Auch hinsichtlich der Arbeitszeiten zeigen sich bei den in Deutschland ansässigen Studenten und Absolventen unterschiedliche Präferenzen. Nach wie vor sind die beliebtesten Arbeitszeitregelungen unter den angehenden und bestehenden Akademikern die flexible Arbeitszeit und die Gleitzeit. Knapp die Hälfte sprechen sich somit für eine freie Struktur im Arbeitsleben aus - genau wie im Studium können hier die Arbeitnehmer selbst bestimmen, wann für sie der Arbeitstag beginnen soll.
Die Generationen Y und Z sind von dem Wunsch nach Freiheit und Grenzenlosigkeit geprägt. Die feste Arbeitszeit ist im Gegensatz zur Studie 2022 um weitere 3% gesunken. Im Gegensatz zum Vorjahr ist dafür der Anteil der »Gleitzeit Verfechter« um 9% gestiegen, während die flexible Arbeitszeit konstant geblieben ist.
Betrachtet man eine weitere in Deutschland gängige Arbeitszeitregelung, so bevorzugen nur knapp 5% aller Studienteilnehmer eine feste Regelung. Auch dieser Wert ist zu 2022, wie schon erwähnt, um 3% gesunken. Nur gut 6,5% setzen auf eine Vertrauensarbeitszeit - hier steht das Vertrauen der Arbeitgeber gegenüber den Mitarbeitern und deren persönlichen Regelung der Arbeitszeit an erster Stelle. Das EuGH-Urteil zwingt die Unternehmen hier verstärkt zu Modellen der Arbeitszeiterfassung. Die Umsetzung hat hier aber immer noch nicht richtig an Fahrt aufgenommen. Gut die Hälfte der Unternehmen finden, gerade vor dem Hinblick der flexiblen Arbeitsmodelle, nicht die passenden Tools.
Während dem Unternehmenssitz und der Größe eines Unternehmens nur wenig Wichtigkeit beigemessen wird, sehen hier die Studienteilnehmer die Arbeitszeitregelung als ein ausschlaggebenderes Kriterium hinsichtlich der Wahl des Arbeitgebers. Nur gut 18%% ist die Arbeitszeitregelung unwichtig.
| Angabe | Nennungen | Prozent |
| Fest | 149 | 4,93% |
| Flexible | 802 | 26,54% |
| Gleitzeit | 683 | 22,60% |
| Vertrauen | 198 | 6,55% |
| Unwichtig | 545 | 18,03% |
| Sonstiges | 109 | 3,61% |
| nicht benannt | 536 | 17,74% |
| Anzahl von Nennungen: 3022 |
Weibliche Teilnehmer
| Angabe | Nennungen | Prozent |
| Fest | 30 | 2,50% |
| Flexible | 317 | 26,46% |
| Gleitzeit | 356 | 29,72% |
| Vertrauen | 89 | 7,43% |
| Unwichtig- | 218 | 18,20% |
| Sonstiges | 30 | 2,50% |
| Anzahl von Nennungen: 1198 |
Auch die weiblichen Teilnehmer setzen auf flexible Arbeitszeiten und setzen diese Kategorie ähnlich zur Gesamtauswertung. Eine Verschiebung zur Gesamtwertung gibt es nur innerhalb der Kategorie Gleitzeit. So präferieren 7% mehr weibliche Kandidaten die Gleitzeit. Bei den anderen Punkten sind sie mit der Gesamtstudie gleichauf.
Männliche Teilnehmer
| Angabe | Nennungen | Prozent |
| Fest | 119 | 8,91% |
| Flexibel | 426 | 31,89% |
| Gleitzeit | 277 | 20,73% |
| Vertrauen | 89 | 6,66% |
| Unwichtig | 89 | 6,66% |
| Sonstiges | 59 | 4,42% |
| nicht benannt | 277 | 20,73% |
| Anzahl von Nennungen: 1336 |
Bei den männlichen Teilnehmern steht die flexible Arbeitszeit mit 4% höher im Kurs. Sie präferieren hier mit 31,89% die flexible Arbeitszeit und es sehen dafür 2% weniger die Gleitzeit als attraktiv an. Die Vertrauensarbeitszeit liegt bei den männlichen Teilnehmern bei 6,6% etwas unter der Gesamtstudie. Dafür sehen lediglich 6,6% der männlichen Teilnehmer der Studie diesen Punkt als unwichtig an und liegen damit weit unter der Gesamtauswertung.
