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Sekundäre Faktoren

Auch in diesem Jahr haben wir den Fokus wieder auf die weichen Eigenschaften der Unternehmen gelenkt. Zum dritten Mal wurde dieser Abschnitt in der Berufsstart Studie »Attraktive Arbeitgeber« abgefragt und zeigt einen gleichbleibenden Trend unter den Absolventen.

Die attraktivste sekundäre Eigenschaft ist bei den Studenten, Absolventen und Young Professionals immer noch die Arbeitsatmosphäre. Im Vergleich zu den Daten aus dem Vorjahr haben prozentual fast genauso viele Befragten das Betriebsklima als wichtig bewertet. Somit wird dieses Kriterium bei der Entscheidung des zukünftigen Arbeitgebers eine weiterhin ausschlaggebende Rolle spielen. Besonders kleine Unternehmen können mit einer öffentlichen Bewerbung des guten Betriebsklimas deutliche Pluspunkte bei den Jobsuchenden sammeln. Viele Kleinunternehmen zeichnen sich oft durch flache Hierarchien und eine nahezu familiäre Umgangsweise untereinander aus - Attribute die auch ein positives Betriebsklima ausmachen.

Die Reihenfolge der sekundären Eigenschaften ähnelt der im Jahr zuvor komplett. Lediglich die Benefits, die im letzten Jahr ihren Rang verbessern konnten, haben in der Studie 2018 zwar ihren Rang behauptet, jedoch prozentual 6% verloren. Neben den bereits genannten Eigenschaften können noch fast alle Weiteren ihre Attraktivität unter den befragten Akademikern behaupten. Besonders nennenswerte Unterschiede gibt es dabei bei der Work-Life-Balance mit einer Verringerung von 7% und bei den flachen Hierarchien, die sich um 4% gegenüber 2017 verringert haben. Trotz der Einbußen ist der Trend hin zur Arbeitswelt 4.0, die mit flachen Hierarchien und mehr Selbstverantwortung wirbt, gegeben. Wie im Vorjahr finden sich auf dem letzten Platz die Freizeitangebote wieder.

Auch dieses Ergebnis spiegelt die Mentalität der jungen Generation Y wider, die hier einen Großteil der Studienteilnehmer ausmacht. Einen leichten Rückgang verzeichnet der Punkt Abwechslung, der eigentlich auch für die Generation Y steht. Die Studie im kommenden Jahr wird dann verraten, ob es sich um einen Trend oder nur eine momentane Verringerung um immerhin 4% handelt. Das Arbeitsumfeld und ein ausgeglichenes Arbeits- und Privatleben spielen für die Teilnehmer der Studie eine entscheidende Rolle.
AlleMännlichWeiblich
AngabeAnzahlProzent AnzahlProzentAnzahlProzent
Arbeitsatmosphäre320888,28% 156486,84% 162492,64%
Abwechslung265373,03% 123868,70% 139679,63%
Work Balance251569,21% 108960,47% 140680,25%
Verantwortung181249,86% 92151,11% 88150,29%
Familienfreundlichkeit140638,70% 54530,23% 85148,57%
Benefits95026,15% 52529,12% 42624,30%
Hierachie91125,07% 41623,09% 48527,68%
Freizeit74320,45% 32718,15% 40623,16%

Sekundäre Faktoren in Prozent

Die Präferenzen von Männern und Frauen hinsichtlich der sekundären Eigenschaften eines Arbeitgebers beziehungsweise eines Stellenangebotes unterscheiden sich in der Studie 2018 erstmal deutlich.

So sind den weiblichen Kandidaten bei den ersten drei Punkten im Ranking Arbeitsatmosphäre, Abwechslung und Work Balance deutlich wichtiger als dem Gesamtdurchschnitt und auch wichtiger, als den männlichen Kollegen. Einigkeit besteht bei dem Punkt Verantwortung, der von allen Gruppen gleich bewertet wird.

Doch schon beim nächsten, dem fünften Platz, sehen die weiblichen Befragten die Familienfreundlichkeit eines Betriebes wichtiger an, als die Männer, wohingegen diese den Benefits mehr Beachtung schenken. Ein gleiches Szenario zeigt sich bei den letzten beiden und somit insgesamt weniger wichtigeren Eigenschaften. Rund ein Viertel der weiblichen Studienteilnehmer bewerten die flache Hierarchie und das Freizeitangebot in einem Betrieb als attraktiv und würden es bei ihrer Jobwahl berücksichtigen. Bei den Männern ist hier das Interesse niedriger. Hier interessieren die Freizeitangebote eines Arbeitgebers und flachen Hierarchien nur rund 20 % der Befragten. Grundsätzlich ist die Differenz zwischen den letzten beiden Eigenschaften nicht so stark ausgeprägt wie bei den Frauen.

Allgemein betrachtet wird auch hier wieder ein ähnliches Bild wie schon in den Kapiteln zuvor sichtbar: Während die Arbeitsatmosphäre und die Abwechslung unter den Befragten dominieren, landen Familienfreundlichkeit und Verantwortung im Mittelfeld, wobei die flache Hierarchie und das Freizeitangebot die Schlusslichter darstellen. Aufgrund des jungen Altersdurchschnitts der Studienteilnehmer, könnte man die Vermutung anstellen, dass das Alter bei den Befragten für eine andere Prioritätensetzung verantwortlich ist. Eigenschaften auf die man im späteren Leben einen Fokus legt, wie zum Beispiel im Zuge einer Familienplanung, landen hier im mittleren Bereich. Somit kann das Alter einen grossen Einfluss auf die Präferenzen der befragten Zielgruppe haben und im Laufe der Zeit einen Wandel der Prioritäten hervorrufen.
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