was wird in der Branche bezahlt?“ und „Was erwarte ich persönlich für ein Gehalt“ solltest du vor dem Bewerbungsgespräch klären. Tipps dazu findest du in dem Ratgeber Berufsstart Gehalt, den du hier downloaden kannst.
Drei bis fünf Minuten frei über sich erzählen. Du führst Regie und entscheidest, welche Themen und näher ausführen möchtest. Immer daran denken, dass es um die Kompetenzen und Erfahrungen geht, die du für den zukünftigen Job benötigst. Damit ist dein Regieplan schon festgelegt.

Da der Personaler und alle Teilnehmer des Gesprächs deinen Lebenslauf kennen, ist es nicht nötig, sich an diesem entlang zu hangeln. Besser ist es, wenn du Highlights hervorhebst und aus wesentliche Kernkompetenzen mit Beispielen eingehst.

»Wichtig: Hebe in deiner Selbstpräsentation Highlights zu deiner Person und deinem Werdegang hervor. Chronologie ist nicht notwendig, weil die Unternehmensvertreter deinen Lebenslauf kennen.«



Diese „Story“ zu deiner Person wirst du nicht aus dem Ärmel schütteln. Sie muss gut von dir vorbereitet werden. Am besten trägst du sie Freunden und Familie vor und bittest um Feedback. Denn hierbei kann man ganz klar sagen „Übung macht den Meister“.
Meist ist das Gespräch nach einer guten Stunde beendet. Häufig laden die Unternehmen zu zwei, manchmal drei Bewerbungsgesprächen ein. Das erste wird gerne vom Personalwesen geleitet, während im zweiten Gespräch die Fachabteilung die Leistung übernimmt. Es gibt auch Unternehmen, da hast du gleich mehrere Vorstellungsgespräche an einem Tag. Somit werden nicht alle Themen in jedem Vorstellungsgespräch angesprochen.

Hier eine Checkliste zum Ablauf des Vorstellungsgesprächs im Überblick
• Begrüßung
• Möchten Sie etwas trinken?
• Small Talk
• Das Unternehmen stellt sich vor
• Eigene Fragen stellen
• Erzählen Sie etwas über sich - Selbstdarstellung
• Fragen des Unternehmens zum Werdegang, Motivation, Kompetenzen, Erfahrungen
• Verabschiedung

Bei der Verabschiedung solltest du also unbedingt klären, wie es weitergeht. Wann wird sich das Unternehmen melden und werden noch weitere Gespräche folgen. Wichtig ist es, mit einem Zeitplan wegzugehen, um selbst in der Bewerbungsphase besser planen zu können. Leider dauert der Bewerbungsprozess bei einigen Unternehmen recht lange und es kann eine nervenaufreibende Zeit werden, bis du endlich einen Arbeitsvertrag in Händen halten kannst. Eine ganz andere Herausforderung ist das Assessment Center. Hier wirst du neben einem Interview noch eine ganze Menge Aufgaben alleine und im Team lösen müssen. Tipps zum Assessment Center findest du hier.

Typische Fragen

Sich auf die typischen Fragen vorzubereiten ist sicherlich sinnvoll. Natürlich sollte die Antwort nicht wie auswendig gelernt wirken. Das ist eigentlich auch nicht ratsam, da natürlich jeder Personaler die typischen Fragen etwas anders formuliert und du diese dann auch immer etwas anders beantworten musst. Aber du kannst dich vom Grundsatz her mit den Fragen vertraut machen. Damit fällt es dir dann auch leicht, auf die abgewandelten typischen Fragen im Bewerbungsgespräch zum Job zu antworten.

Nehmen wir als Beispiel die typische Frage nach Stärken und Schwächen. Ob diese Frage nun ganz direkt gestellt wird oder eher formuliert wird „Wie würden Sie sich selbst charakterisieren und was würden Sie am ehesten an sich verändern?“ ist in punkto Vorbereitung egal. Du musst einfach nur eine Selbstanalyse machen und daraus die geeigneten Stärken und Schwächen heraussuchen, um die Frage in deiner Bewerbung zum Job gut beantworten zu können. Doch wie gehst du am besten mit deinen Schwächen um. Die Stärken sind meist nicht das Problem.
Eine Form der Stressfragen, die Bewerbern am meisten Angst im Vorstellungsgespräch einjagt, sind die Fragen nach Stärken und Schwächen. In der obenstehenden Selbstanalyse solltest du ehrlich deine Schwächen analysieren. Bei deinen Antworten im Vorstellungsgespräch sieht das aber anders aus. Hier wirst du strategisch antworten.
Tabu ist es Schwächen zu nennen, die dich für den Job outen. Doch was kannst du zugeben und wie solltest du es verpacken?
Die Arbeitgeber erwarten heutzutage, dass du reflektiert bist, also deine Stärken und Schwächen analysierst. Gut ist es also im Gespräch, Schwächen zu nennen, an denen du schon erfolgreich arbeitest. Hier bieten sich Sachkompetenzen wie zum Beispiel IT oder Sprachkenntnisse an. Doch damit werden sich die Personaler nicht zufriedengeben. Es sollten deshalb auch Schwächen genannt werden, die innerhalb deiner Soft Skills liegen. Deine Strategie hier könnte sein, Schwächen kleiner zu machen, indem du Worte wie „gelegentlich“, „manchmal“ oder „geringfügig“ verwendest. Du kannst dann auch noch die „aber“ Technik anwenden und damit eine vermeintliche Schwäche ins Positive ziehen. Hier ein Beispiel: „Gelegentlich bin ich ein Dickkopf, aber das hat den Vorteil, dass ich beharrlich hinter die Dinge schaue.“
Die Frage nach den Stärken und Schwächen ist eine ganz typische Stressfrage, da du mit deiner Antwort aus der Reserve gelockt werden sollst und es auch eher unangenehm ist, etwas Negatives über sich preiszugeben. Egal auf welchen Job du dich bewirbst, diese Frage passt immer. Andere typische Stressfragen setzen dich unter Druck, indem du zum Beispiel schnell eine Entscheidung treffen musst: Stellen Sie sich vor, Sie müssen in einer Angelegenheit eine Entscheidung fällen zu der es keinerlei Vorlage oder ähnliche Situationen gibt und Sie können auch niemanden fragen. Wie gehen Sie vor? Als Antwort wird ein Szenario der Entscheidungsfindung erwartet. Anders, aber auch knifflig ist die Frage „Worauf legen Sie mehr Wert: Zufriedenheit im Beruf oder berufliches Fortkommen?“. Musst du dich hier entscheiden, dürfte dein erster Gedanke sein. Doch nein beide Sachen sind im Job wichtig, ja ergänzen sich sogar und sind also gemeinsam wichtig.
Typische Fragen haben auch typische Antworten. Hier ein paar Beispiele, die dir den Hintergrund der Frage schildern und Tipps für eine Antwort geben.

Wie würden Sie sich selbst charakterisieren? Was würden Sie an sich selbst am ehesten verändern?
• Fähigkeit zur eigenen Einschätzung, Selbstkritik, Stolz
• Realistische Vorstellungen, sich selbst immer mal wieder fragen, denn wer sich kennt, kann Auskunft geben
• Motivation, Ehrgeiz, Wunsch ist eine »gesunde« Leistungsbereitschaft, Aufstiegswille, Karrierebewusstsein
• Standardfrage bei der man zeigen sollte, dass man sich mit seiner Person beschäftigt hat

Sehen Sie fachliche Schwächen, um Ihr Karriereziel zu erreichen?
• Achtung: Mögliche Defizite sind bereits aus den Bewerbungsunterlagen bekannt.
• Realistische Selbsteinschätzung, Ziele, klare Vorstellung, wie man mögliche Defizite ausgleichen möchte
• gern genommen: Sprach- und EDV-Kenntnisse also Dinge, die mit Motivation und Lernwillen ausgeglichen werden können
• Fehlen für die Stelle relevante Kenntnisse solltest du deutliche Signal senden, dass diese prompt ausgeglichen werden (Sprachkurs).
• siehst du im Moment keine kritischen Schwächen, solltest du trotzdem den Willen haben und ein Signal zur stetigen Verbesserung setzen (EDV- Aktualität)

Was bedeutet für Sie Erfolg?
• Motivation, Ehrgeiz, Wunsch ist eine »gesunde« Leistungsbereitschaft, Aufstiegswille, Karrierebewusstsein
• stelle dir diese Frage unbedingt einmal selbst – wer sich kennt, kann antworten
• Erfolg kann sein: sich finanziell unabhängig fühlen, ein Ziel zu erreichen, Fähigkeiten und Kenntnisse erweitern, Verantwortung zu übernehmen, im Team sinnvoll integriert sein und einen Beitrag zu leisten, die Karriereleiter erklimmen…
• Antwort in Relation zur ausgeschriebenen Stelle setzen

In der Broschüre "Berufsstart Bewerbung", die du dir gratis herunterladen kannst, findest du noch mehr Tipps zu möglichen Antworten auf Stressfragen.

Stärken

Du solltest bemüht sein, im Vorstellungsgespräch immer wieder auf deine Stärken für den Job bei deinen Antworten zu verweisen. Um das auch fundiert und eindrucksvoll zu gestalten, ist es wichtig, dass du dich zunächst mit deinen Stärken und Alleinstellungsmerkmalen auseinandersetzt. Am besten beantwortest du dir hierzu einmal ein paar Fragen, die dir für deine Selbstdarstellung helfen:
• Was kann ich gut?
• Wo liegen meine Stärken?
• Was zeichnet meine Person aus?
• Was sind meine Alleinstellungsmerkmale?

Beispiele für fachliche Stärken sind natürlich all dein Fachwissen aus dem Studium, aber auch die Sachkompetenz wie Sprachen und IT-Kenntnisse sollten wichtige Punkte für deine Selbstanalyse sein. Beispiel für persönliche Stärken sind deine Team- und Kooperationsfähigkeit, aber auch deine Methodenkompetenz zu der Analysefähigkeit genauso zählt wie effizientes Arbeiten und Zeitmanagement. Bei deiner Gewichtung solltest du für persönliche Stärken mehr Beispiele für das Bewerbungsgespräch in petto haben.
Um ein umfassendes Bild der eigenen Stärken zu bekommen ist es immer hilfreich, sich nicht nur auf sich selbst zu verlassen, sondern auch einmal die Familie und Freunde zu befragen. Meist erfährst du auch etwas zu deinen Schwächen, die du dann eventuelle sogar zu Stärken umwandeln kannst:
• Welche Stärken sehen meine Freunde und Familie bei mir?

Das macht auch schon deshalb Sinn, weil im Vorstellungsgespräch auch gerne die Frage gestellt wird: „Wie schätzen Ihre Freunde Sie ein?“

Ein weiterer Punkt ist für deine Vorbereitung zum Vorstellungsgespräch für einen Job noch ganz wichtig. Du brauchst Beispiele, um deine Stärken eindrucksvoll zu umschreiben. Hier gilt es auszuwählen und Beispiele aus deinem Werdegang zu finden, mit denen du am besten nicht nur eine, sondern gleich mehrere Stärken umschreiben kannst. Es sollte so eine fundierte Story zu deinen fachlichen und persönlichen Stärken für den Job entstehen.
Auf welchen Fragentypus musst du dich für das Vorstellungsgespräch vorbereiten. Hier ein paar ganz typische mögliche Fragen, die im Bewerbungsgespräch gestellt werden
• Was sollten wir über Sie wissen?
• Haben Sie Alleinstellungsmerkmale?
• Können Sie sich mit fünf Schlagworten umschreiben?
• Gibt es etwas, was Sie besonders gut können?
• Was zeichnet Ihre Persönlichkeit aus?
• Was schätzen Ihre Freunde an Ihnen?

Alle Fragen, die meist vom Personaler gestellt werden, zielen darauf etwas zu deiner Persönlichkeit und zu deinen Kompetenzen in Erfahrung zu bringen. Gerade das Thema „Alleinstellungsmerkmale“ bereitet oftmals Probleme. Hier sind nicht einzelne herausragende Kompetenzen gemeint, sondern die besondere Kombination von Kompetenzen und Stärken. Am besten beantwortest du dir im Rahmen deiner Selbsteinschätzung diese Fragen einmal selbst. Das wird dir für deine Vorbereitung zum Vorstellungsgespräch helfen.

»Tipp: Für eine optimale Vorbereitung solltest du dir die typischen Fragen einmal selbst beantworten.«

Natürlich beleuchten Bewerbungsgespräche deine fachlichen Stärken. Es wird hier deine Vorgehensweise in bestimmten Situationen abgefragt. Damit solltest du dich auf die Bereiche fachlich vorbereiten, die für den Job relevant sein könnten. Bewahre immer die Ruhe, wenn du nicht gleich eine Antwort weißt. Oft genügt schon deine Herangehensweise zu erläutern. Eine Lösung wird nicht unbedingt erwartet. Es kommt auch hier auf deine Selbstdarstellung an.

Bei den Soft Skills werden deine Stärken in drei unterschiedliche Gruppen abgefragt. Die wohl wichtigste hierbei ist die soziale Kompetenz. Das Miteinander im Job ist von großer Wichtigkeit und oft maßgeblich für den Erfolg verantwortlich. Somit geht es hier nicht nur um deine Stärken, sondern ob du mit diesen in die Teamkultur des Unternehmens passt. Im Assessment Center wird die soziale Kompetenz nicht in Bewerbungsgesprächen, sondern in Teamaufgaben und Case Studies abgefragt. Folgende Aspekte umfasst die soziale Kompetenz:
• Soziale Kompetenz: Teamfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, Kontakt- und Kommunikationsstärke, Konflikt- und Konsensfähigkeit, Kritikfähigkeit

Bei Studis und Akademikern vorausgesetzt wird die Methodenkompetenz. Hier solltest du aber eventuelle Stärken, besonders, wenn Sie für den Job relevant sind unbedingt hervorheben. Zur Methodenkompetenz gehören:
• Methodenkompetenz: (Eigen-)Motivation, Recherchefähigkeit, Analysefähigkeit, Flexibilität, effiziente Arbeitsorganisation, Zeitmanagement, Fähigkeit sich in neue Aufgaben einzuarbeiten.

Der dritte Block der Stärken im Bereich der Soft Skills ist recht individuell auf dich und den Job zugeschnitten. Mögliche Fragen in Bewerbungsgesprächen fokussieren sich auf die Kompetenzen, die du für den Job benötigst. Die persönliche Kompetenz sind Eigenschaften deiner Persönlichkeit. Hier gilt es ganz besonders die Stärken in deiner Selbstdarstellung hervorzuheben, die für den Job wichtig sind. Somit ist nicht die Masse, sondern die richtige Auswahl entscheidend. Zur persönlichen Kompetenz gehören:
• Persönliche Kompetenz: Lernbereitschaft, Lösungsorientierung, Kreativität, Selbstständigkeit, Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungsfähigkeit, Leistungsbereitschaft, Zielstrebigkeit, Ehrgeiz, interkulturelle Kompetenz, kundenorientiertes Denken, Empathie

Wie schon im vorangegangenen Punkt erwähnt, sind es die Beispiele zu deinem Werdegang und deiner Person, die deine Stärken erst so richtig greifbar machen. Im Assessment Center musst du dann darüber hinaus noch in den einzelnen Aufgaben und Case Studies entsprechend agieren.
Damit du dich optimal auf dein Vorstellungsgespräch und mögliche Fragen zu deinen Stärken vorbereiten kannst, hier nochmals ein Checkliste mit allen wichtigen Punkten:
• Werde dir mit der Selbsteinschätzung deiner eigenen Stärken bewusst
• Beziehe mit der Fremdeinschätzung auch Freunde und Familie mit ein
• Beispiele aus deinem Werdegang lassen deine Stärken transparent und authentisch werden
• Um dich vorzubereiten, solltest du dir typische Fragen einmal selbst beantworten
• Fachliche Stärken sind nur ein Fokus im Vorstellungsgespräch. Die Soft Skills (soziale Kompetenz, Methodenkompetenz und persönliche Kompetenz) werden in der Regel stärker beleuchtet. Hier werden auch Assessment Center Übungen in das Vorstellungsgespräch eingebaut.

Schwächen

Jeder Mensch hat sein Schwächen. Ein Mensch ohne Schwächen wird es kaum geben. Somit darfst du als Bewerber auf ein Praktikum oder Job im Vorstellungsgespräch und im Assessment Center auf diese so typischen Fragen auch Schwächen zugeben. Es gibt hier nur ein No-Go: Die Schwäche darf dich nicht im zukünftigen Job behindern. Da diese Frage zu 100 Prozent im Vorstellungsgespräch und auch beim Gespräch im Assessment Center gestellt wird, solltest du dich auf alle Fälle darauf vorbereiten.

Die Vorbereitung zum Bewerbungsgespräch startet wieder mit der Selbstanalyse. Diesmal geht aber nicht um deine Stärken, sondern um deine Schwächen. Stelle dir hierzu am besten einmal folgende Fragen:
• Welche Schwächen sehe ich bei mir?
• Beeinflussen mich meine Schwächen?
• Wie gehe ich mit meinen Schwächen um?

Bei der Beantwortung der Fragen darfst du zunächst ganz ehrlich zu dir sein. Es ist immer gut, seine Schwächen zu kennen. Nur dann kannst du entweder an Ihnen arbeiten oder lernen mit Ihnen umzugehen.

Um noch einen besseren Überblick zu deinen Schwächen zu bekommen, kannst du neben der Selbstanalyse auch eine Fremdanalyse durchführen. Bitte einfach deine Freunde oder Kommilitonen um ein Feedback zu deinen Schwächen.

»Tipp: Werde dir durch eine Selbstanalyse für deine Bewerbungsgespräche, ergänzt durch eine Fremdanalyse deiner Schwächen bewusst. Das wird deine Selbstdarstellung positiv beeinflussen.«



Mit den gewonnen Aspekten aus der Selbst- und Fremdanalyse kannst du dir dann überlegen, welche der gefundenen Schwächen sich für eine Antwort auf diese Frage im Vorstellungsgespräch und im Gespräch beim Assessment Center eignen. Hierzu ein paar Tipps zum Umgang mit der Frage nach den Schwächen im Bewerbungsgespräch.
Doch was solltest du nun auf diese Fragen antworten? Ein absolutes No-Go ist, eine Schwäche zu nennen, die dich für den Job outet. Somit musst du dir im Vorfeld überlegen, ob du Schwächen hast, die in diesem Punkt kritisch sind. Über die wirst du im Vorstellungsgespräch dann sicherlich nicht sprechen. Sehr passend als Antwort sind Schwächen, an denen du schon erfolgreich arbeitest. Da bieten sich ganz besonders fachliche Schwächen an, zum Beispiel Sprachkenntnisse oder IT-Kenntnisse. Das sind alles Schwächen, die sich mit Motivation und Engagement ausmerzen lassen. Doch das wird dem Arbeitgeber als mögliche Antworten nicht reichen. Sie wollen auch Schwächen aus dem Feld deiner „Soft Skills“, also deiner Persönlichkeit von dir reflektiert sehen. Positiv ist hier immer eine Schwäche anzubieten, die du auch einen positiven Aspekt verbinden kannst. Darüber hinaus kannst du zwei Techniken anwenden. Mit der einen Technik verkleinerst du die Schwäche, indem du mit „gelegentlich“, „manchmal“ oder „ab und zu“ argumentierst. Es bietet sich auch die „aber“ Technik an. Hier ein Beispiel: „Gelegentlich bin ich ein Dickkopf, aber das gibt mir die Gewissheit, dass ich beharrlich hinter die Dinge schaue.“ In diesem Beispiel verkleinerst du die Schwäche und gleichzeitig bietest du einen positiven Aspekt zu dieser Schwäche an. Mit diesen Techniken kannst du gegenüber dem Personaler reflektiert auftreten und „kleine“ Schwächen zugeben, die aber irgendwie auch positiv gesehen werden können.
Das Personalwesen stellt in der Regel die Fragen zur Persönlichkeit und damit auch zu den Schwächen. Hier einmal ganz typische Fragen zum Thema, die gerne für Bewerbungsgespräche genutzt werden:
• Nennen Sie uns drei Stärken und drei Schwächen?
• Welche Schwächen haben Sie und wie gehen Sie damit um?
• Gibt es Schwächen, die Sie bei der Ausübung Ihrer Tätigkeit behindern könnten?
• Welche Ihrer Schwächen haben Sie bisher einmal behindert?

Fragen zu den Schwächen werden nicht unbedingt so direkt gestellt. Oftmals geht es mehr um deine Reflektion und die Arbeit an deiner Persönlichkeit. Das Ziel der Fragen ist aber das gleiche:

• Welche Ihrer Eigenschaften mögen Sie nicht sich selbst?
• Was würden Sie gerne an sich verändern?
• Was hat Sie im Studium am meisten behindert?
• Gibt es etwas, das Sie nicht an sich mögen?

»Tipp: Um für das Vorstellungsgespräch und das Gespräch im Assessment Center gerüstet zu sein, empfiehlt es sich, sich alle Fragen aus diesem Block einmal selbst zu beantworten.«

Hier werden noch einmal alle Tipps zusammengefasst und dir eine Checkliste zum Thema Schwächen an die Hand gegeben. Bitte denke daran, dass die Frage zu 100% vom Personalwesen im Rahmen der Bewerbungsgespräche gestellt wird. Du solltest für deine Selbstdarstellung also gut vorbereitet sein.

Checkliste zu Vorbereitung auf die Fragen nach deinen Schwächen:
• Eigene Schwächen benennen
• Mit Freunden und Familie über die eigenen Schwächen reden.
• Sich überlegen, wie man in Zukunft mit den Schwächen umgeht.
• An den Schwächen arbeiten, damit Sie zu Stärken werden.
• Schwächen akzeptieren und positiv in der Persönlichkeit verankern.
• Strategische Antworten auf die Frage nach den Schwächen überlegen, dabei die Schwächen an denen man arbeitet in den Vordergrund stellen, belanglose kleine „Ticks“ als Schwäche verkaufen und Schwächen benennen, die auch Stärken sein können.

Kleidung

Welches Outfit zum Vorstellungsgespräch am besten passt, lässt sich gut am Internetauftritt des Unternehmens ablesen, bei dem du dich beworben hast. Wie geben sich die Mitarbeitenden auf den Bildern der Webseite. Wie möchte das Unternehmen im Internet in Bezug auf Kleidung wahrgenommen werden.

Ganz wichtig ist aber, dass du immer so zum Vorstellungsgespräch gehst, wie du ein Unternehmen nach Außen repräsentieren würdest, also zum Beispiel auf einem Kongress, einer Messe oder beim Besuch des Kunden. Um hier den richtigen Kleidungstiel zu finden, ist es gut sich einmal mit dem klassischen Business Look zu beschäftigen. Was steckt eigentlich dahinter?

»Wichtig: Der Dresscode zum Vorstellungsgespräch richtet sich immer danach, wie du das Unternehmen nach Außen repräsentieren würdest.«



Im Business Look für die Frau heißt Hosenanzug oder Kostüm in eher gedeckten Farben. Der Rock beim Kostüm sollte Knielänge haben und es müssen immer Seidenstrümpfe getragen werden. Feine Schuhe gehören auch dazu. Neben einer Bluse kann aber auch ein T-Shirt unter dem Blazer getragen werden.

Für den Mann bedeutet Business Look auf alle Fälle einen Anzug zu tragen. Darunter ein helles nicht zu stark gemustertes Hemd mit einer Krawatte. Auch hier sind feine Lederschuhe üblich.

Tattoos und Piercings sollten nicht sichtbar und der gewählte Schmuck dezent sein.

Von dieser Basis ausgehend kannst du jetzt variieren. Als Frau könntest du vielleicht kräftigere Farben und bequemere Schuhe wählen oder modische Akzente setzen. Kleider wären auch eine Option oder eine Kombination statt Hosenanzug oder Kostüm. Als Mann könntest du auf die Krawatte verzichten, statt Anzug eine Kombination wählen und auch bequemere Schuhe anziehen.
All diese Elemente gehen in Richtung Business Casual. Bei der Jeans sind sich viele Ratgeber nicht einig. Hier kommt es darauf an, wie sie aussieht – verwaschen oder einfarbig.

Wichtig für das Vorstellungsgespräch ist, dass du dich in deiner gewählten Kleidung wohl fühlst. Der Tipp aus manchen Bewerbungsratgebern, die Sachen vorher einmal zu tragen, ist also gar nicht so abwegig. Du kannst dich so mit den vielleicht neuen und ungewohnten Kleidungsstücken vertraut machen.

»Tipp: Du solltest dich in deiner Kleidung, die du zum Vorstellungsgespräch anziehst, wohlfühlen.«


Frauen


Vorstellungsgespräch Stärken
Keine weiblichen Reize!
Keine Knallfarben - gut geeignet sind Pastelltöne
Keine High-Heels. Flache Absätze genügen

1

1

weitere Punkte

Vermeide den Minirock - stattdessen lieber ein Kostüm, Hosenanzug oder eine hübsche Jeans

Dezentes Make-Up und ein unaufdringliches Parfüm

Männer


Vorstellungsgespräch Schwächen
Ein guter nicht aufdringlicher Duft
Anzug in gedeckten Farben (grau oder anthrazit)
Die Krawatte darf farbig - aber keine Muster oder Comics

2

1

weitere Punkte

Nicht unrasiert zum Vorstellungsgespräch
Setze im Vorstellungsgespräch durch deine Kleidung ein Signal. Du bist am Ende des Studiums und verlässt das Umfeld Universität und tauscht es gegen die Business Welt aus. Das sollte sich auch in einer Veränderung der Kleidung ausdrücken. Denn in deinem beruflichen Werdegang begibt du dich auch in diesem Punkt auf neue Pfade. Somit haben die Jeans und das Schlabbershirt ausgedient und Bluse, Hemd sowie feinere Hose bzw. Rock gehören zum neuen Alltag. Fange am besten im Vorstellungsgespräch damit an. Du wirst dich auch gleich anders fühlen, einfach dazugehörig. So lässt es sich wesentlich leichter mit den Firmenvertretern kommunizieren. Du wirst ernst genommen.

Der steife Look und Kleidervorschriften sind in den meisten Unternehmen Schnee von gestern. Somit ist der Schritt zum neuen Look im Business kleiner als du denkst. Wenn du auch noch eine positive Einstellung zum neuen Look mitbringst, kann es sogar viel Spaß machen, ein neues Outfit zu tragen. Schneller als du denkst, wird es zum ganz normalen Alltag gehören.

»Tipp: Eine positive Einstellung zum neuen Business Look sorgt für eine natürliche Ausstrahlung.«

Hier noch eine Checkliste zu den gängigen Kleiderregeln bei der Damenmode und Herrenmode im Business. Damit kannst du deinen Stil für das jeweilige Vorstellungsgespräch zusammenstellen:


Checkliste zur Kleidung im Vorstellungsgespräch - Businesslook:
• Als Frau trägst du einen gedeckten (blau, grau, braun, beige und auch schwarz) Hosenanzug, ein Kostüm oder ein Etuikleid mit Blazer. Eine helle oder farblich passende Bluse sowie auch ein T-Shirt, geschlossene Pumps oder Stiefel(-letten) kannst du dazu gut anziehen. Der Rock beim Kostüm sollte knielang sein und es müssen leider immer Seidenstrümpfe dazu getragen werden. Entscheidest du dich für ein T-Shirt, darf der Blazer leider nicht ausgezogen werden (Tipp für den Sommer). Eine Frau kann im Businesslook Trends in der Damenmode gerne aufgreifen, wenn diese sich in den grundsätzlichen Dresscode eingliedern.
• Als Mann trägst du tagsüber einen dunklen Anzug (blau, grau, braun), ein helles Hemd, weiß oder eine dezente Farbe bzw. Muster, eine klassische Krawatte und eventuell Weste. Passend zum Anzug feine Lederschuhe (schwarz oder braun). Zu besonderen Anlässen oder am Abend ist ein schwarzer Anzug möglich. Dazu sollten dann aber keine braunen Schuhe getragen werden. Schwarze Anzüge gehören in manchen Branchen (z.B. Beratungsbranche) auch tagsüber zu den Trends, wirken aber sehr dominant und sind deshalb der Führungspersonen vorbehalten.

Checkliste zur Kleidung im Vorstellungsgespräch - Business Casual:
• Achtung: Hiermit ist keine Freizeitkleidung gemeint. Auf saubere Kleidung ist zu achten.
• Als Mann kannst du farbige Hemden, Polohemden und Strickjacken tragen. Lange Hose aus Stoff oder gute nicht ausgewaschene Jeans sind die richtigen Beinkleider im Business Casual. Schön sind auch die bequemen Schuhe, die getragen werden können. Im Sommer kannst du auch Sachen aus Leinen tragen.
• Als Frau bieten sich für dich modische Blusen, Shirts, Strickjacken und Pullover als tolle Alternativen zum Blazer an. Trends in der Damenmode dürfen gerne aufgenommen werden. Es können Baumwollhosen sowie nicht ausgewaschene Jeans getragen werden. Nicht erlaubt sind allerdings Shorts oder Miniröcke. Bequeme und auch offene Schuhe sind aber möglich. Im Sommer kann das Leinen als Stoff die Hitze erträglicher machen.

Checkliste zur Kleidung im Vorstellungsgespräch - Smart Casual.
• Smart heißt lässig mit einer Spur Eleganz oder gerne auch Modebewusstsein oder frischer Sportlichkeit. Es kann als Schwächen ausgelegt werden, beim Smart Casual nicht mit den Trends der Mode zu gehen.
• Als Mann kannst du den Anzug ohne Krawatte tragen oder als modisches Accessoire die Krawatte gegen ein Einstecktusch oder eine Fliege tauschen. Im Sommer kann eine Stoffhose dann auch einmal nur mit einem schicken Hemd getragen werden. Die Jeans gehört nicht zum Smart Casual
• Als Frau steht für dich ein stylischer Look im Vordergrund. Wobei trendige Kleidung einen Hauch Eleganz haben sollte. Trends in der Mode können gerne aufgegriffen werden. Aber auch als Frau zählt die Jeans und auch die Leggins auf keinen Fall zum Smart Casual. Im Sommer können luftige Sommerkleider eine gute Alternative sein. Grundsätzlich ist jedoch der Mini verpönt genauso wie tiefe Ausschnitte.

Absagen

Wenn der Termin zum Vorstellungsgespräch nicht passt, ist das sicherlich kein Grund das Bewerbungsgespräch abzusagen. Du solltest in diesem Fall immer versuchen das Vorstellungsgespräch zu verschieben. Bist du zu einem Einzelgespräch vor Ort oder per Videokonferenz eingeladen, wird das auch immer möglich sein. Anders sieht es aus, wenn du zu einem Assessmentcenter eingeladen bist und an dem Termin mehrere Kandidaten teilnehmen werden. Das ist oft der Fall, da bei einem Assessmentcenter sehr häufig eine Fallstudienbearbeitung mit anschließender Präsentation im Vordergrund steht. Wenn du so einen Termin absagen musst, bedeutet es aber auch den Ausschluss aus dem Bewerbungsverfahren. So ein Schritt will wohl überlegt sein.

»Tipp: Termine zum Vorstellungsgespräch lassen sich in der Regel verschieben und es ist nicht notwendig das Bewerbungsgespräch komplett abzusagen.«


Hier ein ganz wichtiger Tipp, den du unbedingt beachten solltest. In einem Bewerbungsverfahren kommt es oft vor, dass deine Bewerbungsgespräche parallel verlaufen. Du wirst dich ja sicherlich bei mehreren Unternehmen bewerben.

Du solltest ohne Bedenken unbedingt alle Vorstellungsgespräche bei den unterschiedlichen Unternehmen parallel durchführen und erst dann Bewerbungsgespräche absagen, wenn du eine schriftlichen Arbeitsvertrag zu einem Job vom Personalwesen vorliegen hast und du diesen Job auch annehmen möchtest. Eine mündliche Zusage vom Unternehmen ist nicht verbindlich. Hier können noch ungeahnte Probleme auftauchen, wie zum Beispiel Bedenken des Betriebsrats oder eine unkorrekte Ausschreibung der Stelle. Du solltest also auf keinen Fall weitere Bewerbungsgespräche zum Job bei anderen Firmen aufgrund einer mündlichen Zusage eines Unternehmens absagen.
Gerade, wenn das Bewerbungsverfahren schon weit fortgeschritten ist, wird ein Arbeitgeber enttäuscht sein, wenn du absagst. Doch eine Absage ist für die Personalabteilung auf der anderen Seite ein ganz normaler Prozess. Also solltest du keine Scheu davor haben, diesen Schritt zu gehen. Dein Motto für die Absage sollte lauten: kurz und knapp, aber höflich. Dann kannst du dich später immer wieder dort bewerben.

Anrufen würde ich nicht. Es reicht ein Schreiben per Post oder auch per E-Mail. Bring zum Ausdruck, dass dir die Entscheidung nicht leicht gefallen ist und bedanke dich immer für das entgegengebrachte Vertrauen in deine Person. Wenn du diese zwei Punkte berücksichtigst, wirst du positiv in Erinnerung bleiben.

»Wichtig: Die Absage sollte höflich formuliert sein. Eine Erklärung ist nicht notwendig.«

Alle eben besprochenen Punkt sind hier nochmals in einer Checkliste zum Thema Bewerbungsgespräch absagen zusammengefasst:

Checkliste Vorstellungsgespräch absagen:
• Wenn du ein unterschiebener schriftlicher Arbeitsvertrag eines anderen Unternehmens vorliegt und du diesen Job annehmen möchtest, solltest du selbstverständlich alle Vorstellungsgespräche bei anderen Arbeitgebern absagen.
• Es ist mit Blick auf die Zukunft verbindlicher telefonisch abzusagen.
• Sich immer für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken.
• Du solltest nie eine detaillierte Begründung anbringen.
• Es reicht zu sagen, dass du dich anders entschieden hast.

Checkliste Vorstellungsgespräch verschieben statt absagen:
• Bist du zu einem Einzelgespräch eingeladen, kannst du den Termin verschieben und musst nicht absagen.
• Es sollte allerdings ein triftiger Grund vorliegen.
• Am besten telefonisch einen neuen Termin vereinbaren, damit du schnell Gewissheit hast.
• Bist du zu einem Assessment Center eingeladen, lässt sich der Termin in der Regel nicht verschieben.
• Da es aber teilweise mehrere Termine zur Auswahl der Kandidaten mittels Assessment Center gibt, lohnt es sich auch hier nachzufragen.
Absagen aus Krankheitsgründen Sehr geehrte Frau Meier, leider bin ich kurzfristig erkrankt und kann daher Ihre Einladung zum Vorstellungsgespräch am xx.xx.xxxx in Ihrem Unternehmen nicht wahrnehmen. Ich bin nach wie vor sehr interessiert und würde das Gespräch gerne in der nächsten Woche mit Ihnen durchführen. Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung. Herzliche Grüße Absagen wegen ungünstigem Termin Sehr geehrte Frau Meier, vielen Dank für Ihre freundliche eMail und eine Einladung zum Vorstellungsgespräch am xx.xx.xxx in Ihrem Unternehmen. Leider bekomme ich an diesem Tag keinen Urlaub und kann somit den Termin für ein Vorstellungsgespräch in Ihrem Hause nicht wahrnehmen. Ich kann Ihnen alternativ folgende Termine anbieten: › Dienstag, xx.xx.xxxx › Donnerstag, xx.xx.xxxx Ich bin nach wie vor sehr interessiert an der Stelle und freue mich von Ihnen zu hören. Herzliche Grüße Absagen aufgrund anderer Stelle Sehr geehrte Frau Meier, ich freue mich sehr über das entgegengebrachte Vertrauen und die Chance, bei Ihnen arbeiten zu können.

Telefoninterview

Bewerbungsgespräche per Telefon dienen in der Regel dem ersten Kennenlernen. Es wird meist ein kurzes Gespräch sein, um einen ersten Eindruck zu erhalten. Auch im weiteren Verlauf der Bewerberauswahl können einige Aspekte per Telefon geklärt und erfragt werden. Bei jedem Vorstellungsgespräch befindest du dich im Auswahlprozess und solltest dich entsprechend auf das Gespräch vorbereiten. Spontane Bewerbungsgespräche solltest du vermeiden und lieber einen gesonderten Termin vereinbaren.

»Wichtig: Auch beim Vorstellungsgespräch per Telefon bist du im Auswahlprozess. Es geht im Gespräch um deine Motivation, deine Stärken und deine Schwächen. Eine gute Vorbereitung ist von Vorteil.«

Ein telefonisches Bewerbungsgespräch solltest du sehr ernst nehmen und dich deshalb auch genauso gut darauf vorbereiten. Du hast den großen Vorteil, dass du deine Bewerbungsunterlagen und die Stellenausschreibung vor dich legen kannst. Auch solltest du einen Fragenkatalog schriftlich vorbereiten. Ganz wichtig ist deine Analyse zu Stärken und Schwächen. Auch hier hast du die Möglichkeit einen kleinen Leitfaden zu entwickeln. Damit bietet dir das Telefoninterview die Möglichkeit zu kleinen Spickzetteln, die dir Sicherheit geben können. Trotz alledem solltest du dich nicht auf die Zettel verlassen, sondern dich intensiv mit deinen Stärken und auch Schwächen beschäftigen, da sich die meisten Fragen um dieses Thema drehen werden. Telefoninterviews werden fast immer vom Personalwesen geführt, die sich darauf konzentrieren, ob deine Persönlichkeit in das Unternehmen passt. Daneben wird noch deine Motivation für den Job abgefragt. Du solltest dich also auf Fragen wie „Warum haben Sie sich bei uns beworben? Einstellen. Das Vorstellungsgespräch am Telefon ist meist deutlich kürzer und oft schon nach einer halben Stunde beendet. Somit geht es nicht sehr in die Tiefe. In der Regel folgt danach auf alle Fälle noch ein Bewerbungsgespräch vor Ort oder ein Assessment Center.
Du solltest unbedingt alle Störfaktoren eliminieren, damit du dich in Ruhe auf das Vorstellungsgespräch konzentrieren kannst. Es ist immer von Vorteil mit Headset und Mikro zu telefonieren. Zum einen hast du die Hände frei, um Notizen zu machen, zum anderen werden Nebengeräusche besser unterdrückt.

Versuche für dich eine positive Grundstimmung zu erzeugen. Auch wenn ein Lächeln nicht gesehen wird, erreicht es trotzdem das Gegenüber am anderen Ende der Leitung.
Um eine lockere Atmosphäre zu gestalten, startet auch das Vorstellungsgespräch über das Telefon in der Regel mit dem Small Talk. Lass dich unbedingt darauf ein.

Deine Persönlichkeit und deine Motivation für den Job stehen im Zentrum. Du solltest also beide Themen in deiner Vorbereitung vertiefen, damit du auf alle Fragen antworten findest und deine Jobsuche erfolgreich ist. Du kannst dir gerne Zeit lassen. Eine Pause ist nichts Negatives. Gerne werden auch deine Angaben aus dem Lebenslauf hinterfragt. Deshalb ist es immer von Vorteil dieses Dokument griffbereit zu haben. Denn alle Angaben sollten mit deinen Erzählungen übereinstimmen. Auf das Telefoninterview folgt in der Regel noch ein Einzelgespräch vor Ort oder ein Assessment Center. Deshalb nicht nervös werden, wenn im telefonischen Vorstellungsgespräch nicht alle Punkte angesprochen werden.
Gehe immer gut vorbereitet in ein Telefoninterview zum Job. Aus diesem Grund solltest du dich nie auf Spontaninterviews einlassen. Nach dem Motto: Jetzt haben wir Sie doch schon am Apparat…. In diesem Fall immer kontern, dass es im Moment schlecht passt und du lieber einen Termin vereinbaren möchtest. Es hängt zu viel von dem Gespräch ab, um sich spontan darauf einzulassen.

Lege alle wichtigen Unterlagen, wie Bewerbung, Fragenkatalog und Notizblock vor dich auf den Tisch. Gerne kannst du auch einen kleinen Leitfaden zu deinem Werdegang und deinen Kompetenzen bereitlegen. Wichtig ist aber, dass du nicht abliest! Von Vorteil ist die Nutzung eines Headsets. Damit kannst du freier reden, da du mit beiden Händen agieren und quasi noch mehr Körpersprache einsetzen kannst. Deine Stimme wird freier klingen, wenn du aufrecht sitzen kannst und nicht mit einer Hand krampfhaft am Hörer halten musst. Und dann solltest du das Vorstellungsgespräch in einem positiven Licht sehen und dich am besten sogar darauf freuen. Diese Grundstimmung wirst du auch durch das Telefon transportieren.

Eine ganz andere Herausforderung ist das Interview per Skype. Durch die Bildübertragung musst du auch auf dein Äußeres achten. Business Look, zumindest im Bereich des Bildausschnittes wird zum Thema. Mimik und Gestik bekommen volle Relevanz. Besonders ist auch auf den Hintergrund zu achten. So ein Interview per Skype sollte unbedingt im Vorfeld mit Freunden durchgespielt werden, damit das Setting passt. Du kannst dann auch gleich ein paar mögliche Fragen trainieren und dir ein Feedback zu deiner Selbstdarstellung von deinen Freunden holen.
In einem Telefoninterview zum Job wirst du immer aufgefordert werden, etwas über deinen Werdegang zu erzählen. Mögliche Fragen hierzu sind:

„Erzählen Sie etwas zu sich“ oder „Ich gebe Ihnen nun fünf Minuten, um etwas Interessantes über sich zu erzählen“ oder „Was sollten wir über Sie wissen?“
Als Antwort solltest du nicht deinen Lebenslauf vorne bis hinten herunterleiern, sondern Kompetenzen, Erfahrungen und Kenntnisse herausgreifen, die dem Personaler klar vor Augen führen, dass du für den Job geeignet bist. Darüber hinaus solltest du Alleinstellungsmerkmale zu deiner Persönlichkeit in den Vordergrund stellen, also Kompetenzen, die einen Mehrwert für das Unternehmen darstellen. Das Jobprofil aus der Stellenanzeige kann dir hier als Leitfaden dienen.
Da das Telefoninterview am Anfang des Bewerbungsprozesses zum Job steht, geht es um ein erstes Kennen lernen und darum herauszufinden, ob du grundsätzlich als Kandidat in Frage kommst. Die Hürde der schriftlichen Bewerbung hast du genommen, also passt deine fachliche Kompetenz. Jetzt geht es um deine Motivation und Kompetenzen wie zum Beispiel Team- und Kooperationsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, selbstständiges Arbeiten, Analysefähigkeit, lösungsorientiertes Denken.

Typische Fragen im Telefoninterview zur Motivation:
• Was hat Sie bewogen, sich bei uns zu bewerben?
• Warum haben Sie sich für dieses Studium entschieden?
Hier geht es darum herauszufinden, was dich in punkto Karriere und Ziele bewegt. Ob du hier bewusste Entscheidungen getroffen hast und ein Ziel vor Augen hast und natürlich, was dich bewogen hat, dich auf diese Stelle zu bewerben.

Typische Fragen im Telefoninterview zur Selbsteinschätzung:
• Wie würden Sie sich selbst charakterisieren?
• Nennen Sie uns Ihre Alleinstellungsmerkmale.
• Was glauben Sie: Wie schätzen ihre Freunde Sie ein?
Die Story zu deinem Werdegang wird gerne nochmals hinterfragt. Wichtig ist hier, dass ein einheitliches Bild zu deiner Persönlichkeit entsteht.
Auf deinem Weg zum Job steht das Telefoninterview meist am Anfang der Bewerbungsgespräche. Es ist ein Auswahlverfahren und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Auf ein telefonisches Vorstellungsgespräch musst du dich gut vorbereiten. Hier eine Checkliste zur Vorbereitung und zum Ablauf:
• Der erste Schritt nach der Einladung gilt der Terminfindung. Du kannst hier auch eigene Vorschläge unterbreiten und vorgeschlagene Termine verschieben.
• Inhaltliche Vorbereitung: Fragenkatalog erarbeiten, die eigene Selbstdarstellung muss sitzen, Antworten auf mögliche Fragen im Vorfeld durchspielen.
• Vorbereitung Setting: ruhiges Umfeld schaffen, am besten mit Headset telefonieren, beim Vorstellungsgespräch über Skype auf den Hintergrund und eigene Kleidung achten, Skype und Headset vorher testen.
• Mentale Vorbereitung: Eine positive Grundstimmung erzeugen – sich zum Beispiel auf das Gespräch freuen, lächeln und eine aufrechte, offene Körperhaltung bestärkt die Stimme.

Das Telefoninterview ist immer eine besondere Herausforderung. Zum einen scheint es einfacher, weil du dir alle Unterlagen auf den Tisch legen kannst, zum anderen ist es schwerer, weil du deine Gesprächspartner nicht sehen kannst. Das Vorstellungsgespräch über Skype hilft dir zumindest im zweiten Punkt auch Gestik und Mimik bei den Gesprächen einzusetzen und die Reaktionen der Gesprächspartner zu sehen.

Videokonferenz

Die Bewerbungsunterlagen erfolgreich abgeschickt und jetzt Einladung zum Vorstellungsgespräch in der Hand, siehst du dich erst einmal neben der inhaltlichen, auch mit der technischen Vorbereitung konfrontiert. Skype dürfte dir geläufig sein, aber viele Unternehmen arbeiten bei Interviews zum Job mit anderen Videokonferenzsystemen wie Zoom, Google Hangouts, Microsoft Teams, Slack oder Jitsi Meet – um nur einige zu nennen. Keine Sorge, das Unternehmen wird dir vorab mitteilen, mit welchem System das Gespräch stattfinden wird. Da du nicht als Host, sondern als Teilnehmer bzw. Gast agierst, musst du auch nicht alle Tools des Systems kennen. Trotzdem ist es ratsam, sich im Vorfeld mit dem System zu beschäftigen. Du wirst sicherlich zum Beispiel über YouTube Einführungsvideos finden oder kannst dich vor im Test in das System einloggen, da viele der Systeme auch kostenlose Varianten anbieten.

Das absolute Muss für ein Vorstellungsgespräch über Videokonferenzsysteme ist ein gutes Mikro und ein gute Kamera. Den besten Ton erhältst du über ein Headset mit Mikro. Schon günstige Versionen bieten eine ausreichende Qualität. Auch werden Hintergrundgeräusche über das Headset gut unterdrückt. Auf die Geräuschreduktion solltest du bei einem Kauf auf alle Fälle achten. Mit Headset ins Gespräch zu gehen ist absolut okay und zeugt sogar von Professionalität. Auch bietet dir das Headset die Möglichkeit dich freier zu bewegen, da du nicht immer darauf achten musst, optimal zum eingebauten Mikro deines Laptops zu sprechen.

Die Kamera ist der zweite Punkt. Natürlich kannst du die Kamera in deinem Laptop nutzen. Die Qualität ist hier fast immer gegeben. Doch der Aufnahmewinkel kann sich negativ auswirken. Wenn dein Laptop auf dem Tisch steht und du quasi schräg von unten aufgenommen wirst, wirkt das eher negativ. Hier solltest du dir ein bisschen Zeit nehmen, um einen möglichst optimalen Winkel zu erreichen. Denn bei dem Vorstellungsgespräch über Video spielt die Körpersprache, also deine Körperhaltung, Mimik und auch deine Gestik eine Rolle. Sie trägt zu einen nicht zu unterschätzenden Teil zum Gesamteindruck im Bewerbungsgespräch bei. Ist die Technik geklärt und ausprobiert, kannst du dich an die inhaltliche Vorbereitung machen.
Wie zu jedem Vorstellungsgespräch für Praktikum und Job, solltest du dich gut auf die Fragen und deine Selbstpräsentation vorbereiten. Der Vorteil bei einem Bewerbungsgespräch über Telefon oder Videokonferenzsysteme ist, dass alle wichtigen Unterlagen vor dir auf dem Tisch liegen können. Welche Unterlagen sind hier ratsam? Wenn du dich auf Stellenanzeige beworben hast, sollte diese zusammen mit den Bewerbungsunterlagen, die du ans Unternehmen geschickt hast, vor dir liegen. Damit hast du vor Augen, wen das Unternehmen sucht und was du dem Unternehmen bis jetzt an Informationen gegeben hast.

Ganz wichtig ist auch ein Zettel mit deinen Fragen, die du dem Unternehmen stellen möchtest. Ein kleiner Block für Notizen, ist auch wichtig, um wichtige Informationen aus dem Gespräch zu notieren.
Um Sicherheit zu haben, kannst du dir auch ein paar Schlagworte oder Ankerbegriffe zu deiner Selbstpräsentation auf den Tisch legen. Im Gespräch wirst du eventuell nervös sein und da kann so ein Spickzettel helfen.

Da es sich um ein Videointerview handelt, musst du dich auch mit der Frage zur Kleidung auseinandersetzen. Da du das Gespräch von zuhause führst ist Business Casual die richtige Wahl. Also Hemd oder Bluse, keine Krawatte. Wenn du als Frau ein T-Shirt wählst, solltest du eine Strickjacke darüber tragen. Wähle nicht zu dunkle Farben bzw. solltest du unbedingt Hintergrund und Kleidung in Einklang bringen. Hier kann ein Videogespräch mit Freunden Abhilfe schaffen, bei dem du eine Auswahl von Kleidung und Hintergrund testen kannst. Videokonferenzsysteme wie zum Beispiel Zoom bieten auch die Möglichkeit virtueller Hintergründe, doch hierzu ist ein Green Screen notwendig. Denke auch an eine offene, zugewandte Körperhaltung sowie den Blickkontakt und ein Lächeln. Ist deine inhaltliche und technische Vorbereitung abgeschlossen und du hast eine Testvideokonferenz mit Freunden abgehalten, kannst du mit gutem Gewissen in das Gespräch gehen.
Der Ablauf ist einem persönlichen Interview sehr ähnlich. Es wird mit einer Aufwärmphase losgehen, in der sich alle vorstellen und eventuelle technische Probleme gelöst werden. Gerne wird das kombiniert mit dem üblichen Small Talk. In dieser Phase sollte eine angenehme Atmosphäre erzeugt werden. Somit solltest du nicht über deine Probleme berichten, die du mit dem Videokonferenzsystem hattest. Besser ist die Freude zum Ausdruck zu bringen, dass du an diesem Videointerview teilnehmen kannst.
Lass die Personaler am anderen Ende Regie führen. Sie werden eventuell mit einer kurzen Präsentation zum Unternehmen starten, bevor dich die ersten Fragen zu deiner Motivation und deinen Kompetenzen erreichen. Deine Fragen kannst du am besten in diesem Dialog zwischendurch stellen. Da dann die Unternehmensvertreter antworten müssen, bekommst du immer wieder eine kleine Verschnaufpause. Während ein Telefoninterview sehr häufig nach einer halben Stunde beendet ist, kann das Interview über ein Videokonferenzsystem gerne auch einmal ein Stunde dauern. Auch sitzen dir in der Regel im Unternehmen mehrere Gesprächspartner gegenüber. Das bedeutet Fragen von mehreren Seiten und somit mehr Stress. Lass dich nicht aus der Ruhe bringen. Wie beim Interview vor Ort kannst du dir Zeit lassen und dir eine Antwort auf eine Frage überlegen.
Selten hast du den Job nach einem Gespräch in der Tasche. Somit wird wohl noch eine zweite Runde über Skype & Co. folgen.
Im Folgenden findest du eine Checkliste mit allen wichtigen Punkten zu Vorbereitung und Ablauf von Vorstellungsgesprächen per Videokonferenz:
• Setze dich mit dem Videokonferenzsystem, die für das Interview genutzt wird auseinander (z.B. YouTube Lehrvideos)
• Überprüfe Kamera, Lautsprecher und Mikrofon und schaffe gute technische Voraussetzungen
• Teste alle Einstellungen mit Freunden (Hintergrund, Kamerawinkel, Ton und Wirkung der Kleidung)
• Entwickle einen Fragenkatalog mit allen wichtigen Fragen, die du an das Unternehmen richten willst auf.
• Bewerbungsunterlagen und Stellenanzeige unbedingt im Gespräch zu Seite haben.
• Selbstanalyse zu den eigenen Kompetenzen und Erfahrungen durchführen und typische Fragen im Vorfeld einmal selbst beantworten.
• Lass dich zu Beginn des Gesprächs immer auf Small Talk ein.
• Offene Körperhaltung, Blickkontakt und Lächeln nicht vergessen.
• Ruhe bewahren, wenn die Fragen von mehreren Gesprächspartnern auf dich einströmen. Du kannst dir bei der Beantwortung Zeit lassen.
• Reflektiere das Gespräch im Nachgang. Das hilft dir für zukünftige Vorstellungsgespräche.

Leitfaden

Auf das Bewerbungsgespräch zum Praktikum oder Job musst du dich vorbereiten. Zwei Aspekte gilt es zu berücksichtigen, zu denen du hier zwei Leitfäden findest. Der eine ist die Recherche zum Unternehmen sowie zur Stelle und resultierend daraus Fragen, die du dem Personalwesen stellen kannst. Hier sind alle Fragen erlaubt, die dir wichtig sind. Um dir eine Übersicht zu geben, hier ein paar mögliche Fragen von Bewerbern an das Unternehmen.
• Welche Entwicklungsmöglichkeiten bieten Sie?
• Gibt es Weiterbildungsmaßnahmen?
• Wie werde ich arbeiten (flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, mobiles Arbeiten etc.)?
• Was sieht die Work-Life-Balance aus?
• Gibt es ein strukturiertes Einarbeitungsprogramm?
• Welche Aufgaben stehen im Mittelpunkt?
• Welche Kernkompetenzen stehen im Vordergrund?
• Wie groß ist das Team, in dem ich arbeite?
• Mit welchen anderen Bereichen arbeite ich zusammen?

Der zweite Teil der Vorbereitung gilt deiner Kompetenzanalyse. Du solltest deine Kompetenzen und Alleinstellungsmerkmale, also deine Stärken, identifizieren. Du wirst sicherlich dabei auch deine Schwächen identifizieren. Es ist gut, sie zu kennen. Im Bewerbungsgespräch geht es aber um deine Stärken. Für deine Kompetenzanalyse helfen dir folgende mögliche Fragen:
• Was kann ich?
• Was macht mir Spaß?
• Wo liegen meine Stärken?
• Was zeichnet meine Person aus?

Eine umfassende Selbstanalyse findest du im Buch Berufsstart Bewerbung ab Seite 23. Diese hilft dir nicht nur für das Bewerbungsgespräch, sondern auch beim Assessment Center.
Damit hast du die zwei wesentlichen Punkte deiner Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch zum Job mittels des Leitfadens abgehakt.

Im nächsten Schritt solltest du dich noch mit den typischen möglichen Fragen beschäftigen, die dir in der Regel immer von den Unternehmen, hier besonders vom Personalwesen, gestellt werden. Die gängigsten sind hier für deine Vorbereitung zusammengestellt:

Fragen zu deinen Fähigkeiten (Theoretisches Wissen, Praxiserfahrung, Interessen)
• Erstellen Sie ein Konzept…? Wie würden Sie bewerten..? Wie würden Sie vorgehen…?
Fragen zu deiner Motivation
• Warum haben Sie sich bei uns beworben?
• Weshalb haben Sie sich für dieses Studium entschieden?
Fragen zur deinen Zielen
• Wo möchten Sie beruflich in fünf Jahren stehen?
• Wie möchten Sie sich in den nächsten Jahren entwickeln?
Fragen zu deiner Teamerfahrung
• Was macht Ihrer Meinung nach gute Teamarbeit aus?
• Wie sehen Sie sich selbst in der Gruppe?
Fragen zu deiner Persönlichkeit
• Nennen Sie drei Stärken und drei Schwächen?
• Wie würden Sie sich selbst charakterisieren?
• Können Sie uns Ihre Alleinstellungsmerkmale nennen?
• Wie schätzen andere Sie ein?
• Wie gehen Sie mit Kritik um?
• Können Sie mit Stress umgehen?
Bewerbungsgespräche zum Job mit dem Personalwesen folgen in der Regel einem Muster. So kannst du dich auf den ungefähren Ablauf des Gesprächs, mittels dieses Leitfadens, schon im Vorfeld einstellen und dich darauf vorbereiten. So läuft in der Regel das Vorstellungsgespräch zum Job ab:
• Begrüßung (Blickkontakt nicht vergessen)
• Vorstellen (immer mit Vor- und Nachnamen)
• Small Talk (Themen: Anreise, Umfeld – positive Atmosphäre erzeugen)
• Möchten Sie etwas trinken? (ruhig etwas annehmen, gängige Getränke wie Kaffee, Tee, Wasser)
• Unternehmenspräsentation (Zuhören und ggf. schon erste Fragen zum Unternehmen stellen)
• Eigene Präsentation (Möglichkeit bis zu 5 Minuten frei von sich zu erzählen)
• Fragen des Unternehmens (ruhig etwas erzählen, nicht zu knapp antworten)
• Verabschiedung (Erfragen, wie es weitergeht)
Zum Überblick nochmals alle Eckdaten zum Leitfaden zusammengefasst:

Checkliste zum Leitfaden für Bewerbungsgesprächen
• Recherche zum Unternehmen.
• Eigene Fragen zum Unternehmen und zum Job entwickeln.
• Kompetenzanalyse und Selbsteinschätzung durchführen.
• Fünfminütige Selbstpräsentation entwickeln und üben.
• Sich typische Fragen zu Stärken und Schwächen des Unternehmens im Vorfeld einmal selbst beantworten.
• Im Gespräch Blickkontakt nicht vergessen.
• Alle Fragen umfassend und nicht zu knapp beantworten
• Am Ende unbedingt fragen, was als nächstes geplant ist.

Checkliste

Du musst unbedingt einen Fragenkatalog mit in das Vorstellungsgespräch nehmen. Die Personaler erwarten Fragen zu Unternehmen und Job. Hierzu nichts in der Tasche zu haben ist ein absolutes No-Go. Deshalb solltest du dir bei deiner Recherche zum Unternehmen mögliche Fragen gleich aufschreiben und daraus einen Fragenkatalog entwickeln, den du zum Vorstellungsgespräch mitnimmst. Du darfst alle Fragen stellen, die dir wichtig sind. Es gibt kein Tabu, denn dazu ist die Entscheidung für einen Job und ein Unternehmen viel zu wichtig. Personaler beantworten auch gerne kritische Fragen. Ja, damit zeigst du, dass du dich ernsthaft mit Job und Unternehmen auseinandergesetzt hast und selbst auch konkrete Vorstellungen von deinem zukünftigen Job oder Praktikum hast. Der erste Schritt zum Fragenkatalog ist die Recherche zum Unternehmen.

Hier die erste Checkliste für deine Recherche zum Unternehmen:

Checkliste Recherche zum Arbeitgeber:
• Wie steht das Unternehmen am Markt?
• Wie sieht es grundsätzlich in der Branche aus?
• Was macht den Arbeitgeber besonders?
• Welche Struktur hat das Unternehmen?
• Wo steht das Unternehmen in punkto Digitalisierung?
• Welche Arbeitskonzepte (Home Office etc.) bietet das Unternehmen an?
• Was bietet das Unternehmen bei der Personalentwicklung an?
• Wie kümmert sich das Unternehmen um seine Arbeitnehmer (Bsp. Gesundheitsförderung)?

Tipp: Auf der Homepage des Unternehmens findest du hier sicherlich viele Informationen zu den Themen an. Doch solltest du auch auf anderen Kanäle im Internet oder auf den gängigen Webseiten zur Arbeitgeberbewertung nach Informationen suchen.

Im nächsten Schritt steht die Analyse der Stelleanzeige auf dem Programm. Auch gilt es möglichst viele Fragen zu generieren. Oft sind die Stellenbeschreibungen recht vage. Mit deinen Fragen möchtest du Klarheit über das Aufgabengebiet und die Verantwortlichkeiten erhalten.

Hier die Checkliste für mögliche Fragen zum Job:

Checkliste für typische Fragen zum ausgeschriebenen Job:
• Was umfasst mein Aufgabengebiet?
• Wofür übernehmen ich Verantwortung?
• Wie flexibel kann ich meine Aufgaben gestalten?
• Wie sieht mein Entscheidungsspielraum aus?
• Wie bin ich mit anderen Bereichen vernetzt?
• Erzählen Sie mir etwas über das Team, mit dem ich zusammenarbeiten werde?
• Wie beschreiben Sie die Führungskultur in dem Bereich, in dem ich arbeiten werde?
• Welche Arbeitskonzepte bieten Sie für den Job an?
• Gibt es Maßnahmen, die die Kommunikation in hybriden Teams regeln?
• Was werden Sie tun, damit ich mich weiterentwickeln kann?

Die hybriden Arbeitsmodelle benötigen ein gutes Konzept von Seiten des Arbeitgebers. Fragen sind hier wichtig, um mögliche Schwächen zu entlarven. Denn ohne schlüssiges Konzept kann Mehrarbeit und erschwerte Zusammenarbeit die Folge sein. Stress ist dann vorprogrammiert.
So können deine typischen Fragen an das Unternehmen aussehen.

Checkliste zu Arbeitskonzepten und Work-Life-Balance:
• Wie ist die Kommunikation in hybriden Teams geregelt?
• Wie haben Sie hybride Arbeitskonzepte in die Unternehmenskultur integriert?
• Was tun Sie für eine aktive Gestaltung einer Work-Life-Balance im Home Office?

Die Listen mit Fragen an den Arbeitgeber sind nun fertig. Nun kannst du dir überlegen, welche Fragen dir gestellt werden könnten.

»Wichtig: Auch kritische Fragen zum Job und Arbeitsbegebenheiten und -umfeld sind erlaubt.«


Personal einzustellen, ist eine teure Investition für die Unternehmen. Sie möchten den besten Kandidaten für den Job und stellen deshalb im Gespräch viele Fragen, um deine Persönlichkeit und deine Fachkompetenz besser einschätzen zu können. Ganz typisch und immer wieder gefürchtet sind die Fragen nach den Stärken und Schwächen. Diese Themen werden in den Beiträgen zu „Stärken“ und „Schwächen“ vertieft. Im Assessment Center spielen neben den Fragen zu dem Thema auch die Übungen eine große Rolle, um deine Persönlichkeit bewerten zu können. Eine gute Vorbereitung sowie eine intensive Reflexion sind notwendig.
Hier nun eine Checkliste mit typischen Fragen, die von Personaler und Fachkräften zu deiner Persönlichkeit sowie zu deinen Stärken und Schwächen an dich gestellt werden.

Checkliste zu typischen Fragen des Arbeitgebers:
• Wo sehen Sie Ihre Alleinstellungsmerkmale?
• Mit welchen Erfahrungen haben Sie Kompetenzen erlangt?
• Wie würden Sie sich selbst charakterisieren?
• Was würden Sie an sich selbst am ehesten verändern?
• Was sind Ihre Ziele für die nächsten Jahre?
• Was war bisher Ihr größter Erfolg und Ihr größter Misserfolg?

In deiner Vorbereitung zum Vorstellungsgespräch solltest du dir diese Fragen einmal selbst beantworten. Sie können auch im Rahmen von einem Assessment Center eine Rolle spielen. Beim Assessment Center musst du dich nicht nur auf die Fragen vorbereiten, sondern in den Übungen deine Stärken durch deine Handlungen optimal präsentieren und deine Schwächen möglichst gut im Griff haben. Eine Vertiefung durch eine Reflexion in Form einer Selbstanalyse findest du hier.
Respekt und Wertschätzung zeichnen den Businessknigge aus. Somit kannst du eigentlich nichts falsch machen, wenn du dies zwei Punkte beachtest. Hier ein paar gängige Regeln in der Checkliste zusammengefasst.

Checkliste zum Knigge im Vorstellungsgespräch
• Die hinzukommende Person grüßt zuerst
• Ein Handschlag ist seit Corona eher nicht üblich
• Blickkontakt ist bei der Begrüßung und im Gespräch wichtig
• Ein Lächeln und ein offener Gesichtsausdruck sorgen für Vertrauen
• Du solltest dich immer mit Vor- und Nachnamen vorstellen
• Wenn du bereits sitzt und eine Person kommt herein, solltest du zur Begrüßung aufstehen
• Achte auf angemessene Kleidung beim Vorstellungsgespräch (Businesslook, Smart Casual oder Business Casual)

»Tipp: Der Businessknigge ist ein Rahmen und keine starren Regeln. Wichtig sind hierbei Respekt und Wertschätzung.«


Im Normalfall kannst du dich auf ein Interview mit zwei bis vier Personen aus dem Unternehmen einstellen. In der Regel dauert es ein bis zwei Stunden. Manchmal hast du an einem Tag mehrere Interviewrunden mit unterschiedlichen Personen, die deine Antworten dann miteinander vergleichen. Es ist also wichtig, im Vorfeld zu erfragen, was dich in dem Gespräch erwartet. Wie schon besprochen solltest du über das Unternehmen und die Stellenanzeige Bescheid wissen und eigene Fragen vorbereiten.

Es geht in dem Gespräch um deine Stärken. Also solltest du auf Fragen hierzu am besten mit Beispielen antworten können. Die Checkliste dazu hast du auch schon bekommen. Doch wie läuft so ein Gespräch nun ab?

Checkliste zum Ablauf im Bewerbungsgespräch:
• Begrüßung und kurze Vorstellung
• Small Talk (Lockerungsphase, Kennenlernen)
• Unternehmenspräsentation
• Deine Fragen zum Unternehmen und der Stelle und die Antworten des Personalwesen dazu
• Fragen des Unternehmens an dich und deine Antworten (Eigene Stärken herausstellen.)
• Das Gehalt kommt ins Spiel (Mit Berufsstart Gehalt darauf vorbereiten.)
• Wie verbleiben wir? (Das weitere Vorgehen unbedingt hinterfragen.)
• Small Talk und Verabschiedung

Die Zeit vergeht meist recht schnell und eh du dich versiehst, drückst du deinen Gesprächspartnern die Hand zum Abschied. Leider kannst du nicht fragen: "Wie war ich?" Doch du solltest klären, wie es jetzt weitergeht, damit auch du deine Bewerbungsphase planen kannst. Denn nach einem Interview kann sich auch noch ein Assessment Center anschließen. Checklisten und Infos findest du in dem Artikel zum Assessment Center.

Tipps

Ein gutes Vorstellungsgespräch wirst du nicht aus dem Ärmel schütteln. Du solltest dich auf alle Fälle für jedes Gespräch erneut gut vorbereiten und dir mögliche Antworten auf mögliche Fragen zurechtlegen. Jedes Mal neu musst du dich auf alle Fälle mit dem Unternehmen, bei dem du eingeladen bist, befassen. Du solltest über die wichtigsten Kennzahlen zum Unternehmen Bescheid wissen und dich mit der Unternehmensstruktur und am besten auch mit der Unternehmenskultur beschäftigen. Die meisten Informationen bekommst du über Homepage und die Karriereseiten des Unternehmens. Es empfiehlt sich das Unternehmen ruhig einmal zu googeln und sich aus abseits der Unternehmens Homepage mit Informationen zu versorgen. Ziel der Recherche ist es, viele mögliche Fragen für das Gespräch an die Hand zu bekommen. Denn das Vorstellungsgespräch ist deine Chance alles über das Unternehmen und den Job zu erfahren, was dir wichtig ist. Deshalb solltest du dem Personaler auch kritische Fragen stellen.
Der erste Eindruck zählt bei Bewerbungsgesprächen. Da spielt die Kleidung eine große Rolle. Sie sollte zum Unternehmen und dem Job passen. Heutzutage wird der Business Look gerne etwas lässiger ausgelegt. Ein Blick auf die Homepage des Unternehmens kann dir helfen, den richtigen Stil zu treffen. Wichtig ist aber auch, dass du dich wohlfühlst, denn dann klappt es mit der Selbstdarstellung.

»Tipp: Wähle deine Kleidung für das Vorstellungsgespräch und Assessment Center immer so, wie du das Unternehmen nach Außen repräsentieren würdest. «

Am besten beantworten wir einfach einmal die Frage: „Wieso laden Arbeitgeber überhaupt zum Bewerbungsgespräch ein?“ Mit deiner Bewerbungsmappe hast du dem Unternehmen alle relevanten Informationen zu deinem Werdegang gegeben. Eigentlich sollte das doch reichen? Mit dem Lebenslauf und dem Anschreiben bekommen die Unternehmen einen guten Überblick zu deinen Fachkompetenzen und sehen, welche praktischen Erfahrungen du schon hast. Sie erfahren aus den Bewerbungsunterlagen etwas zu deinen Stärken, sind aber im Bewerbungsgespräch nun auch an deinen Schwächen interessiert. Was Sie nicht erfassen können, sind deine Persönlichkeit und die sogenannten Soft Skills, zu denen zum Beispiel die soziale Kompetenz und Methodenkompetenz gehören. Im Bewerbungsgespräch steht deine Persönlichkeit im Fokus mit deinen Stärken und deinen Schwächen. Viel sehen die Unternehmen schon, wenn Sie sich einfach mit dir in einem Small Talk unterhalten. Hier wird wie in einem Assessment Center deine Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit abgefragt. Das heißt, dass viele Aspekte der sozialen Kompetenz bereits geklärt werden, bevor du Fragen beantwortest oder mit bewusst mit deiner Selbstdarstellung startest. Das Motto lautet also „You never get a second chance for your first impression”. Der erste Eindruck ist im Gespräch entscheidend. Lächelst du, schaust du deine Gesprächspartner an. Stellst du dich korrekt mit Vor- und Nachnamen vor, Kommst du mit dem Small Talk zu Beginn des Gespräches zurecht. Hier musst du punkten und sympathisch rüberkommen. Das ist schon ein entscheidender Teil deiner Selbstdarstellung im Vorstellungsgespräch. Typische Themen für den Start des Vorstellungsgesprächs sind die Anfahrt, das Firmengelände, Stadt und Region des Unternehmens. Bemühe dich hier um eine positive Atmosphäre und vermeide negative Bemerkungen. Lass immer den Personaler oder die Person, die dich eingeladen hat, die Regie führen und weiteren Verlauf des Gesprächs bestimmen. Nach dem ersten Kennenlernen geht es los mit möglichen Fragen und deiner bewussten Selbstdarstellung. Das Unternehmen stellt dir Fragen zu deinen Kompetenzen und deinem Werdegang und du stellst deine vorbereiteten Fragen zum Unternehmen und dem Job. Dieser Teil nimmt die meiste Zeit des Gesprächs ein, denn das Unternehmen möchte ein umfassendes Bild von deiner Person, mit allen Stärken und Schwächen, bekommen. Wichtig ist, dass du eine „Story“ erzählst, also ruhig etwas ausholst und die Fragen nicht einfach nur knapp beantwortest. Es ist egal, wenn sich einige Punkte wiederholen. Wenn es positive Aspekte sind, ist das sogar von Vorteil. Am Ende des Gespräches solltest du unbedingt fragen „Wie verbleiben wir?“ Für dich ist wichtig, ob ein weiteres Gespräch oder gar ein Assessment Center folgen kann und in welchem Zeitrahmen das Unternehmen dies plant.
Hier nochmals alle wichtigen Punkte für das Vorstellungsgespräch auf einen Blick

Checkliste zur Vorbereitung für Bewerbungsgespräche
• Informiere dich über das Unternehmen und setze dich mit der Stellenausschreibung auseinander.
• Bereite Fragen vor, die du den Unternehmensvertretern stellen möchtest.
• Überlege dir, mit welchen Beispielen und Argumenten du überzeugen willst.
• Kläre für dich, was du zum Vorstellungsgespräch anziehen möchtest

Checkliste zum Ablauf für Bewerbungsgespräche
• Eine positive Einstellung zum Gespräch wird dir helfen
• Ein Start des Gesprächs Small Talk ist üblich und du solltest darauf eingehen.
• Die Regie im Vorstellungsgespräch liegt beim Personaler
• Scheue dich nicht, deine Fragen zu stellen.
• Wenn du nicht gleich eine Antwort auf eine Frage parat hast, bewahre Ruhe und überlege dir erst eine passende Antwort. Pausen sind okay.
zuletzt aktualisiert am 16.03.2022
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